Praktikabilität und Wirtschaftlichkeit der Elektromobilität


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Geschrieben von Werner am 10. September 2016 12:45:00:

Als Antwort auf: @Waldi: Wasser auf Deine Mühle bzgl. Elektromobilität geschrieben von R.Lang am 08. September 2016 13:46:39:

Moin,

ich hatte es schon in einem anderen Forum vor zwei Jahren geschrieben, mit Zahlen belegt usw. Die Werte habe ich jetzt nicht mehr so im Kopf, aber wen es interessiert, der möge sich einmal den Steuersatz für Strom anschauen (steht alles im Wiki) und mit dem Satz für die Mineralöle vergleichen.

Wenn der Staat wirklich ernsthaft die Autos mit Strom fahren lassen will, muß er zwingend an der Steuerschraube kräftig drehen, denn dann entgehen ihm Milliarden, die durch die (jetzige) Stromsteuer gar nicht wieder reinkommen.

Wir würden also nicht mehr über die Benzinpreise jammern, sondern über die Strompreise. Alternativen wie Pöl wären nur gegeben, wenn man daraus selbst den Strom machen würde, was hinsichtlich eigener Konstruktionen in der Garage mit Sicherheit nicht mehr der Umwelt dienen würde und garantiert auch verboten werden müßte.

Wir hingen dann alle am Gleichrichter und genau das ist es, was einige sehr große Konzerne mit Freude sähen: der gleichgerichtete Autofahrer und Bürger.


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Ich sehe für Kurzstreckfahrzeuge große Möglichkeiten für den E-Antrieb. Unser Postmensch, der auch schon mal Zeit für ein Kurzklävchen hat, hat jetzt auch ein E-Auto. Natürlich mit viel Reklame drauf, wie gut und Umwelt usw.

Aaaaber, der Mann selbst ist total happy damit. Er sagt, wenn der nervende Diesel nicht mehr rumrattert, bei dem er immer wieder überlegt:"stell ich ihn jetzt ab für die kurze Zeit oder nicht". Allein schon, daß er nicht mehr die Kupplung treten muß, den Gang einlegen, die Kupplung kommen lassen muß, und das alles hunderte Mal am Tag. Einfach reinsetzen, losfahren, anhalten (mit Stromrückspeisung) , Auto hält die Klappe, keine Geräusche, keine warmen Abgase, die in der Sommerluft flimmern. Kein Gestank. Bei solchen Jobs nervt das gleich hundertmal am Tag. Wir normale Autofahrer nehmen das nicht so wahr.

Klimaanlage haben die Dinger nicht, aber die würde auch bei so oft Tür auf und zu nicht viel helfen. Unser Postmann fährt das Auto noch nicht lange, aber er sagt, die halten länger und kosten weniger Unterhalt, als die Verbrennungsmotorfahrzeuge. Der Antriebsstrang wird elektronisch geschont. Die Höchstgeschwindigkeit spielt keine große Rolle, die Reichweite ist für den Zweck ausreichend. ABS usw. hat das Fahrzeug auch alles.

Sowas ist sinnvoll, dafür lohnt es sich, Geld für Entwicklungen auszugeben. Auch den E-Rollern gebe ich eine gute Zukunftschance. Sie müßten vielleicht noch etwas leichter werden.


Aber wenn ich diese ganzen Rechenbeispiele immer lese, wo Äpfel mit Birnen verglichen werden . . . . . . das bliebe doch alles nicht so, wenn es mal richtig losginge.

Gruß

Werner

(der auf der letzten Luftfahrtausstellung auch eifrig die E-Flugzeuge fotografiert hat)


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