Jos Transscript


[ FMSO.DE - Fahren mit Salatöl (deutsch) ]


Geschrieben von huebi am 17. April 2023 05:30:31:

Als Antwort auf: Ja, das war in der "Tindergruppe", kannste... geschrieben von Joachim S am 16. April 2023 11:10:15:

Mein Hintergrund ist, dass ich die meiste Zeit meiner Karriere beim Milit�rgeheimdienst gedient habe.Ich bin ein Offizier und Geheimdienst Oberst, der letzten Herbst in den Ruhestand getreten ist.Ich habe hier im Januar an der Universit�t als Lehrer angefangen. Ich unterrichte Erkundung.

Da ich den gr��ten Teil meiner Karriere im Geheimdienst verbracht habe, haben mich Russland und die Sowjetunion immer interessiert. 1986 wurde ich als junger Leutnant zum Studium der russischen Sprache in das damalige Leningrad geschickt.
Schon damals habe mich gefragt, warum die Russen es anders machen als wir? (in der westlichen Welt) Warum sehen sie die Welt anders als wir?
Seitdem habe ich bis zu meiner Pensionierung mit den Russen und den Sowjets gearbeitet.
Ich war w�hrend meiner Karriere oft in der Sowjetunion und in Russland und hatte viel Kontakt mit ihnen.
Ich habe mich immer gefragt, warum sie die Dinge anders dachten.
Als ich dann anfing, hier an der Universit�t zu promovieren, entdeckte die Theorie der strategischen Kultur.
Diese Theorie er�ffnete die M�glichkeit, zu rationalisieren und dar�ber nachzudenken, warum Russen Dinge anders machen als wir.
Diese strategische Kultur ist ein Weg (zur Analyse).
Es wurde in den 1970er Jahren in den Vereinigten Staaten gegr�ndet, als die Amerikaner den Vietnamkrieg verloren.
Sie begannen sich zu fragen, wie eine Supermacht wie die Vereinigten Staaten gegen Vietnam verlieren konnte,
dass die Amerikaner f�r ein sehr unterentwickeltes Land hieten.
Sie erkannten, dass nicht alles ein Plus und ein Minus ist, also ein Nullsummenspiel.
Dahinter stehen andere Faktoren, die die Menschen beeinflussen und wie die Menschen zusammenarbeiten.
Die Amerikaner entwickelten eine Theorie der strategischen Kultur, die in der Lage ist, ein Land zu erkl�ren.
Wie sieht die Staatsf�hrung in diesem Fall in Bezug auf Russland eine Krise?
Wie sieht sie den Einsatz von Gewalt in einer Krise?
Wie sieht sie die Rolle einer Krise und des Einsatzes von Gewalt in der Au�enpolitik?
Wie sieht es den Feind? Wie sieht es eine Bedrohung?
Und wie stellt sie sich dann die m�glichen strategischen Optionen vor, mit denen sie auf eine Bedrohung reagieren k�nnte?
Diese Theorie der strategischen Kultur erkl�rt es.
Die Theorie der strategischen Kultur basiert auf dem Versuch zu skizzieren, welche Faktoren die Entscheidungsfindung der Staatsf�hrung beeinflussen.
Anschlie�end wird untersucht, wie sich die Dinge in der Entscheidungsfindung der Regierung widerspiegeln und wie sie sich in praktischem Handeln widerspiegeln.
Das ist eine ziemlich gute Art, die Handlungen eines Staates, in diesem Fall Russlands, zu erkl�ren.

Warum Russland so gehandelt hat.

Dies wird uns helfen zu "verstehen". Wenn ich sage, verstehen, meine ich nicht, dass wir das, was Russland tut, guthei�en m�ssen. Aber es hilft uns zu verstehen, warum Russland die Dinge anders macht. Es kann uns sogar die Instrumente geben, um vorherzusagen, was als n�chstes passieren k�nnte. Churchill sagte 1939: �Russland ist ein R�tsel, eingeh�llt in ein Mysterium, in einem Mysterium.� Es ist wahr. Das ist gut gesagt. Machen wir uns nun daran, dieses R�tsel durch die Theorie der strategischen Kultur aufzul�sen.

Bevor wir damit beginnen, m�ssen wir uns daran erinnern, dass wir nicht ein kein Russland haben. Wir haben gewisserma�en viele Schichten von Russland. Verschiedene historische Schichten, die immer noch das Denken der Russen dar�ber beeinflussen, wie die Russen heute arbeiten.

Wenn wir von diesem allerersten Punkt ausgehen, also dem slawischen Russland. Sprache und Entit�t und Russentum wurden dort geboren. Auch der Glaube, dass alle slawischen Menschen sozusagen eins sind, wurde dort geschaffen. Und das russische Volk, das gr��te der slawischen V�lker, hat die Pflicht, sie alle in Schach zu halten und sie zu sch�tzen.

