Re: Na ja.....


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Geschrieben von r.lang am 04. Oktober 2016 16:20:19:

Als Antwort auf: Re: Na ja..... geschrieben von Krischan am 04. Oktober 2016 13:57:53:

Hallo Krischan,

scheinst ja ein wahrer Menschenkenner zu sein, na ja mit https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsbürgerbewegung ist das wie mit der Bildzeitung. Millionen Leser können sich nicht irren, und bei der Bild weiß man, die waren immer dabei, frei nach dem Motto: "Bild sprach mit dem Toten"

Einen Rat noch bevor Du Schubladen aufmachst und da die Leute hinein sortierst.

Informier Dich erst mal aus erster Hand, dann kannst immer noch "Merkelflöte" spielen.

Ich bin ganz sicher kein "Reichsbürger" ala "Gröfatz". Wenn Du mal die Brille auf die Nase packen würdest und das Denkzentrum in dem Gefäss oberhalb des Halses, benutzen würdest, dann würde Dir auffallen, dass es 1913 Bürger des Deutschen Kaiserreiches gab. Das ist ein himmelhoher Unterschied zu Deiner Reichbürgerschublade.

Im Gegensatz zu Dir habe ich mir die Leute und deren Überlegungen und Aktionen angeschaut und versucht es zu verstehen. Das ist mühsam und erfordert das man weiß wer man ist und den Unterschied zwischen Recht und richtig kennt.

Ich habe mir die gesamte Bandbreite der politischen Szene unters Mikroskop gelegt und nachgeschaut wo deren Fäden hinführen. Das hilft ungemein ein unabhängigen Überblick zu bekommen.

Wenn du nach meinem Motiv fragst, dann kann ich Dir das einfach erklären.

Ich bin 6 Jahre - 2 Tage nach Ende der Kriegshandlungen WK II geboren.

-Ich habe als Kind die Folgen noch alle selbst gesehen ohne das Gesehene damals zu verstehen. Die traumatisierten Waisen in einem Kinderheim gegenüber von Pinguinen (ev.Ordensschwestern) versorgt.

-Ich habe Kriegsversehrte erlebt, die damals notdürftig versorgt, die Menschen mit dem was sie noch konnten, zu milden Gaben veranlasst haben.

-Ich habe erlebt wie ehemalige Soldaten Hilfsgemeinschaften bildeten, weil die damals herrschenden Verwaltungen ihre Aufgaben nicht waŕnahmen und Leute wie in den Rheinwiesen verreckt wären wen da nicht Solidarität geherrscht hätte.

-In den Schulen habe ich sowohl Lehrer aus dem Kaisereich erlebt, die hatten etwas andere Vorstellungen von Lernen und Bildung wie die jungen Lehrer die zur damaligen Zeit von der Kultusverwaltung zu Schulversuchen mit "neuen" Bildungs- inhalten und -methoden eingesetzt waren. Dabei habe ich sehr schnell die Verlogenheit und Indoktrination erkannt und nichts mehr angenommen was danach stank.
Das war sicher keine leichte Zeit, aber sie ging zu Ende. Meine wichtigste Erkenntnis aus dieser Zeit war, nicht der vermittelte Stoff ist wichtig, nein eine unverbogene Kritikfähigkeit und logische Maßstäbe sind wichtig.

Gott sei Dank habe ich auch Lehrer gehabt die die natürliche Neugier und Wissen wollen nicht unterdrückt haben, die Mir im Gegenteil die Handwerkszeuge und Fähigkeiten vermittelt haben, Wissen und Erkenntnis selbstorganisiert zu erwerben und zu pflegen. Das waren komischerweise Lehrer die von Mitschülern immer als besondere Plage dargestellt wurden. Leider waren solche Lehrer in meiner Schulzeit eine kleine Minderheit.

-auch wenn die Leerer mir stark eingeschränkte Bildungfähigkeit in die Zeugnisse fantasierten, und damit mich vor höherer Bildung bewahren wollten, ich habe mir das was ich für mein Leben brauchte erkämpft und auch geholt.
Im nach hinein ist mir eigentlich vieles erspart geblieben das braven Schülern in Form von gesiebten Fakten,Gesinnungen,usw implementiert wurde, und mit guten Noten "belohnt" wurde.

Von daher kannst Du ja mal über den Behinderungsgrad von höherer Bildung nachdenken. Ein Tipp: bei Wikipedia wirst Du da wenig finden. Aber wenn's Dich interessiert, dann schau bei Youtube mal nach was der Prof. Dr.Dr. Spitzer und so einige andere Wissenschafler über lernen,Bildung und Wissen für Erkenntnisse bereitstellen.

Ich will sicher nicht den Eindruck erwecken das ich Leute die die Hochschulreife bescheinigt bekommen haben behindert sind. Dazu habe ich in meinem Berufsleben sehr viele Menschen mit bemerkenswerten Weltbildern und hervorragendem Wissen sowie sozialer Kompetenz kennen lernen dürfen. Ne Stunde vertrauliches Gespräch mit so manchem Professor war ertragreicher als ein Semester Studium.

So Krischan,

jetzt habe kein Lust mehr Dir mein Weltbild zu vermitteln, ich bin aber der Hoffnung das Du vielleicht mal genauer nachdenkst bevor Du Dein Schubladenspiel spielst.

Ich stelle eher ein "Schweizer Multitool das auch schneiden kann" dar ,statt nach Deinen Vorstellungen ein "Reichsdeutscher Dolch" zu sein.

Vielleicht trifft man sich ja mal Aug in Aug bei nem Fass PÖL und nemm Lagerfeuer. Dann kann Mann vieles besser verstehen.

MfG

rainer

der sicher kein "REICHSBÜRGER" ist, und sicher keine "farbige" Gesinnung hat.

der sich aber mit "Babylon" beschäftigt hat und erkannt hat, dass das keine Lösung für Gesellschaftsprobleme ist.

Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie als Andenken an meine verkorkste Grundschulzeit behalten. (10 verschiedene Deutschleerer ,jeder mit ner anderen Art Schüler zu langweilen hinterlassen Spuren)
Goethe hätte mit denen sicher auch Probleme bekommen.grins

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