Gar nicht mal


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Geschrieben von waldi am 20. April 2023 23:14:15:

Als Antwort auf: Re: RIP geschrieben von Johannes D am 20. April 2023 21:53:30:

Servus Johannes,

Aaalso, der Kessel kann 16 bar. Dafür war er ursprünglich zugelassen. Jaa, damals haben die noch Männerkompressoren gebaut8. Heute ist ja schon bei 11 bar Schluss.
Naja, ich brauche ja im Allgemeinen auch nur 6,5 bar für die Druckluftwerkzeuge.
Trotzdem blase ich ihn auf 12 bar auf. Die Hysterese liegt zwischen 7 und 12 bar. dafür braucht er knapp über 7 Minuten. Wenn er absolut leer ist, braucht er 20 bis 22 Minuten um abzuschalten. Das Aggregat, was ich dem verpasst habe, ist ein 3-Zylinder von 1971. 2 größere Zylinder für die Vorverdichtung, und der dritte macht den Druck. Frag mich nicht nach dem Hersteller. Müsste ich jetzt nachschauen. Eigentlich müsste es ja auf dem Typenschild stehen, was ich aber schon ewig nicht mehr gesehen habe. Entweder hat mir der Verkäufer damals die Jahreszahl genannt, die sich mir dann im Gedächtnis festgesetzt hat, oder da ist tatsächlich ein Schildchen drauf. Ich guck am Wochenende mal nach.
Blitz? Kann das sein?
Der 16A-Anschluss reicht für den 5,5 kW-Motor. Am Anfang hatte ich einen 3kW-Motor dran, weil nichts anderes verfügbar war. Aber da hat er tatsächlich sehr lange gebraucht. Mein Vater hatte damals vom Gieb in Rülzheim einen Einzylinderverdichter gekauft. Also sowas, was man auf den kleinen Kompressoren findet. Soll 600 Liter pro Minute Ansaugleistung gebracht haben, aber das Problem war, dass der ruckzuck heiß geworden ist. Zwar hatten wir Kühlung verbaut, aber so viel konnten wir einfach nicht runterkühlen. Und der V3 hat 1000 L/min nominell. Und die hat er wohl auch tatsächlich. Bei dem 3kW-Motor hatten wir damals noch eine kleinere Riemenscheibe auf dem Motor. Mit dem stärkeren Motor hat auch eine etwas größere Riemenscheibe Verwendung gefunden. Das Untersetzungsverhältnis kann ich Dir noch nicht einmal sagen. Ich müsste echt einmal die Drehzahlen messen. Aber wofür? Es läuft seit Jahrzehnten echt gut. Als Luftfilter hatte ich früher einen Ölbadluftfilter vom Käfer. War mir seehr sympathisch wegen der Obenschmierung und der damit deutlichen Verschleißminderung. Auch, wenn ich zwar bei der initialen Inbetriebnahme des Verdichters neue Kolbenringe montiert hatte, und die Zylinder durchgehohnt hatte, einen wirklichen Verschleiß konnte ich damals schon nicht feststellen.
Das mit der Obenschmierung war einfach nur Kopfsache. Eindeutiger Nachteil war, dass man nicht lackieren konnte. Ich hatte 3 Wasserabscheider hintereinander, aber der Ölnebel ging durch. Silikonflecken ohne Ende47. Ich bin schier verzweifelt.
Nachdem ich den Ölbadluftfilter gegen den Papierluftfilter vom 50-PS-Käfer ausgetauscht hatte UND die Kurbelgehäuseentlüftung ins Freie blasen lasse, ist die Luft jetzt ölfrei. Selbst das Bisschen, was die Kurbelgehäuseentlüftung an Öl fördert, ist zum Lackieren zu viel. Druckluftwerkzeuge dürften sich freuen. Den Lackierer treibt es in den Wahnsinn.
Lackieren war übrigens der Grund, warum ich mir so einen Klopper angeschafft hatte. Mit dem 90-Liter-Kompressor mit 11 bar war es mit der Sata-Jet nicht mehr möglich ein ganzes Auto zu lackieren, weil der arme Kompressor wegen des hohen Luftverbrauchs heiß gelaufen ist. Die Luftmenge hat er prinzipiell gebracht.
Problematisch war nur, dass sie eben sehr warm war und beim Austritt aus der Pistole abgekühlt ist. Und dabei kam es zur Kondenswasserbildung. Auch da haben die drei Wasserabscheider nichts geholfen.
So, das war jetzt ziemlich viel heiße Luft für den späten Abend sonni.

Viele Grüße

Waldemar

PS: Ja, Blitz isses und JAB,oder JHB? der Kessel.

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