Wenn wir in der Geschichte weiter gehen.

Mit dem Fall von Konstantinopel wurden die Traditionen von Ostrom nach Moskau �bertragen. Moskau verwendet f�r sich den Begriff des dritten und ewigen Roms. Die Russen sind gleichsam Anh�nger der ostr�mischen Tradition. Von dort kamen Religion, Konservatismus und das Verh�ltnis zur Autorit�t. Es bedeutet, dass man Autorit�t nicht in Frage stellt. Autorit�t wird von Gott erlangt.

Er, der uns f�hrt, hat von Gott die Autorit�t erhalten, uns zu f�hren. Er ist unfehlbar. Die Autorit�t wird unter keinen Umst�nden angefochten. Diese Idee stammt aus dem byzantinischen Russland.

Die dritte �ra, die das russische Denken stark beeinflusst hat, ist das mongolische Russland. In den 1240er Jahren eroberten die Mongolen Russland. Sie hielten Russland 150 Jahre lang. Diese Zeit war grausam. Es gibt viele W�rter auf Russisch, die sich auf Folter, Besteuerung und Korruption beziehen und aus der mongolischen Sprache stammen. Die Dominanz unter pers�nlicher Autorit�t war in der Verwaltungskultur der Mongolen verwurzelt. Das hei�t, es gibt nur einen Khan, der f�hrt.
Er f�hrt, niemand sonst. Andere sind passive Mitl�ufer. Dieser eine Typ f�hrt und �bernimmt Verantwortung und die Initiative.

Wenn der Glaube an die g�ttliche Legitimit�t zum F�hren daran gekn�pft ist, wird der F�hrer in seiner Weltanschauung als ziemlich streng erscheinen. Auch die Korruption und Grausamkeit stammt aus der mongolischen Zeit. W�hrend der mongolischen Herrschaft waren L�ge, Korruption und Gewalt die einzigen �berlebensm�glichkeiten. Dies lebt immer noch sehr tief in Russlands strategischer Kultur.

Als die mongolische Herrschaft endete, packten die Mongolen nicht einfach ihre Koffer und verschwanden aus Russland. Stattdessen mischten sie sich unter die Einheimischen. So blieben auch die Traditionen bei den Menschen. Insbesondere an die f�hrende Kaste.Die Mongolen, die zuvor das Land regiert hatten, verschmolzen mit den herrschenden Schichten, was noch heute sichtbar ist. Wenn man sich die genetische Vererbung ansieht, sind es zum Beispiel ziemlich dunkle, dunkle Augen. Es gibt nicht viele Blondinen in Russland.

Dann kam diese �ra der Turbulenzen. Obwohl es sich um eine kurze Zeitspanne handelte, hatte sie f�r die Russen eine gro�e Bedeutung. Denn dann br�llten sowohl �u�ere als auch innere Feinde. Die Polen, die Moskau und Russland eroberten, hatten keinen starken F�hrer.

Romanov wurde dann zum Zaren gew�hlt und die Russen erkannten, dass ein starker F�hrer besser war als Chaos. Zus�tzlich zu all dem, wenn die Autorit�t von Gott kommt und der Autokrat tats�chlich ein Anf�hrer ist. Dort hie� es, nur Souver�nit�t werde Russland retten. Es ist mehrere hundert Jahre in ihrem genetischen Erbe, dass Autokratie die einzig richtige L�sung ist. Das hei�t, Autokratie ist besser als Chaos und Chaos.

Dann kamen wir ins europ�ische Russland.

Peter der Gro�e gr�ndete im fr�hen 18. Jahrhundert auf dem finnischen Sumpf an der Newa-M�ndung die Stadt St. Petersburg. Danach begannen die Russen zu kollidieren, egal ob sie im Westen oder im Osten waren. Die Westler (Z�padniki) bevorzugten den Westen und die Slawophilen den Osten. Dieser Kampf dauert noch an. Russland begann zu einer Gro�macht aufzusteigen. Als Russland sich modernisierte, fingen sie auch an, sich selbst zu mystifizieren.

Das hei�t, Russland selbst begann sich beispielsweise durch Autoren zu mystifizieren. Sie haben eine Art Nebelwand zwischen uns und ihnen aufgebaut und Russland bewusst mystifiziert.

Dann kamen die Gro�macht Sowjetunion und der Kalte Krieg. Die Machtpolitik und der Einflussbereich Russlands stammen aus der Zeit des Kalten Krieges. Der Zweite Weltkrieg lehrte sie, dass es besser ist, nicht auf ihrem eigenen Territorium zu k�mpfen, sondern auf den Territorien anderer.

