Re: Titel geändert, Analyse vom geschwurbel...


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Geschrieben von Joachim S am 21. April 2023 10:36:47:

Als Antwort auf: Re: Titel geändert, Analyse vom geschwurbel... geschrieben von Manuel [ER] am 21. April 2023 00:18:50:

Moin Manuel,

das Verhältnis der Toten zu den Infizierten stand bei uns jeden Tag in der Zeitung. Sogar Journalisten konnten das fehlerfrei ausrechnen...

Ich mochte das Anfangs auch nicht glauben, aber es war ja leicht nachzurechnen. Die Zahl der kummulierten Toten und Infizierten gabs jeden Tag neu, mit dem üblichen Meldeverzug.

Klar kann man Zahlen in Frage stellen, aber es liegt auf der Hand, sie waren nicht um Größenordnungen daneben, sondern sehr plausibel.

Da wurde noch nachverfolgt etc. Die anlasslosen Tests zeigten eine niedrige Positivrate, die gut zur "offiziellen" Verbreitung passte.

Natürlich hat man immer eine Untererfassung, nicht jeder ließ sich testen, wenn er was hatte. Aber es gab genauso eine Untererfassung bei den Toten. Wenn ein alter Mann still zu Hause starb, schreibt der Arzt eben das übliche Herzversagen in den Bericht...

Johannes Frage, worauf willst du hinaus. Ich denke, es ist klar:

Du verfolgst eine "Agenda". Du willst irgendwie beweisen, dass Corona harmlos war, die Impfungen aber böse. Dazu zweifelst du mal Zahlen an, und nimmst Andere viel zu ernst und interpretierst sie über. Aber auch da, ohne dich ernsthaft damit zu befassen.

Von solchen Tendenzen kann sich niemand freisprechen.

Ich bin da genauso dran gegangen wie die Meisten. "Wird schon nicht so schlimm sein, Vogelgrippe etc, war auch alles Lärm um nix"

Bei Bergamo wurde ich dann wach, hab mir die Zahlen angeschaut, stellte fest, sie haben Hand und Fuß. Das Zeug wird uns nicht ausrotten, aber ne Million Tote (vor allem Alte) war denkbar, wenn man nichts unternimmt.

Das war eine völlig plausible Einschätzung, die auch von den meisten Leuten mit Ahnung so getragen wurde. Es gibt auch keinen Anlass, sie im Nachhinein zu revidieren. Es kam alles wie erwartet. Schwierige Zeit, bevor es Impfungen gab, dann zunehmend Entspannung.

In diesem Forum hat man immer viel quer gedacht. Die Coronaskeptiker waren hier dementsprechend laut. Zu vergleichen mit Leuten, die ihr Auto am Liebsten mit Wasser gefahren wären, und partout nicht glauben wollten, dass Wasser bereits verbrannt ist. "Hätte ja auch keiner gedacht, dass man mit Pöl fahren kann, für Wasser fehlt nur noch der richtige Trick..."

Ich war immer einer von denen, die den Naturwissenschaften die Stange gehalten haben, das habe ich auch in den Coronadiskussionen getan, und mich schon deswegen recht intensiv damit befasst.

Aber ich hatte da keine vorgefasste Agenda, ich wollte es weder schlimmer reden als es war, noch umgekehrt. Da sehe ich bei dir eine ganz andere Richtung.

Du willst, dass Corona harmlos war. Weil du damit deine Ansichten einer inkompetenten Regierung, die völlig überzogene Maßnahmen angeordnet hat, stützen kannst.

Es gibt da auch reichlich Raum für Kritik an manchen Ausprägungen, auch am Flickenteppich der Landesregierungen. Ausgangssperre im Söder-Bayern etwa, als besonders großer Klopper.

Im großen Ganzen seh ich überwiegend Richtiges. Außer einer gewissen Überheblichkeit anfangs der Zweiten Welle. Wo man nach der perfekt abgerittenen ersten Welle dachte, man wüsste jetzt Bescheid und könne auf das Meiste verzichten.

Die Devise musste lauten, durch konventionelle einschränkende Maßnahmen möglichst viele Tote vermeiden, bis wir nen Impfstoff haben.

Dass man Corona nicht mehr ausrotten kann, wurde sehr schnell klar. Also den Weg in eine Endemie beschreiten, und genau da haben die Impfungen einige 100.000 Tote verhindert.

Gruss Jo

PS, Corona war eine neue Erkrankung, wie willst du erwarten, dass die Ärzte sie von Tag Eins an optimal behandeln konnten?

Dass es eine Notwendigkeit der Behandlung gab, bestreitest du aber nicht?


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