Direktreduktion...also eher Elektolyse...bin gespannt

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Geschrieben von ray am 23. Februar 2024 15:43:30:

Als Antwort auf: Oh ja ! Das ist einiges geschrieben von Werner am 23. Februar 2024 14:20:43:

Moin,

Ich war ehrlich überrascht... und zwar daß ich davon in den ganzen Diskussionen über Grünstahl noch nichts gehört habe. Bei der Aufzählung der verschiedenen, wenigen Verfahren zur Direktreduktion gab es auch Hinweise auf elektrolytische Verfahren. Gibt da wohl zwei erfolgreich im Sinne des Auftrages beendete Pilotprojekte SIDERWIN und was von Boston Metal. Industriemasstab ist in weiter Ferne, aber eine nasse Kleinanlage die auf 100qm Grundfläche in zwei Tagen 100kg -sagenwirmal recht sauberes Roheisen- nur aus Eisenoxid und viel Strom erzeugt finde ich doch bemerkenswert. In deren Werbung ähhh Projektdarstellung https://www.siderwin-spire.eu/sites/siderwin.drupal.pulsartecnalia.com/files/documents/SIDERWIN-Project Presentation - WEB_v0.1.pdf steht dort eine Primärenergieeinsparung von 31% vom Erzhaufen zum Flüssigstahl aus Elektroofen im Vergleich zur klassischen Verhüttung (finde ich passend, ein Vergleich von Hochofeneisen zu direktreduziertem Eisenschwamm wäre nicht sinnvoll).
Pferdefuß? Keine Ahnung.... definitiv fehlt der Schwund durch Umwandlung von Strom in H2...außerdem ist es eine Technik die nicht unbedingt skalenabhängig ist. Ein Hochofen hat eine sinnvolle untere Baugröße...ob klassisch oder H2. Die Elektrolyse ist größer auch wirtschaftlicher, aber wenn es kleiner ist-auch gut. Und sie kann angepasst am Stromangebot geführt werden...eigentlich doch ein Traum für die Zukunft mit "Vielzuvielredundater" EE. Zuviel Sonne? lass uns Eisen elektrolysieren crazy. Die "heisse" Variante (Boston Metal) ist auch was für Temperaturfetischisten bei über 2000°C grins.
Na mal sehen, was daraus wird...Folgeprojekte laufen wohl.

Gruß, ray

...mich drängt sich der Verdacht auf, daß wir mehr Chancen von Mudder Physik bekommen, als wir eigentlich wert sind

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