Die Sowjetunion hat w�hrend des Zweiten Weltkriegs mehr als 20 Millionen Menschen verloren. Die autorit�re Herrschaft folgte der russischen Herrschaft seit der Mongolenzeit. Es hat sich seitdem nicht ge�ndert. Der Name des Anf�hrers hat sich ge�ndert, aber die autorit�re Herrschaft selbst ist immer gleich geblieben. Russland sieht sich in mancher Hinsicht als Erbe der Sowjetunion.

Das sind also die sechs Schichten Russlands.

Wenn wir an Russland denken, m�ssen wir immer ber�cksichtigen, dass es eine mongolische Herrschaft gibt, wie sie sich auswirkt und so weiter. Es gibt kein einziges Russland, das in den 1990er Jahren geboren wurde. Stattdessen hat Russland eine lange Tradition, die bis ins 13. Jahrhundert und fr�her zur�ckreicht. Elf Zeitzonen in Russland. Diese riesigen Entfernungen wirken sich auch auf Russland aus.

Eine interessante Sache, dieser Bereich. Von der polnischen Grenze �ber Moskau bis zum Ural erstreckt sich eine Hochebene, die sowohl mit Pferden als auch mit Panzern leicht angegriffen werden kann. Das ist geschehen. Napoleon griff an, die Deutschen griffen an und so weiter. Diese Idee steckt auch im genetischen Erbe der Russen. Dass immer jemand angreift. �Wir werden erobert werden�.

Sie haben keinen Unterschlupf, keine Berge, keine Fl�sse. Es gibt keine Meere Seen zwischen dem Osten und der Hauptstadt. Geografisch war Russland schon immer leicht zu erobern, was auch ihr Denken beeinflusst.

Glaube an das Russentum. Russischsein besteht aus drei Dingen. Es ist Orthodoxie, Autokratie und �Narodnost�. Es gibt keine finnische �bersetzung f�r Narodnost, aber es bedeutet �die Menschen oder Dinge, die mit den gew�hnlichen Menschen in Verbindung stehen�.

Wir haben kein solches Wort auf Finnisch. Lassen Sie uns diesen Punkt weiter �ffnen. Aber zuerst die Autokratie. Sie waren seit mongolischen Zeiten immer eine Autokratie. Entweder war es ein Khan oder ein Zar. Oder es war eine kommunistische Partei, die normalerweise von Stalin oder Chruschtschow oder sonst jemandem verk�rpert wird. Oder jetzt f�r den Pr�sidenten.

Russland hat eine starke Autokratie. Sie wollen auch Autokratie, weil sie daran gew�hnt sind. Ein guter Anf�hrer h�lt Verwirrung fern. Sie denken so und sind daran gew�hnt. Die Konservativen sind seit 200 bis 300 Jahren in Russland an der Macht.

Es gab einige wenige radikale Reformer: Peter der Gro�e, seine Reformen waren meist erfolgreich. Die Reformen dieser anderen Herren waren meist nicht erfolgreich.
Man kann nat�rlich Lenins Errungenschaften als Erfolg betrachten oder Gorbatschows. Aber die Russen selbst sehen zum Beispiel, dass Gorbatschow die Sowjetunion zersetzt hat.

Auch Jelzin war kein Superreformer. Mit anderen Worten, die Konservativen waren immer an der Macht. Die Russen glauben an einen gerechten Zaren. Sobald der Zar die Autorit�t von Gott �bernommen hat, kann er keine Fehler mehr machen. Der Zar ist unfehlbar.

Er hat Prinzen, die in der N�he des Zaren allm�hlich unfehlbar werden. Irgendein Prinz wird zu gegebener Zeit ein Zar. Der unfehlbare Zar, der immer recht hat. Die Fehler passieren hier innerhalb der Bojaren. Zwischen dem Volk und dem unfehlbaren Zaren gibt es einen Bojaren. Bojaren, die zu unterschiedlichen Zeiten aus einer etwas anderen sozialen Klasse stammen. Bojaren als Institution wurden bereits im 9. Jahrhundert geboren. Ihre Position in der Hierarchie kam nach den F�rsten.

Wir haben einen Zaren, der unfehlbar ist, Prinzen, die zu einem Zaren heranwachsen, von denen einige unfehlbar werden, wenn sie Zaren werden. Dann sind da noch die Menschen. Zwischen dem F�rsten und dem Volk sind die Bojaren, die die richtigen Entscheidungen eines weisen Zaren treffen, manchmal auch falsch.

Wenn irgendwo ein Fehler passiert, sind es die Bojaren, die diesen Fehler gemacht haben. Der Zar, der Pr�sident oder der Generalsekret�r des Zentralkomitees ist immer unfehlbar. Der Fehler liegt in den Bojaren.

