Ich kann es ja verstehen, ...


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Geschrieben von waldi am 30. Januar 2024 18:37:55:

Als Antwort auf: Re: genau, Ratten abschlachten geschrieben von Joachim S am 30. Januar 2024 17:29:51:

Servus Jo,

... wenn einige hier ihrer Frustration Luft machen. Ich bin momentan auch ziemlich frustriert. Und wenn man dann noch einige Berichte sieht, oder liest, wo so manch einer Aussagen über einen Komplott von denen da oben gegenüber von uns hier unten skizziert, trifft das auf fruchtbaren Boden.
Und wenn man als Antiverschwörungstheoretiker gegen jegliche dieser Aussagen schießt, ebnet man denen da oben, die gegen uns hier unten in der Weise agieren, dass wir immer den Zahlemann und den Deppen geben, den Weg, dass sie ungehindert und gedeckt weitermachen können.
Man muss eine Sache nur dermaßen frech anstellen, dass jeder sie für unmöglich (im weitesten Sinne, wie nicht machbar, oder moralisch absurd) hält. Dann hat man auf Dauer sehr leichtes Spiel.
Nur, wo ist die Lösung? Der einzelne Journalist, der es wirklich herausfindet, ist leicht ins Abseits zu drängen. Und diejenigen, die davon mitgekriegt haben, sind ebenso leicht als Schwurbler auszugrenzen.
Und dann ist man als Frustrierter schon geneigt, auch solchen Ereignissen, Menschen, wem auch immer, eine Teilschuld am eigenen Unglück zu geben.
Neid und Missgunst sind keine guten Berater. Gefeit davor ist, wem Glück und Erfolg hold sind. Solche Menschen suchen nicht nach Schuld und Ursache, sie nehmen ihre komfortable Situation selbstzufrieden und kritiklos hin, ohne sich genötigt zu sehen, sie zu ändern. Warum auch? Wäre ja höchst unvernünftig.
Dass die, ich nenne sie mal Glücklosen richtig liegen, will ich keineswegs behaupten. Sie sind lediglich affiner für Ursachenforschung.
Die Gefahr, dass aus solchen Bestrebungen auch Neidgefühle entstehen, ist leider sehr groß, und das ist unheimlich schwer zu unterdrücken. In den allermeisten Fällen würde die individuelle Situation keinen Deut besser sein, wenn es den Auslöser dieser negativen Gefühle gar nicht gäbe. Aber der Mensch sucht nach Ursachen, die möglichst belegen, dass er selbst nicht schuld an der eigenen Misere ist.

Direkt zu klagen, ist uncool, sich der Kritik zu stellen kann schmerzhaft sein.
Ich suche immer noch nach einer Lösung, die es wahrscheinlich gar nicht gibt.
Eine Lösung zu entscheiden, ob so manch ein Bericht wahr, oder gelogen ist.
Eine Lösung, entsprechende Ungeheuerlichkeiten zu sühnen.
Viel wichtiger,
Eine Lösung solcherlei in Zukunft zu verhindern.
Eine Lösung der eigenen Unzufriedenheit zu entkommen.
Eine Lösung, diese Art von Diskussionen in eine harmonische Richtung zu steuern.

Wahrscheinlich gibt es einfach keine.

Viele Grüße

Waldemar, der immer noch an einer Lösung für seine Stirnräder arbeitet.


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