Das ist normal


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Geschrieben von waldi am 25. Juni 2023 22:35:27:

Als Antwort auf: Wenns brennt und dabei stechend riecht... geschrieben von Joachim S am 25. Juni 2023 17:27:30:

Servus Werner,

'tschuldigung, war eine Zeit lang fmsoabstinent.
So richtig gelb hatte ich das Pulver nur teilweise, meistens zwischen gelborrange bis braun.
Brennen tut das jedenfalls nicht, aber was es ist, weiß ich auch nicht.
Du wolltest eine Baumarktlösung?
Wenn 's teuer sein soll, bitteschöngrinsi:
Nimm WD40!
Das haben wir damals bei Pierburg als Prüfsprit für die Vergasereinstellung genommen. Aber damals war der 5-Liter-Kanister noch bezahlbar.
WD40 löst Fett, Öl und Benzinreste sehr gut, hat allerdings den Nachteil, dass es Weichmacher auch aus Membranen rauslöst. Allerdings geht das nicht von heute auf morgen. Da braucht es schon regelmäßig eine WD40-Kur mit anschließender Trocknung.
Für die Düsenreinigung hatten wir ein Produkt von Turco Chemie. Ich habe gerade mal gegoogelt, aber ich find' da nix mehr. Die hatten damals als Firmenlogo so einen stilisierten Türken mit Fes und Säbel. Dürfte dem Allgemeinen Mimimimi zum Opfer gefallen sein.
Leider weiß ich nicht, wie die Brühe hieß. Die war unverdünnt, rot, wie Blut, und extrem ätzend. Musste man mit viel Wasser ausspülen.
Und für die Vergasergehäuse gab es eine andere Chemikalie, die eine richtig schöne Oberfläche hinterlassen hatte. Beide Chemikalien waren für das jeweils andere Material ungeeignet. Deshalb musste man die Vergaser total zerlegen.
Ist aber egal, da ich eh nicht mehr weiß, was das für ein Zeug war. Zumal man als privater da sowieso nicht drankommt.
Ätzend waren die Sachen allemal und die Kalibrierung der Düsen hat eh nicht mehr gestimmt. Das hat sich aber in einem dermaßen geringen Bereich abgespielt, dass es vernachlässigbar war.
Somit ist Hübis Methode mit NaOH vom Ergebnis ähnlich gut, von der Optik zwar nicht, aber das ist wurscht.
Prinzipiell ist Ultraschallreinigung das Mittel der Wahl bei der Vergaserüberholung. Allerdings braucht es dazu ein recht potentes Gerät, unter 400 Watt bringt das eher weniger.
Da kommt dann Tickopur TR3 ins Wasser. Das ist so ziemlich das Beste, was man machen kann. Manche nehmen auch Zitronensäure, was auch sehr gut geht. Säure ist für das Vergasergehäuse besser, weil das dann nicht schwarz wird.
Der Reiniger macht zudem noch eine leicht glänzige Oberfläche und verhindert zumindest kurzfristig weitergehende Oxidation. Sieht dann schon schöner aus.
Die Panik, nicht mit einer Nadel Düsen freizupopeln ist übrigens unbegründet.
Wenn man dass mit Sinn, Verstand und Gefühl macht, ist das gar kein Problem.

Noch was?
Nee, fällt mir gerade nix ein.

Viele Grüße

Waldemar

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