Nach einer Zeit des Aufruhrs verloren die Bojaren vollst�ndig ihre Macht �ber den Zaren und auch �ber ihr Eigentum. Das war w�hrend der Turbulenzen, der Besitzer wechselte. Fr�her hatten sie Eigentum, aber es wurde Besitz. Das hei�t, der Zar nahm alles weg und gab Bojaren Besitz. �Du kannst diesen Staat kontrollieren oder du kannst diese Sklaven kontrollieren. Du kannst dieses Handelsschiff kontrollieren.� und so weiter.

Aber die Amtszeit kann weggenommen werden, wenn Sie sich schlecht benehmen. Wenn der Zar nicht zufrieden ist, wird Ihnen der Besitz weggenommen. Das hei�t, aus Eigentum wurde Eigentum. W�hrend der Sowjetzeit wurde statt Besitz Besitz gehalten.

Das hei�t, in der Sowjetunion hatte man eine Amtszeit, wenn man eine bestimmte Machtposition erreicht hatte. Du musstest eine Datscha und Jalta besuchen und hattest einen Diener, der auf dich aufpasste. Sie besa�en diese jedoch nicht, aber Sie hatten Besitz, einen Besitz davon.

Ein weiterer Punkt ist, dass man, wenn man eine bestimmte Position erreicht, Anspruch auf ein gewisses Ma� an Korruption hat. Das hei�t, ein gewisses Ma� an Macht gibt Ihnen auch das Recht auf ein gewisses Ma� an Korruption. Auf einem niedrigeren Rang konnte man nicht so viel stehlen. Je h�her du kommst, desto mehr kannst du stehlen. Es gab hatte Regeln. Diese Regeln mussten befolgt werden, es waren nat�rlich keine geschriebenen Regeln, aber jeder kannte diese Spielregeln. Das gleiche System gilt ist derzeit in Russland.

Die Nomenklatur sagt aus, wer im Vergleich zu allen anderen in welcher Gr��enordnung steht und wie viel Korruption er ertragen darf. Auch diese Wirtschaftsoligarchen geh�ren zu dieser Gruppe. Die Regeln lauten wie folgt: Du darfst nicht vom Falschen stehlen oder du darfst nicht mehr stehlen, als es deine Position zul�sst. Sie stehlen nur den Betrag Ihrer Position in der Hierarchie.

Hier sind einige dieser Bojaren. Letzten Sommer gab es eine Live-�bertragung. Putin war im Fernsehen und nahm die Bojaren mit. Hier sind die Gouverneure verschiedener Regionen in Russland. Ein Mann rief Putin im Fernsehen an und sagte zum Beispiel: "In unserer Gegend ist dieses Stra�ennetz in schlechtem Zustand?" Putin fragte den Gouverneur des Gebiets: "Warum sind die Stra�en in schlechtem Zustand sind, repariere sie". Der Gouverneur antwortet: "Ja, Herr Pr�sident." Der Anrufer sagt "Danke Herr Pr�sident, dass Sie sich auch darum gek�mmert haben."

Das hei�t, das Bojarenverfahren funktioniert immer noch. Es wurde sogar �ffentlich im Fernsehen gemacht. Wenn Sie eine bestimmte Position erreichen, erhalten Sie einen bestimmten Anteil an Korruption. Weder zu viel noch vom Falschen.

Hier ist eine Person, die zu viel gestohlen hat. Chodorkowski, zu viel gestohlen, 10 Jahre Gef�ngnis. Lebt derzeit in der Schweiz. Uljukajew hat die falsche Person bestohlen, Sechin, der Putin nahe steht und wahrscheinlich die zweiteinflussreichste Person in Russland ist. Uljukajew ging zu stehlen von Sechin, 10 Jahre im Gef�ngnis. Das hei�t, wenn Sie sich an die Regeln halten, wird alles gut gehen, wenn Sie sich nicht an die Regeln halten, leiden Sie. So funktioniert es.

Dann ist da noch die Religion. Religion ist wichtig, weil sie die Menschen verbindet. Dies ist Putins Amtseinf�hrung. Hier ist Patriarch Kirill von Moskau und ganz Russland. Schau, wo sie stehen. Erst Schr�der, der Ministerpr�sident steht hinter ihm. Verteidigungsminister hinten. Es ist kein Zufall, dass der Patriarch an erster Stelle steht.

Das hei�t, Kirill geh�rt auch zu den Bojaren und seine Aufgabe ist es, den Menschen den Glauben zu schw�ren. �Auch wenn es jetzt ein bisschen schlecht l�uft, wenn wir in den Himmel kommen, wird es dort wirklich gut laufen. �Das ist seine Aufgabe im System.

Nat�rlich Putin. Die Geschichte besagt, dass er sogar heimlich getauft wurde. Glaubt, wer glaubt. Auf jeden Fall war er Mitglied der Kommunistischen Partei und Offizier des KGB. Er ist der Gl�ubige Nummer Eins. So �ndern sich Situationen.

