Anfahren und Schadensbilder


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Geschrieben von Obi am 13. Januar 2018 06:56:43:

Als Antwort auf: Kupplungslager geschrieben von Werner am 11. Januar 2018 10:52:54:

Moin Werner,
Ich habe den Verdacht, daß Edi seinen Gang erst einlegt, wenn der Motor gestartet ist und er eben nicht bei eingelegtem Gang und getretener Kupplung startet.

Ich mache das gemeinhin auch so, daß ich den Gang draußen lasse und die Kupplung erst trete, wenn sich Öldruck aufgebaut hat. Schont nach meiner Meinung die Axiallager der Kurbelwellenlagerung.

Wenn natürlich dir Kupplung nicht trennt, macht die Sperrsynchronistaion, was sie soll: Das Einlegen eines Gangs verhindern.

Möglicherweise meint Edi, daß sich eben bei stehendem Fahrzeug kein Gang einlegen läßt.
So wie ich das interpretierem geht bei getretener Kupplung und stehendem Fahrzeug nur noch der Rückwärtsgang halbwegs - vermutlich mit einem Kratzgeräusch - hinein, denn da werden bei den üblichen Konstruktionen ja Zahnräder ineinander geschoben und es gibt keine Einrichtung, die das Einlegen des Rückwärtsgangs bei zu großem Drehzahlunterschied zwischen den Teilen der Schaltkupplung verhindert.


Für Edi: Versuch es in Zukunft, wenn der Fehler wieder auftritt, ob es mit Motorstart bei eingelegtem Gang und getretenem Kupplungspedal besser geht.

Bei rollendem Fahrzeug wird die schlecht trennende Kupplung zwar nicht besser trennen, doch wenn man so schaltet, daß die Drehzahl des Motors vor dem Einlegen des Gangs zur Drehzahl des Getriebeeingangs paßt, sollte die Sache unauffällig sein.
Wenn Du ein guter Beobachter bist, wirst Du wohl beim Herunterschalten eher Stress haben als beim Hochschalten.
Den Ärger beim Herunterschalten kannst Du dann mit Zwischengas beheben oder abmildern, doch eine zeitnahe Reparatur ist wohl die nachhaltigste Maßnahme.

Irgendwie habe ich ja den Eindruck, daß mein R340 langsam auch ein wenig beginnt zu zicken. Bei der Anwahl des Gangs und dem anschließenden Tritt auf das Kupplungspedal hört man, wenn der Längshubzylinder die Schaltkupplung schließt, ein vernehmliches "klack" und es gibt einen Ruck durchs ganze Fahrzeug.
Vermutlich ist da nach fast 11 Jahren und jetzt ungefähr 928 000 km die Reibscheibe ein gutes Stück verschlissen, die Kerbverzahnung auf der Getriebeeingangswelle vermutlich nicht mehr besonders leichtgängig, was dazu führt, daß die Reibscheibe am Schwungrad schleift und somit die Getriebeeingangswelle ein wenig mitgenommen wird.

Wenn meine Wampe am 22. Januar aufgeschnitten wurde und ich dann die 6 Wochen darauf mit dem 5kg-Schein unterwegs bin, wird die Entscheidung fallen, ob ich danach weiter mit dem Gerät unterwegs bin oder ob es in der Zwischenzeit ersetzt wird.

Ich wünsche dem BauMaschMech jedenfalls viel Erfolg, ich tendiere ja auch zur Diagnose "Kupplungsgeberzylinder" oder eben "verschlissener Nachstellmechanismus".
Beim VW Bus der 251er Bodengruppe ist der Wechsel des Kupplungsgeberzylinders eine relativ leicht Übung, die sich auch stark niederfrequenter gestalten läßt, wenn man beim Bremsflüssigkeitswechsel die Flüssigkeit in der Kupplungsbetätigung auch mit wechselt.
Wegen der bisherigen Nachlässigkeit habe ich einen Kupplungsgeberzylinder im GVT-Lager liegen uns seit ungefähr zehn Jahren nie verbaut.

gRuß,
Obi

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