Schwingenlagerung


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Geschrieben von Werner am 20. September 2021 14:12:37:

Als Antwort auf: ..."gut" war in Serie kein Japanerfahrwerk (aus heutiger Sicht) geschrieben von ray am 20. September 2021 12:47:52:

Moin,

ich war ja eingefleischter YAMAHA-Fahrer. Begann mit einer 50er und stieg dann auf die RD 250/350. Das Fahrwerk ging so, aber die Schwinge hinten rührte bei Kurven mit Wellen doch ziemlich auf. Also wollte ich was ändern.

Habe an einem Bohrwerk aus dem 19ten Jahrundert, was noch in einer alten Zweiradwerkstatt stand und mit Flachriemen angetrieben wurde, die Schwinge aufgebohrt, damit ein Norm-Nadellager reinpaßte. Das hat auch gut geklappt und das die Lager wurden auf beiden Seiten mit UHIX-Plus, dem antiken Kleber, eingesetzt. Auf der Kettenseite habe ich sogar ein breiteres genommen, als auf der anderen Seite. Echter Stabilbau, kein Spiel mehr, alles toll!

Alles toll ? Nee, überhaupt nicht. Als ein Kumpel mit der neuen 250er vorrollte, die die es auch als 400er gab, prüften wir beide am Hinterrad, wie doll es wackelt. Bei seiner bewegte sich kaum was, bei meiner konnte man am Hinterrad richtig sehen, wie es jeweils einem der beiden Auspüffe näher kam. Grund: es lag gar nicht nur an der Schwingenlagerung, sondern am Aufbau des Rahmens, der an dieser Stelle einfach eine Schwachstelle hatte. Bääääh, Gemeinheit !!!

Immerhin fuhr die Maschine, die von Anfang an, Koni-Dämpfer hinten hatte, nach dem Umbau etwas besser in den Kurven. Es war also nicht ganz umsonst.

Wirkliche Fahrwerke hatten damals nur die Italiener. Ducati und Co sind schon echt anders durch die Kurven gelaufen. Moto Guzzi weiß ich nicht, da habe ich noch nie drauf gesessen.

Gruß

Werner

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