Re: Heizstab mit Windrad betreiben


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Geschrieben von Uwe FDS am 06. Februar 2017 10:12:54:

Als Antwort auf: Re: Heizstab mit Windrad betreiben geschrieben von Hansewolfgang am 05. Februar 2017 23:21:55:

Hi Wolfgang,

so pauschal würd ich das nicht sagen wollen. Es ist nicht unbedingt komplizierter oder bescheuerter als Pölen, aber anders.

Bei Windrädern ist es grundsätzlich so: Ist die Last zu hoch, drehen sie sich erst gar nicht, dann ist die Leistung null. Wird keine Drehmoment abgefordert, ist die Drehzahl maximal und die Leistung auch wieder null. Dazwischen ist eine Kennlinie und die hat ein Maximum. Und um das Windrad im Punkt mit der maximalen Leistung laufen zu lassen, braucht man eine Regelung.

Fertige Anlagen haben oft so eine Regelung. Die erwartet aber meistens, dass die erzeugte Leistung abgenommen wird. Ein Netz macht das, das verhält sich fast starr. Eine Batterie ist ähnlich, so lange sie nicht voll geladen ist. Ein Heizstab verhält sich anders. Ein Regler für Netzanschluss oder für Batterieladung kommt dann in der Regel nicht mit den Eigenheiten des Heizstabes klar.

Du hast als erstes ein Windrad mit vertikaler Achse verlinkt. Diese Bauform hat noch eine Besonderheit, diese Art von Rädern tun sich sehr schwer mit dem anlaufen. Die brauchen die Strömung des sich drehenden Flügels, um das maximale Drehmoment zu erreichen. Es gibt solche Räder sogar in Ausführungen, die nicht einmal selber anlaufen, sondern erst einmal auf eine bestimmte Drehzahl gebracht werden müssen, um dann Leistung abgeben zu können.

Das zweite von dir verlinkte Rad mit waagerechter Achse hat die Eigenschaft, bei vorhandenem Wind im Stillstand hohes Drehmoment zu liefern. Damit hat man am ehesten die Chance, ohne Regelung oder mit nur geringem Regelaufwand brauchbare Ergebnisse zu bekommen.


Viele Grüße

Uwe

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