Das ist Kyrill. Als Beispiel fanden die Russen ein Bild, auf dem Herr Kirill eine 30.000-Dollar-Uhr an seinem Handgelenk tr�gth�lt. Ich wei� nicht, was die Priester in Russland verdienen, aber meine Frau ist Priesterin und hat keine solche Uhr. Als dies �ffentlich wurde, versuchten die Russen, es zu vertuschen, indem sie das Bild bearbeiteten. Aber verga�en dabeivergessen, die Uhrreflexion von der Tischoberfl�che zu bearbeiten.
Auf diese Weise werden manchmal die Bojaren gefangen.

Dann die dritte Komponente, n�mlich die Menschen, Narodnost. Im 19. Jahrhundert, nach der Franz�sischen Revolution, wurde viel �ber die Menschen gesprochen und welche Rolle die Menschen in der Gesellschaft Gemeinschaft haben und so weiter. In Russland wurde auch aus der Sicht der F�hrer betrachtet und festgelegt, was Narodnost ist. Es ist Russlands eigene Version des Volkes.

Der Zar wusste besser als das Volk selbst, was gut f�r das Volk war. Der Zar ist unfehlbar. Wenn ein Anf�hrer Leiter Kraft von Gott erhalten hat, wei� er besser, was gut f�r die Menschen ist. W�hrend der Sowjetzeit setzte sich dies im Kommunismus in gleicher Weise fort. W�hrend der Sowjetzeit stand auf den D�chern der H�user "die Partei und das Volk sind eins", obwohl sie sicherlich nicht gleich waren, aber die D�cher der H�user lauteten so.

Narod und Narodnost war eine gro�e Sache. In Russland ist dies noch immer zu beobachten. Die Russen haben die F�higkeit, eine enorme Menge an Leid zu erwarten und zu ertragen. Dies ist eine erstaunliche Eigenschaft f�r sie. Sie sind in der Lage, Leid zu antizipieren und zu ertragen. Sie haben das Leiden zu einer Tugend gemacht.

Wenn Sie im Namen der Sowjetunion oder Russlands leiden, werden die Dinge wirklich sch�n, wenn das alles vorbei ist. Zum Beispiel, wenn Sie sterben oder wenn Sie den Kommunismus erreichen.

"Es gibt keine K�hlschr�nke und kein richtiges Essen, aber wenn wir zum Kommunismus kommen, dann wird es alles geben." Die Russen haben eine wunderbare F�higkeit, Leiden zu ertragen. Andererseits haben sie auch eine wunderbare Art, zwei Realit�ten zu bilden. Sie bildeten eine sowjetische �ffentliche Realit�t und eine K�chentischrealit�t. Am K�chentisch wurde wirklich diskutiert.

Ich hatte 1986 ein Gespr�ch am K�chentisch, sehr interessant. Die Perestroika stand kurz vor dem Beginn. Es war interessant, weil sie wie zwei verschiedene Menschen sind, wenn sie nach drau�en gehen, verglichen damit, wie sie am K�chentisch sitzen. Es gibt zwei verschiedene Realit�ten, die in Russland immer noch wirken.

Hier ist Michail Glinka, der im 19. Jahrhundert die Oper �Ein Leben f�r den Zaren� komponierte, in dem sich ein Bauer f�r den Zaren opfert, um den Zaren vor dem Bauch und gegen die Polen zu retten, als Russland in den Krieg zog. Der Opferer, ein Bauer, ist eine Person, die dem Narodnost angeh�rt. Er opferte sich, damit der Zar gerettet w�rde. Es ist kein Zufall, dass Russland im Jahr 2004 eine Briefmarke von derselben Oper herausgab.

Das hei�t, den Menschen wird immer noch gesagt, dass es die Aufgabe des Volkes sei, sich f�r den Zaren zu opfern. Vergesst nicht eure Rolle als Volk.

W�hrend der Sowjetzeit wurde der Homo Sovieticus geschaffen. Sie glaubten zun�chst, dass das sowjetische System einen besseren Menschen schaffen k�nnte, der Homo Sovieticus genannt werden w�rde. Tats�chlich haben einige andere es dann schnell ge�ndert, um eine andere Bedeutung zu haben, wie es wirklich gesehen wurde:

Sorglos, k�mmert sich nicht um gemeinsames Eigentum, akzeptiert passiv alles, was der Direktor vorgibt, vermeidet individuelle Verantwortung und so weiter. Wer schon einmal in Russland und in der Sowjetunion war, kann sich fragen, ob diese Z�ge der Realit�t entsprechen oder nicht.

Dann, 1987, als die Sowjetunion zusammenzubrechen begann, sch�tzte Yuri Levada, der sp�ter das Levada Research Center gr�ndete, sch�tzte, dass der Homo Sovieticus kurz vor dem Aussterben stand.

