Kompressionstest für unterwegs


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Geschrieben von Heinz am 10. März 2024 17:32:48:

Als Antwort auf: 24 geschrieben von Werner am 10. März 2024 10:35:33:

Hallo zusammen,

hier noch zur Erinnerung der Kompressionstest für unterwegs (in der angelsächsischen Literatur und dem www auch bekannt als "The poor man´s compression test"):
Man suche sich eine Straße (Weg, Rampe) mit leichtem Gefälle und ausreichend Länge sowie möglichst ohne andere Verkehrsteilnehmer.
Zündung aus bzw. mit zusätzlichen Maßnahmen dafür sorgen, dass kein Kraftstoff eingespritzt werden kann.
Auskuppeln und Auto anrollen lassen. Einen geeigneten (großen) Gang einlegen und einkuppeln.
Nun wird der Motor mittels Hangabtriebskraft durchgedreht (ohne dass er anspringt). Man spürt sehr schön die Kompression der einzelnen Zylinder. Je Zylinder gibt es einen Ruck und die Sache wird periodisch. Musikalische Grundkenntnisse reichen aus, um den Rhythmus zu erspüren.
Der etwaige gegenseitige Kompressionsunterschied der Zylinder lässt sich so qualitätiv ermitteln.
Auch kann man Vergleiche vorher/nachher ziehen, wenn man Hangneigung, Geschwindigkeit und Gangauswahl mal empirisch aufeinander abgestimmt hat.
Durch Entnahme einer Glühkerze oder Einspritzdüse (derer, an die man am besten ran kommt) erzeugt man auf diesem Zylinder eine schlechte Kompression. Diese dient als Indikator zur Identifikation der Zylinder im Versuch. Bei Kenntnis der Zündfolge (siehe Literatur) ist die Zuordnung des Kompressionsrhythmus zu den Zylindern dann einfach möglich.

Viel Spaß - probiert es mal aus. Kann man jederzeit und immer wieder machen. Außer bei Automatikgetriebe, gewissen Reiheneinspritzpumpen und anderen Außnahmen.

Grüße
Heinz



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