Re: Schon auf dem Rückzugsgefecht?


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Geschrieben von radixdelta am 13. Oktober 2017 10:07:32:

Als Antwort auf: Schon auf dem Rückzugsgefecht? geschrieben von Horst E am 12. Oktober 2017 23:15:44:

Moin,

es ist schon so das Laufwasserkraftwerke durchlaufen, der Fluss darf ja nicht trockenfallen, und wenn das Wasser eh durch muss wird halt Strom draus. Das ist natürlich so nicht zwingend notwendig, aber gängige Praxis auf den großen Flüssen. Bei den kleinen Flüssen ist mehr möglich, siehe Eder.

Natürlich könnten diese Kraftwerke ein wenig drosseln, und technisch wäre es auch kein Problem wenn der Wasserstand etwas schwankte, ökologisch schon gar nicht.
Aber aus Kostengründen wird genau so viel Leistung eingebaut das das bei der üblichen Abgabemenge genau auf Nennlast läuft, mehr geht dann einfach nicht.

Wünschenswert wäre es wenn die Laufwasserkraftwerke die Lastkurve mitgehen würden, technisch machbar wäre das durchaus, viel einfacher als ein thermisches Kraftwerk abzuschalten. Ich würde sogar behaupten, daß ein Laufwasserkraftwerk, selbst wenn es dann das Wasser an der Turbine vorbei verschwenden würde, viel schneller, besser und billiger alternieren könnte als die meisten anderen Kraftwerkstypen. Gemacht wird das trotzdem nicht, was wohl auch an der Auslegung liegt, die halt in den 50ern gemacht wurde und da wurde starre Grundlast noch benötigt.
Größtes Problem sind aber die Bürokraten. Ich möchte nicht wissen was nötig wäre um eine Genehmigung dafür zu bekommen einen Fluss zeitweise um 50cm mehr aufzustauen um das Wasser als Energiereserve zu nutzen.

Es gab mal die Idee, den Mittellandkanal als Pumpspeicher zu nutzen. Der Wasserspiegel hätte um einige Zentimeter geschwankt, technisch kein Problem, auch für die Schiffahrt. Das größte Hindernis war die Bürokratie.

Grüße
Björn

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