1994 sagten 75 % der befragten Russen, dass der Zusammenbruch der Sowjetunion eher mehr schlimm als gut gewesen sei.

1998 begann das Wort Demokratie in den russischen K�pfen mit Chaos zu �hneln. Das hei�t, nur ein starker Anf�hrer wird uns vor dem Chaos retten. Dann, in den sp�ten 1990er Jahren, lebte der Homo Sovieticus immerhin und wartete auf einen starken Anf�hrer.
Hier sind die Spr�che von Nikolai dem Ersten, das k�nnte Wladimir der Erste sein, der derzeit an der Macht ist.

�Autokratie, Orthodoxie und �Russkiy mir� � oder die russische Welt � m�ssen unter dem Schutz der Fl�gel des russischen Doppeladlers versammelt werden� Und dass "Russlands heilige Mission darin besteht, als Botschafter einer h�heren Zivilisation zu fungieren". Und: "Ein bisschen Kriegsf�hrung in den Grenzgebieten ist n�tig, um den patriotischen Geist aufrechtzuerhalten." Dies wurde im 19. Jahrhundert gesagt, aber dies h�tte in den 2010er oder 2018 gesagt werden k�nnen. Nichts hat sich ver�ndert.

Hier ist die kommunikative Theorie von J�rgen Habermas, das Sozialsystem, das erkl�rt, wie Menschen normalerweise denken.
Dabei kann es sich um eine Einzelperson handeln oder um eine gr��ere Gemeinschaft. Es hat die Werte und Normen, �ber die wir heute sprechen, die Werte und Normen der strategischen Kultur. Hier unten rechts sind die Fakten.

Fakten kommen in unser und das Bewusstsein der Gemeinschaft, gefolgt von unseren Gedanken, die die erhaltenen Fakten durch unsere Werte und Normen widerspiegeln. Dann werden Entscheidungen getroffen, konkrete Ziele verfolgt und schlie�lich entsprechend gehandelt.

Strategische Kultur findet sich hier in Bezug auf Werte und Normen wieder.

Wie funktioniert das in Russland? Etwas anders...

80 % der Russen beziehen ihre gesamten Informationen aus dem Fernsehen. Diese Fernsehsender stehen unter der Kontrolle von Putin und seinen engen Mitarbeitern. Das hei�t, 80 % der Russen erhalten gefilterte Informationen. Sie bekommen die Fakten nicht aus den Medien.

In Russland sind die Werte und Normen bereits stark und die Informationen, die st�ndig gef�ttert werden, unterscheiden sich von unserer westlichen Sichtweise. Daher ist es ziemlich sicher, dass die Ziele und Handlungen der Russen nicht die gleichen sein werden, wie wir in den gleichen Situationen auftreten w�rden. Dieser Unterschied muss beachtet werden.

Immer mehr junge Menschen beziehen Informationen aus dem Internet, weil sie andere Sprachen beherrschen und Informationen aus dem Internet folgen. 80 % der �lteren Bev�lkerung informieren sich noch immer �ber das Fernsehen.

Das ist die Erz�hlung, die in Russland im Fernsehen erz�hlt wird. Dort hei�t es, Russland sei eine belagerte Festung. "Die NATO belagert Russland.". "Russland befindet sich im st�ndigen Krieg mit der NATO. Der Feind steht vor den Toren." So sehen sie die Belagerung durch die NATO.

Tats�chlich sind es einige Kilometer mit der NATO. (zwischen Norwegen und Russland)
Dann gibt es die Grenze zu den baltischen Staaten, die eigentlich die Grenze zwischen NATO und Russland ist. Aber dieses Bild wird ihnen, den Russen, gezeigt. Amerika umgibt auch Russen sowohl aus der Luft als auch aus dem Weltraum.

Die einzige Aufgabe f�r und innerhalb der Staatsf�hrung ist es, an der Macht zu bleiben. Sie interessieren sich nicht sehr f�r das Leben eines gew�hnlichen Russen. Ihre einzige Aufgabe ist es, an der Macht zu bleiben. In diesem Sinne bleiben sie an der Macht, indem sie sagen, dass �der Feind vor den Toren steht, wir sind im Krieg�.

"Nur ein Autokrat wie ich kann dieses Land sch�tzen."
"Ein schwacher Anf�hrer bedeutet Chaos."
Der Feind ist vor den Toren und drinnen.

Dem Narrativ zufolge f�ttert der Westen die Opposition. Wenn die Opposition den Kopf hebt, soll sie sich mit dem Westen gegen Russland verschworen haben und entsprechend reagiert werden. 80% der Russen erhalten diese Information, dass Nemzow und Nawalny westliche Agenten waren. Die Russen glauben ziemlich viel an diese Geschichte, zumindest tun sie so. Ich wei� nicht, wie sie am K�chentisch dar�ber reden.

