Re: Die Schmierung


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Geschrieben von Krischan am 24. August 2017 10:15:19:

Als Antwort auf: Die Schmierung geschrieben von waldi am 24. August 2017 09:22:18:

Hi Waldi,

ich würde mir da an Deine Stelle nicht so viel Aufwand machen. Ich kann zwar nur für Industriemotoren sprechen, aber die haben bei meiner Anwendung eine viel höhere Auslastung als ein PKW-Motor.

Hier geben die meisten Hersteller einen ersten Ölwechsel nach Erstinbetriebnahme oder Grundüberholung bei 50-100 Betriebsstunden vor. Wenn man Betriebsstunden umrechnet (60 km/Betriebsstunde) wären das im PKW nach 3000-5000 km.

Ob es nun das PKW-Motoröl Mobil 1 sein muss, sei mal dahingestellt. Ich würde aufgrund meiner Erfahrung ein Öl aus dem NFZ-Bereich nehmen, denn diese sind deutlich höher legiert, müssen viel längere Wechselintervalle aushalten, deutlich höhere thermische Lasten und kosten auch nicht so viel!

In Deinem Fall geht es ja um Schmutztragefähigkeit und Neutralisationsfähigkeit des Motoröls. Du willst ja im Pflanzenölbetrieb eine Verkokung und Verschlammung verhindern. Deshalb ein Öl nach ACEA-E7 oder E9 nehmen, und nach 10.000 km wechseln. Das entspräche 166 Betriebsstunden und damit 2/3 der Zeit in der bei einem Stationärmotor das Öl bei Pflanzenölbetrieb gewechselt würde.

Um ein Beispiel für ein solches Öl zu nennen: Shell Rimula R4 L. Das Öl hat eine Viskosität von 15W-40, erfüllt die ACEA-Norm E9, wird von uns auch in CR-Motoren eingesetzt von Volvo und Deutz und hat viele Freigaben für moderne Motoren von CAT, Cummins, MAN, Deutz usw.

Bedenke, die Viskosität 15W-40 oder 10W-40 alleine sagt noch nichts über die Qualität eines Öls aus! Eher die Normen die es erfüllt (in diesem Fall die herstellerübergreifende ACEA-Normen).

Vielleicht hilft es Dir ja.

Gruß, Krischan

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