Re: Abschaltventil für den Vergaser
Geschrieben von Werner am 04. November 2019 14:40:18:
Als Antwort auf: Abschaltventil für den Vergaser geschrieben von Uli S. am 03. November 2019 23:00:21:
Moin Uli,
dass du eine Schubabschaltung daraus gemacht hast, war ja sehr zukunftsorientiert. Ob die Hersteller auch über diesen Weg daran gekommen sind?Man wollte ja erst nur das Nachdieseln verhindern. Später dann das Ploppern beim Gaswegnehmen (obwohl ich persönlich diese Lebensäußerungen eines Motors ganz schön finde). Als Energieeinsparung wurde es dann erst später verkauft. Ich denke nicht, daß der Unterschied im Verbrauch meßbar ist. Dazu fährt man eigentich zu selten in der Schubphase. Beim BMW sowieso nicht, der hätte eher ein Ölnebel-Abschaltventil gebraucht. In den Glas-Sportwagen waren die BMW-Motoren auch noch schräg eingebaut, um unter die flache Haube zu passen, da gab es dann noch mal eine Sonderwolke beim Gaswegnehmen, weil noch mehr Öl in die Ventilschäfte floss.
Apropos Rettungswagen: das war ein echter Stunt meines Kollegen. Du mußt Dir vorstellen, wir standen außerhalb der Gartenschau. Eine Baracke mit dem JUH-Emblem (Johanniter Unfallhilfe) wurde auf die Wiese gestellt und der RTW daneben geparkt. Der Rettungswagen sollte nicht im Gelände stehen, weil es mehrere Eingangstore gab und man außen schneller zum richtigen Tor fahren konnte, als wenn man über die Gartenschau mit all den Besuchern gefahren wäre. Am betreffenden Eingang wurde uns das Tor geöffnet, wenn wir kamen.
Zum Einsatz mußten wir vom Abstellort einen kurzen Weg (20m) über unbefestigten Grund nehmen und dann über einen halbversenkten Kantenstein auf die Straße. Die Straße war eng und häufig von vielen Besuchern begangen. Wir sprangen also ins Auto, es war hochsommerlich warm, Fenster waren sowieso immer unten. Kurzer Funkspruch "Akkon Bonn 1 besetzt" und Alarmhorn an und los. Der Wagen wackelte schon auf dem improvisierten Wiesenweg und die Leute machten auf der Straße sofort Platz. Kollege kurbelt mit der Rechten das Lenkrad rum (nix Servolenkung, große Übersetzung) und hat den linken Arm lässig im Fenster. So huppeln wir über den Kantenstein und der Kollege Mann gibt im ersten Gang Gas. "Klapp", ist die Tür auf und er macht n Abgang. Gas ist wieder weg, Tröte läuft immer noch, ich halte schnell das Lenkrad, während der Wagen wieder auf Leerlauf zurück fällt. Der Kollege war Judotrainer, topfit, macht ne super Abfangrolle und springt wieder ins langsam rollende Auto. Dabei schreit er das Unwort mit ES CE HA
. . . . und das vor all den Besuchern. Mannmann, so schnell sind wir noch nie abgebraust.
GrußWerner