Viel Erfolg


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Geschrieben von elmar_b am 17. Mai 2023 00:07:42:

Als Antwort auf: Re: Beschäftigung geschrieben von Werner am 15. Mai 2023 08:06:40:

Du hast ja durchaus was vorzuweisen und offenbar bist Du auch in der Lage, davon etwas rüberzubringen. Zudem ist im Bereich Bildung gerade Verkäufermarkt.

Zur Illustrierung: Ich habe Deutsch und Philospophie auf Lehramt studiert (und danach zum Organisationsprogrammierer umgeschult). Leider war damals im Bildungswesen ein Käufermarkt (keine Nachfrage).
Etliche Jahre später habe ich Kulturstrolche-Kurse gegeben, obwohl ich auf dem Papier keinerlei einschlägige Ausbildung vorweisen konnte. Eines meiner ersten Projekte hat sogar Eingang in eine Landesbroschüre gefunden, die aber mittlerweile nur noch aus dem Archiv zu fischen ist: https://web.archive.org/web/20220517084742/https://broschuerenservice.mkffi.nrw/mkffi/files?download_page=0&product_id=850&files=download/pdf/auf-dem-weg-zum-kinder-und-jugendkulturland-nrw-neu-rz-web-pdf_von_auf-dem-weg-zum-kinder-und-jugendkulturland-nrw_vom_mkffi_1718.pdf , S. 68 o.l.
Was ich damit sagen will: Ab einem bestimmten Punkt ist das, was auf dem Papier steht, weniger wichtig als das, was Du wirklich kannst.

Wie auch immer: Derzeit ist Bildung Mangelware. Solltest Du also Dein Wissen weitergeben wollen, hast Du prinzipiell Rückenwind. Allerdings kann ich nur raten, sich die Bedingungen vor Vertragsabschluss genau anzuschauen. Die Vergütung ist da nur eine von vielen Variablen. Dem Lehrenden muss das Spaß machen. Das ist so ähnlich wie mit dem Kochen: Man nehme ein Glas Wein und schütte es in den Koch ...

Noch einmal: Nach der Bachelorisierung der technischen Ingenieurausbildung klaffen an allen Ecken und Enden Lücken. Nimm nicht den ersten Auftrag an. Ich könnte mir z.B. auch vorstellen, dass nicht nur im universitären Umfeld sondern auch im Umfeld von größeren Produktionsumgebungen Bedarf an praktischer Nachhilfe besteht.

Wenn Du unterrichten willst, musst Du dir nur einen für Dich passenden Platz suchen und ich bin ganz sicher, dass es den gibt.
Neben seinem notwendigen Sachverstand ist des Lehrers Kür sein Unterhaltungswert, an dem es Dir m.E. nun mal gar nicht gebricht.
Ich kann Dir nur raten, Dich nicht zu billig zu verkaufen oder zumindest für's Erste keine zu langfristigen Verträge abzuschließen.

Viel Glück und Erfolg
E.

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