Re: Bananenbieger?


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Geschrieben von radixdelta am 29. September 2017 18:48:08:

Als Antwort auf: Re: Bananenbieger? geschrieben von Hanomedes am 29. September 2017 16:12:29:

Text verstehen ist nicht deine Stärke. Die Schweden haben bei der Berechnung des CO2-Rucksackes bewusst eher ungünstige Annahmen getroffen und die evtl. Weiternutzung des Akkus ebenfalls bewusst nicht berücksichtigt. Die daraus resultierenden Zahlen sollte man dann eben genau so bewusst nutzen. Die Autoren selbst haben sich beklagt das die Studie von z.B. Focus und anderen falsch zitiert und falsch interpretiert wurde. In der Studie ist nichts von 160000km zu lesen. Und ich habe ihnen nichts böses unterstellt sondern die Studie interpretiert und eingeordnet. Und eine andere Studie genannt die zu einem anderen Ergebnis kommt und ich halte die Schweizer für mindestens genau so akribisch und zuverlässig wie die Skandinavier.

Und nun machst du mal den Faktencheck:
Nenn mir eine mehrjährige Pflanze die dieselben Methanerträge je ha hat wie Mais. Eine reicht obwohl du den Plural genutzt hast. Aber derselbe Methanertrag wie Mais. Ich rede von mindestens 5500Nm³ Methan je ha bei guten Erträgen, Mais kann knapp 6000 und braucht für Anbau UND Ernte 350. Also, 5500 bei guten Erträgen, kein m³ weniger. Transportwürdigkeit und andere Kriterien lasse ich mal weg, außer natürlich: Muss hier anzubauen sein, nicht in Brasilien und auch nicht in Spanien, hier in meinem Garten.
Nenn mir die Methanpotentiale von Kläranlagen, Ernteresten und Abfällen der Lebensmittelindustrie. Vergiss nicht diejenigen abzuziehen die bereits verwertet werden.

Biogas-Effizienz in Zahlen ausgedrückt:
Flächenbedarf je GWh*a
Wind 2,5 ha
Sonne Freifläche 3 ha
Sonne Dach 0,75 ha Dachfläche
Biogas: 75 ha
Nur zum Verständnis: Weniger ist besser!
http://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/Veroeffentlichungen/BMVI/BMVIOnline/2015/DL_BMVI_Online_08_15.pdf?__blob=publicationFile&v=2

Risiken von Biogasanlagen?
Das fängt dabei an das die ab und an mal explodieren, ist nun einmal brennbares Gas, liegt in der Natur der Sache.
Manchmal, je nach Substrat, besonders wenn man anfängt Reststoffe zu vergären, entsteht Schwefelwasserstoff in Mengen die gefährlich werden können.
Leider scheint es Usus zu sein das Biogasanlagen irgendwo undicht werden. In Bayern ging man 2012 von 80 Fällen pro Jahr aus:
http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Immer-mehr-Stoerfaelle-Biogasanlagen-sollen-sicherer-werden-id28782532.html
Das sind erhebliche Umweltauswirkungen, teils mit Fischsterben und langfristiger Störung der Ökosysteme an Gewässern, man kann auch von Abtötung des Ökosystems sprechen, da lebt nicht mehr viel.
Nicht zuletzt gibt es erhebliche Bedenken beim Seuchenschutz und der Hygiene.
Und übrigens: Die Dinger können erbärmlich stinken, da stirbt man nicht gleich von, aber toll ist das auch nicht.

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