Bei mir eher nicht ...
Geschrieben von Joachim S am 25. Mai 2023 08:57:19:
Als Antwort auf: War das nicht auch eine früher Form von KI? (ohne Text) geschrieben von Werner am 24. Mai 2023 22:40:28:
Moin Zusammen,
hab das tatsächlich mal angewendet...
Wir hatten an der Uni eine optische Palettenkontrolle gebastelt.
Am Ende hatte ich einen Arsch voll verschiedener Messwerte. Die eurden dann mit ner Menge Toleranzschwellen verglichen. Und das sollte dann in die Unterteilung "gut, brauchbar, schlecht" münden.
Im Ersten Ansatz war das so, dass es Ausschlusskriterien gab, wenn sagen wir mal ein Brett zu mehr als ein Viertel weg war. Andere Messwerte durften ausreißen, ohne dass die Palette gleich schlecht war.
Das führte zu sehr willkürlichen Entscheidungen, das Vergleichen mit dummen Schwellen ist da Murks.
Legte man die Palette nochmal rein, kam es oft zu einem anderen Ergebnis, wenn ein Wert genau an der Schwelle war.
Fuzzi war zu der Zeit in aller Munde, und ich dachte, das brauchen wir... Also gab es einfach gesagt, fortan zwei Schwellen.
Unter der Einen galt der Messwert als 100% ok, er bekam ne Null. Über der Zweiten bekam er ne Eins. Absolut kaputt. Dazwischen linear interpoliert.
Am Ende konnte man dann (sehr vereinfacht) alles aufsummieren. Und musste erst zum Schluss mit starren Schwellen vergleichen. Es wurde tatsächlich besser, aber aus vielerlei anderen Gründen wurde das System nie wirklich gut
Keine KI, nichts Selbstlerndes. Die Rechner hießen 486-iger, Pentium war ein feuchter Traum. Die Zeit war noch nicht danach. Heute würde man es mit KI versuchen.
Was wir mit den lahmen Kisten an Bildverarbeitung geleistet haben, da bin ich auf manche Tricks heute noch stolz, aber das Grundprinzip taugte nicht viel.
Man muss ne Palette auch mal anfassen, um zu sehen, ob ein Brett noch fest ist, oder nur noch lose da liegt.
Gruss Jo
- Treffer Werner 25.05.2023 11:51 (1)
- Ich weiß nicht ob Fuzzi tot ist... Joachim S 25.05.2023 14:08 (0)