Das ist die Geschichte, die die russischen Medien unter ihrer F�hrung erz�hlen. "Russland ist eine belagerte Festung, die sich im st�ndigen Krieg mit dem Westen befindet und der Feind im Inneren ist." Putin sagte: "Russland hat den Kalten Krieg nie verloren, weil er nie endete." So redet man dort. Er sagte auch, dass �der Zusammenbruch der UdSSR die geopolitische Trag�die des Jahrhunderts war�. Wenn er das sagt, denkt und meint er es auch wirklich selbst.

Als Kennan nach dem Zweiten Weltkrieg US-Botschafter in Moskau war, begann er zu erkennen, dass die Sowjetunion nicht unbedingt ein Verb�ndeter der Vereinigten Staaten sein w�rde, nachdem Nazideutschland besiegt worden war. Er schrieb eine lange Beschreibung, wie sich die sowjetische Politik ver�nderte.

Er schrieb: "Die neurotische Sicht des Kremls auf das Weltgeschehen basiert auf ihrer traditionellen und instinktiven Unsicherheit." Die Russen seien deshalb verunsichert, "weil uns immer jemand angreift". Sie erinnern sich an die Steppen bis zum Ural, die leicht mit Pferden oder Panzern oder was auch immer anzugreifen sind.

So wurden sie angegriffen. Napoleon griff an. Die Mongolen eroberten den gr��ten Teil des heutigen Russlands. Hitler hat angegriffen und ist wirklich weit in die Sowjetunion vorgedrungen. Auch Finnen und Schweden waren in Russland. Jacob De la Gardie war einen Winter lang in Moskau, bevor er ging.

Warum hatten wir dann 1939 einen Winterkrieg? Wir hatten einen Winterkrieg, weil die Russen glaubten, wir k�nnten unser eigenes Territorium nicht verteidigen. Die Russen stellten sich das Treiben in Richtung St. Petersburg/Leningrad vor. Jetzt wird die b�se NATO Russland angreifen. Das ist die Geschichte.

�Die b�se NATO ist jetzt in der Ukraine und greift Rebellengebiete an.� Die Geschichte basiert auf einem neurotischen Gef�hl der Unsicherheit. Das ist auch, was Kennan schrieb: "Russland ist taub f�r die Logik der Vernunft, aber sehr sensibel f�r die Logik der Macht."

Lenin sagte einmal: "Versuch es mit einem Bajonett, wenn es weich ist, dr�cke. Wenn es hart ist, geh." Mit anderen Worten, wenn wir Russland im Asowschen Meer und auf der Krim und in der Ostukraine wie bisher behandeln, indem Sie sich nur �rgern, ohne etwas anderes zu tun, werden immer mehr Stiche aus Russland kommen.

Aber sie sind sensibel f�r die Logik der Macht.Das hei�t, wenn es einen starken Gegner gegen sie gibt, gehen sie. Kennan sagte es bereits 1946.

Wenn ein B�r in den Teich schaut, sieht er sich selbst. Macht ist das, was mit Russland funktioniert. Die Russen sind Imperialisten wie die Amerikaner. Aber der amerikanische Imperialismus basiert auf der Tatsache, dass er Ressourcen, �l oder was auch immer haben will.

Andererseits basiert der russische Imperialismus hingegen auf Angst. Zum Vergleich: Ursache und Ausgangspunkt des russischen Imperialismus sind ganz andere. Der russische Imperialismus basiert darauf, dass jemand sie m�glicherweise erneut angreift. Sie versuchten, dieses Problem in den 1950er Jahren zu l�sen, indem sie den Warschauer Pakt bildeten, mit von dem sie einen Puffer zwischen dem Feind und sich selbst schufen erhielten.

Nach der Aufl�sung des Warschauer Pakts bauen die Russen den Puffer jetzt etwas anders. Hier ist ein Bild in der oberen rechten Ecke, die russischen S-400-Luftverteidigungssysteme. Sie bauen jetzt eine Pufferzone in der Luft.

Von der Kola-Halbinsel, der Karelischen Landenge, Kaliningrad, der Krim bis nach Syrien.
Sie bauen die Pufferzone jetzt anders. Weil sie kein Land bekommen k�nnen, nehmen sie Luft. Sie nehmen nicht nur Luft, sondern auch Informationen auf.
Die Russen tun dies, indem sie ihren eigenen Einfluss auf die Informationsumgebung aus�ben. Die Russen verwenden Begriffe wie Informationsgeopolitik. Informationsgeopolitik bedeutet, dass wir, wenn wir uns an Land nicht bewegen k�nnen, in der Luft mit Flugabwehrsystemen und auch im Informationsraum vorankommen. Die Russen suchen auch nach mehr Schutz vor dem Informationsraum zwischen ihnen und dem Feind.

