Bei Mutterngewinden flott an seinen Grenzen
Geschrieben von Obi am 14. Februar 2018 17:38:47:
Als Antwort auf: Re: wo ist der Vorteil geschrieben von Rhanie am 14. Februar 2018 16:58:55:
Servus Johannes und Rhanie,
die Enden von so einer Gewindefeile sind so kurz, daß man nur in kurzen Mutterngewinden etwas damit anfangen kann.
Für vernünftige Arbeit an teiferen Mutterngewinden braucht man wohl doch den passenden Gewindebohrer - bei Sacklöchern am besten einen Sacklochgewindebohrer, denn sonst hat man unten drin vielleicht doch wieder so viel auftragenden Dreck, daß man trotz gereinigtem Gewinde ganz unten wieder das Problem hat, das man ja eigentlich lösen wollte.Auf Außengewinden hat diese Gewindefeile oft gute Dienste getan.
Aber merke: wenn man nicht gerade bei strahlendem Sonnenschein in der Werkstatt arbeitet, hat sich die sicher gerade ein anderer geholt und den, der bei Schneetreiben, Eiseskälte und am Arsch der Welt (immerhin war's schon nicht mehr dunkel als das passiert ist...) zwischen zwei Dörfern mitten auf der Fahrbahn dem Obi ein Radlager ersetzen soll, schaut mit dem Ofenrohr ins Gebirge.
Der damalige Kollege hatte immerhin eine Dreikantfeile dabei, die es uns ermöglicht hat, das amtliche Gewinde des Achszapfens in einen Zustand zu versetzen, der es erlaubte, die Mutter mit der Hand über die vormals beleidigte Stelle zu drehen.In der Not frißt halt auch der Teufel fliegen.
Ein Tip: Ich habe meine Feingewindeschneideisen und Gewindebohrer fast ausschließlich vom Flohmarkt. So mancher Bastler stirbt und die Verwandtschaft kann mit all den Dingern nichts anfangen, denn die meisten Gewindeschneider machen die Schrauben ja kaputt... Auch schon erlebt, das vermeintlich kaputte Werkzeug abgestaubt und mich persönlich über einen fast kompletten Satz Gewindeschneider für die im Hydraulikbereich üblichen Größen heim genommen.
Ach ja, für die im PKW-Bereich üblichen Achszäpfchen-Gewindchen langt das, was ich so am Start habe.
gRuß,
Obi