Feinstaub


[ FMSO.DE - Fahren mit Salatöl (deutsch) ]


Geschrieben von Horst E am 02. Januar 2018 22:52:39:

Als Antwort auf: Re: Es ist doch noch nicht erster April geschrieben von Karola am 02. Januar 2018 17:30:34:

Hallo Karola,

Habe ich gesagt daß Feinstaub nicht existiert? Kann ich mich überhaupt nicht daran erinnern?
Aber jetzt mal im Ernst. Früher als ich Kind war und hinten im Käfer in meinen Eimer gekotzt habe (früher wurde mir regelmäßig schlecht auf längeren Strecken was möglicherweise daran liegt daß meine Eltern von Frischluft beim Fahren gar nichts gehalten haben, dafür aber panische Angst vor Zugluft hatten), ja damals war noch Blei im Benzin. Und die Leute haben das eingeatmet und haben sich standhaft geweigert sofort tot umzufallen. Und Feinstaub gab es damals auch schon, nur nicht die Technik den zu messen. Und die Leute haben den eingeatmet und sind nicht sofort umgefallen.
Und jetzt hat jemand einen Grenzwert festgelegt und wenn der überschritten wird, dann bricht bei irgendwelchen Wichtigtuern die blanke Panik aus? Kommt dir das nicht auch ein bißchen seltsam vor?

Das mit Tschernobyl oder Fukushima zu vergleichen halte ich für so verfehlt daß ich da gar nicht näher darauf eingehen möchte.

Ich hab nichts dagegen daß etwas gegen Feinstaub unternommen wird. Diese "Radmuldenstaubsauger" sind aber keine ernsthafte Maßnahme gegen Feinstaub, sondern eher gegen schlechtes Image. Es wäre vermutlich sinnvoller an bestimmten Stellen stationäre Luftwäscher aufzustellen, aber da hat man ja nur bessere Luft und keinen Imagegewinn, also ist anscheinend kein Geld da.

Und jeder der gesundheitliche Bedenken hat, darf ja ohne weiteres aus der Stadt wegziehen, auf dem Land ist nicht nur die Luft besser, da sind auch die Mieten niedriger. Aber heute wird ja erwartet daß irgendjemand dafür sorgt daß mitten in der Stadt genügend billige Wohnungen zur Verfügung stehen und daß die Luftqualität der auf dem Land entspricht usw. Vielleicht müssen manche Menschen auch mal lernen daß man nicht alles haben kann und billig schon gar nicht.

Ich habe sowieso den Eindruck daß da eigentlich im Hintergrund mehr über Egoismus läuft als über ernsthafte Besorgnis. Die Anwohner sind den Verkehr leid und ärgern sich über all die "Auswärtigen" die in Wirklichkeit ebenfalls überwiegend Anwohner sind und dort rum fahren und da wird dann so etwas vorgeschoben.
Meine Eltern wohnen nicht weit von einem Kindergarten entfernt. Stadt ist das nicht, aber die Eltern der Kindergartenkinder haben keine Ruhe gelassen bis das ganze Wohngebiet damals zur 30er - Zone erklärt wurde.
Die Rennleitung war dann auch so freundlich und hat durch fleißige Zeitnahmen dafür gesorgt daß die Neuregelung möglichst schnell in die Praxis umgesetzt wurde. Das wurde noch teilweise dadurch unterstützt daß die betroffenen Piloten gleich raus gewunken und interviewt wurden. Es hat sich herausgestellt daß in der ganzen Zeit (über mehrere Monate) nicht ein einziges auswärtiges Fahrzeug beanstandet wurde. Waren alles "Einheimische" die mit ihren Pampersbombern (Die Suffs waren noch nicht erfunden, der Suff aber schon) noch schnell ihre Nachkommenschaft am Kindergarten abwerfen wollten. Und ich denke daß das heute mit der Feinstaubdiskussion nicht anders ist.

Gruß Horst

Wie lesenswert findest Du diesen Beitrag?                 Info zur Bewertung




Antworten:


[ FMSO.DE - Fahren mit Salatöl (deutsch) ]