Steinkohle, Kokereigas, Steinkohlenteer, Koks


[ FMSO.DE - Fahren mit Salatöl (deutsch) ]


Geschrieben von Uli S. am 01. April 2024 11:32:02:

Als Antwort auf: Re: Was nimmt man zum Schmieden? geschrieben von Joachim S am 01. April 2024 11:05:00:

Hallo zusammen,

ich versuch ml, zu sortieren:

- Koks braucht(e) man, um im Hochofen Eisenerz zu Roheisen zu reduzieren. Der Koks hat nicht nur die nötige Hitze geliefert, sondern war auch das Reduktionsmittel. Gleichzeitig war er druckfest, so daß die abwechselnd eingefüllten Schichten aus Erz und Koks stabil bleiben
- Koks (praktisch reines C) gewann man aus Steinkohle in Kokereien, auf YT gibts interessante alte Filme dazu
- beim Verkoken fallen Nebenprodukte an. Leuchtgas nahm man für die Straßenlaternen
- das Abfallprodukt Steinkohlenteer war Ausgangspunkt der chemischen Industrie in Deutschland, schön beschrieben im Buch „Anilin“

Beim „normalen“ Schmieden nimmt man einfach Steinkohle, die man soweit abbrennen läßt, bis der Dreck einigermaßen draußen ist (wie Jo geschrieben hat).

Gruß Uli

Wie lesenswert findest Du diesen Beitrag?                 Info zur Bewertung




Antworten:


[ FMSO.DE - Fahren mit Salatöl (deutsch) ]