warum sollte man das wollen?


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Geschrieben von Johannes D am 15. November 2016 10:35:32:

Als Antwort auf: Re: Umbau W124 200td zum 300td-Turbo geschrieben von coolice_de am 15. November 2016 10:08:19:

Servus,

der 200er ist doch älter... ein Motorumbau innerhalb der Baureihe sollte kein Problem beim H-Kennzeichen
machen, ebensowenig der Umbau der Innenausstattung (wenn der gut gemacht ist, bemerkt das der
Prüfer ja eh nicht).

Da es das Fahrzeug so in dieser Motorisierung ja ab Werk gegeben hab, sehe ich auch nicht, was der
TÜV dagegen einzuwenden hätte. Klar sollte man sowas vorher mit dem Prüfer absprechen, aber so
richtig sehe ich nicht, was der dagegen sagen könnte.

Davon mal abgesehen fürchte ich, dass auf kurz oder lang die Voraussetzungen für das H-Kennzeichen
bald verschärft werden. Fände ich sehr schade, aber ich ich sehe was für Kisten teilweise H-Kennzeichen
erhalten, dann ist das schon diskussionswürdig.

Bei einem "Massenmodell" wie nem 123 oder 124 ist es in meinen Augen verständlich wenn wirklich ein
guter Zustand verlangt wird. Bei einem Exoten oder deutlich älteren Fahrzeug geht mir ein, das es schwieriger
ist das Auto in einem guten oder sehr guten Zustand zu bringen oder zu erhalten.

Generell zu den Umbau/Eintragungsfragen, der TÜV oder die DEKRA (je nachdem wer zuständig ist)
kann nicht einfach sagen "das geht nicht" oder "ich will nicht". Die sind ja quasi staatlich dazu bestellt
(ich weis jetzt den korrekten Ausdruck nicht).
Dh wenn Die so eine Eintragung ablehnen müssen konkrete Gründe angegeben werden die auch im
Gesetzt bzw. Verordnungen abgebildet sind. Sicher wird es hier im Einzelfall auch Spielraum geben.

Mir wollte zB ein Prüfer die Rückrüstung unseres T3s auf PKW nicht so recht eintragen weil er ja nicht
wüsste ob es sich bei den gewählten Befestigungspunkten für die Rückbank um originale handelt.

Mal abgesehen davon das bei diesem Baujahr wohl noch gar keine besonderen Vorschriften bezüglich
geprüfter Befestigungspunkte existieren wäre es doch arger Zufall Wenn ich eine Sitzbank fände deren
Befestigungspunkte zufällig mit denen des Fahrzeuges exakt übereinstimmen und es auch augenscheinlich
alles um original nicht selber angefertigte Teile handelt.

Nach etwa 15 min dem Prüfer zusehen wie er im Auto sitzt und vor sich hingrummelt hab ich mal nach-
gefragt ob er nicht einen Kollegen befragen wolle, weil so kämen wir ja nicht zu einem Ergebnis kam dann
ein Kollege mit dessen Hilfe er sich "weiterbewegt" hat.

Also im Einzelfall bei solchen Geschichten nicht gleich abspeisen lassen, nachfragen, oft haben die Prüf-
stellen "Spezialisten" die sich hauptsächlich um so ungewöhnlichere Aufgaben kümmern.

cu

Johannes D.

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