Mietwerkstatt
Geschrieben von Werner am 23. Mai 2023 09:51:31:
Als Antwort auf: Eben. Diese Rechnung wäre nie aufgegangen geschrieben von waldi am 22. Mai 2023 21:39:47:
Moin Waldi,
ich war früher in solchen Buden drin und hab viel gemacht. Im Elterhaus hatten wir eine Grube, die mir aber nicht mehr zur Verfügung stand. Außerdem gab es nur einen Dreibein mit Flaschenzug.
In der Werkstatt war alles da incl. Werkzeug und teuer war es auch nicht. Das Problem war ganz einfach, es kamen viel zu wenig Kunden. Die Bude war fast immer leer. Ab und zu mal einer, der einen Auspuff ersetzt hat - was ja damals noch regelmäßig nötig war.
Der Betreiber hat mir dann mal erzählt, dass die Leuts ihn auch gefragt haben und er auch Auskunft gegeben hat. Das hat dann bei den besonders Deutschen dazu geführt, dass sie ihm an die Butze wollten, weil er angeblich falsch beraten hat. Tja, wenn man irgendwo noch Geld rausholen kann . . . . .
Dann hat er die AGBs von den Kunden unterschreiben lassen. Und wenn ein ganz besonders deutscher Deutscher liest ". . . ohne Gewähr . . . ." dann gibt es schon mal Schreibhemmung. Irgendwann war Schluß.
Im Baumarkt gab es in der Vorweihnachtszeit immer einen Bastelkurs für Frauen. Männer waren nicht erlaubt und reckten sich zum Teil den Hals, was die Damen da schönes machen. Es wurden kleine Schaukelpferdchen gebastelt, hübsch anzusehen, aber ohne irgendwelche Siegel. Die machen das nicht mehr, weil dabei ein Kind runterfallen könnte und dann lag es natürlich an der Bauart des Spielzeuges.
So verrückt ist das heute. Keiner ist es gewesen, keiner kann was dafür, alles sind nur die Leidtragenden. Man könnte das als Leitsatz der Deutschen seit 1945 sehen.
Gruß
Werner
(Gülp)