Dascha geil !
Geschrieben von Werner am 18. Januar 2024 23:35:00:
Als Antwort auf: Jein... geschrieben von Joachim S am 18. Januar 2024 22:15:43:
Vorne und hinten getrennt bremsen ist ja echt cool, wobei ich aber zugeben muß, dass ich das nicht so richtig drauf hätte ohne viel Übung.
Gemacht habe ich es mal mit einem Rennkart. Die klassischen Go-Kart bremsen nur mit der Hinterachse (Starrachse ohne Differential) und das Bremspedal ist links. Kupplung ist nicht, evtl. Fliekraftkupplung. Die Hunderter Klasse - wie es heute ist, weil ich nicht - hatte einfach nur DIE Übersetzung und fertig. Anschieben gegen die Kompression ging so, schieben schieben schieben, die Hinterachse radiert, sich draufschwingen, die Hinterachse wird belastet, der Motor dreht mit und dann gaaaanz gefühlvoll hochpäppeln, damit er nicht ausgeht. 18 PS hatten die damals schon aus hundert Kubik. Drehzahlen jenseits der 12 000/min. Das ganze nur mit einer einzigen Kette auf die Hinterachse.
So, und die Rennkarts verschiedener Hubraumgrößen mit Getrieben, die hatten dann aus der Entwicklung der einfach-Go-Karts links die Bremse für die Hinterachse, rechts die Bremse für die Vorderachse, rechts daneben das Gaspedal, und die Kupplung wurde von Hand am Lenkrad gezogen. Als Motorradfahrer war man mit dieser Art zu schalten schnell vertraut. Die Motoren kamen ja auch alle aus Motorrädern.
Und so durfte ich mal mit einem Rennkart fahren, der einen 350er Zweitakt-Motor von YAMAHA aus dem GP-Renner hatte. 85 PS standen mir zur Verfügung, davon habe ich vielleicht ein Drittel ausgenutzt, das ging schon höllenmäßig. Ich habe nur vorsichtig gebremst. Der Besitzer hat mir dann mal auf der Kerpener Bahn gezeigt, was in dem Ding steckt. Absolut irre !! Der ging in weniger als 3 Sekunden auf 100, schaffte auf diesem Rundkurs auf der Geraden 240, ehe er wieder bremsen mußte.
Heute alles Geschichte, der Braunkohlebagger hats genommen. Schumi ist von der Bildfläche verschwunden, den haben wir damals noch trainieren sehen auf Karts, als der erst 16 Jahre alt war.
Gruß
Werner