Triumph für Faule !


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Geschrieben von Werner am 03. April 2017 23:20:23:

Als Antwort auf: Tät mir auch noch gefallen ... geschrieben von waldi am 03. April 2017 21:50:15:

Moin,

ich hatte früher eine Triumph Tiger zusammen mit meinem Bruder. Wenn man sowas mal gefahren hat, läßt es einen nicht mehr los. Die Maschine hatte nominell 51 PS und wog keine 200 kg. Ein Vergaser für beide Zylinder. Wenn ich mich recht erinnere, bestand der Vergaser ohne Schrauben aus 9 Teilen ! Das ging !!!

Mit dem Aggragat fuhrst Du im fünften bei Leerlaufdrehzahl über einen Feldweg, völlig ruhig, völlig gelassen . . . .und wenn der Feldweg zuende war, hast Du den Hahn (ohne Beschleunigerpumpe und ohne Gleichdruck, einfach nur simpel) schlagartig aufgerissen bis Anschlag. Das Motorrad reagierte bei unter 1000/min im letzten Gang schlagartig und schob los - aber wie !!

Bis 7000/min gabs richtig Schub, nur leider kippte die Lampe ständig runter - egal wie fest man die Schrauben angezogen hatte. Blinkerbirnen wechseln ? Wozu ? Sind ja doch gleich wieder kaputt - also Hand raushalten. Das waren keine Vibrationen mehr, das war ein Schüttelwerk. Die 750er Tiger hättest Du mit einer Platte unter dem Ständer als Straßenbaumaschine verwenden können.

Sie war einfach zu oft kaputt ! Getriebezahnrad vom 2. Gang einfach in der Mitte durchgebrochen. Die positive Nachricht: man kann den Motor und das Getriebe zum Wechsel der Räder drin lassen. Die negative Nachricht: bis man die Wellen mal raus und wieder drin hat, hat man bei einer Yammi längst den Motor zweimal aus und wieder eingebaut.

Die W steht über solchen Dingen. Sie geht nicht ans Gas wie eine Engländerin, aber sie läuft und läuft und läuft. Die Ausgleichswelle hält die Vibrationen im Zaum. Spaß macht es erst so ab 2000/min, darunter ist auch alles gut, aber eben ohne Esprit !

Kaputt war bei mir erst der Nummernschildhalter. Ich hätte das Schild fast verloren. Aber sonst ist das solider Maschinenbau, der auch Tuningmaßnahmen klaglos verdaut.


Gruß

Werner

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