Misswirtschaft ist unser größtes Problem
Geschrieben von waldi am 22. April 2023 21:49:45:
Als Antwort auf: die Rechnung würde ich gerne sehen geschrieben von Johannes D am 22. April 2023 20:33:38:
Servus Johannes, Gary & *
Ich wage zu behaupten, dass die globale CO2-Bilanz wesentlich besser wäre, wenn im Optimalfall ALLE Holzverbräuche entsprechend angepasst wären.
Auch das Tropenholz für die Gorch Fock ist Pillepalle.
Ja, es macht sogar Sinn, den Kahn damit zu restaurieren. Würde man heimische Eiche, Zeder oder was auch immer nehmen, müsste man wohl früher wieder bei, weil es schneller zusammengammelt, als tropische Edelhölzer.
Beim Tropenhplz ist die Brandrodung der Faktor. Würde das Holz, was der Brandrodung zum Opfer fällt, bautechnisch genutzt werden waär IMHO Brasilien reicher, und die Welt hätte ein winzig kleineres Klimaproblem.
Wie Gary sagt, die energetische Nutzung des Holzes sollte ganz am Ende stehen.
Hätte man dieses Prinzip schon immer angewandt, hätte sich die Bauindustrie und das Bauhandwerk entsprechend ausgerichtet. Dann wären wahrscheinlich auch manche Neubausiedlungen ästhetischer und wenn man doch abreißt, käme es auf das bisschen Schadstoffausstoß nicht an. Heizkraftwerke im großen Stil haben eh Filteranlagen verbaut und der Privathaushalt bekommt das Spuntholz vom Sägewerk.
Ich könnt was an mich kriegen, wenn man nur einwandfreies Holz zu Pellets macht.
Das bisschen Feinstaub ist IMHO lächerlich, wenn man den unnötigen Heizölverbrauch dagegenrechnet.
Wir haben es einfach verpasst, Holz konsequent richtig zu nutzen. Und in Folge dessen bleibt nur die phantasielose Verbrennung, dass die Waldbauern überhaupt noch was absetzen können.
Bei mir dämmen sie gerade das Dach. Womit?
Mit Holzfaserplatten.
Dafür kann man auch weniger gutes Holz verwenden. Würde man alle Glaswolle oder Steinwolle damit ersetzen, es wäre ein riesiger Markt.
Ich bin überzeugt, dass da viel mehr geht, wenn man nur wollte.Viele Grüße
Waldemar
- Re: Misswirtschaft ist unser größtes Problem elmar_b 23.04.2023 01:36 (0)