Grob gesagt haben sie einen ungeschickten und geschickten Informationseinfluss. Wir k�nnen geschickte Beeinflussung �berhaupt nicht als Beeinflussung erkennen. Bei ungeschickter Beeinflussung geht es darum, unsere Aufmerksamkeit abzulenken. Johan B�ckman (Aktivist, der f�r die russische Regierung arbeitet) zum Beispiel ist an ungeschickter Informationsbeeinflussung beteiligt.

Wenn Johan B�ckman f�r Russland spricht, bemerken wir �Hey, er spricht f�r Russland�. Und wir sind mit uns selbst zufrieden, diesen Einfluss auf Informationen zu sehen. Wobei B�ckmans Aufgabe (und die von Leuten wie ihm f�r Russland) tats�chlich darin besteht, unsere Aufmerksamkeit als Ablenkung abzulenken, damit die geschickte Information woanders effektiver stattfinden kann.

Wir haben ehemalige Ministerpr�sidenten in den Vorst�nden russischer Banken.
Wir haben ehemalige Premierminister, die f�r Gaspipelines zust�ndig sind.
Wir haben eine Eishockeymannschaft, die in der KHL spielt und so weiter.

Vielleicht findet der wirkliche Informationseinfluss Russlands irgendwo da drau�en statt. W�hrend wir Johan B�ckman beobachten und denken: �Hey, das ist uns aufgefallen�. Darin sind die Russen gut. Bereits in den 1920er Jahren gr�ndeten sie den Vorl�ufer des KGB, ein Informationsb�ro, dessen Aufgabe es war, die Meinung und Politik der Presse gezielt durch einflussreiche Agenten zu beeinflussen.

Beim KGB war es genauso, Putin hat die KGB-Schule besucht. Dieser Informationseinfluss wird wahrscheinlich von Russland fortgesetzt. Lenin sprach von n�tzlichen Idioten, die m�glicherweise nicht erkennen, dass sie jederzeit den Interessen Russlands oder der Sowjetunion dienen. Sie denken, sie tun etwas Gutes, Friedensbewegungen zum Beispiel. Sie wussten nicht, wie sie tats�chlich verwendet wurden. Sie dachten, sie w�rden etwas Gutes tun, wurden aber letztendlich zu einem gro�en Teil der russischen Informations-Geopolitik.

Die Russen haben einen wunderbaren Glauben daran, wie sie Europa retten m�ssen.
In gewissem Sinne haben sie Recht, sie haben. Sie denken, dass sie Europa retten und die slawischen V�lker vereinen m�ssen. In der Geschichte haben sie Europa vor Napoleon gerettet. Wirklich, sie haben Napoleon geschlagen. Sie haben Europa vor Hitler und dem Faschismus gerettet. Ich erinnere mich gerade, als ich in den 1990er Jahren auf einer Gesch�ftsreise nach Russland war. Ich fragte die russischen Offiziere: "Was machen Sie dort in Tschetschenien und warum k�mpfen Sie dort?"

Ihnen zufolge waren die Russen da, um Europa zu verteidigen. Gegen den Islam, wenn die Europ�er selbst nicht erkennen, wie gro� die Bedrohung des Islam ist und wie viel Russland f�r Europa tut, um seine Ausbreitung zu verhindern. Sie glauben wirklich daran, dass ihre Mission darin besteht, Europa zu verteidigen, zu sch�tzen und zu retten.

Sie wissen vielleicht nicht wogegen, aber auf jeden Fall werden sie uns immer retten. Auch wenn wir das nicht wollen.

Tolstoi unterst�tzte diese Doktrin ebenso wie Dugin, der als geopolitisches Gehirn im Kreml gilt. Er dr�ngte und dr�ngt hart auf die Ansicht, dass Russland jeden retten w�rde, auch wenn er nicht gefragt w�rde.

Russen sehen die Welt durch die Geschichte. Ich sprach von der Eroberung der Polen und der Zeit der Wirren. Hier unten links ist ein Kaufmann Kuzma Minin und Prinz Dmitry.
Sie kamen wieder zusammen. Wieder einmal dreht sich die Geschichte um das Volk und einen Prinzen, der sich zusammenschloss und die Polen in Moskau vor dem Ende der Unruhen besiegte. Minin und Dmitri sind in Statuen auf dem Roten Platz in der N�he der Kirche in Moskau verewigt. Damit die Russen nicht vergessen, dass sich das Volk und der Prinz wiedervereinten und ihre Kr�fte b�ndelten, was dazu f�hrte, dass Russland unschlagbar war.

Daran wird j�hrlich bei Milit�rparaden erinnert, Truppen marschieren an diesen Statuen vorbei. Denken Sie daran, nun, so ist es passiert. Als wir uns zusammenschlossen, verloren die Polen. In Russland ist Anfang November der Tag der Einheit (4. November). Es ist der Tag, an dem Minin und Dmitry die Polen schlagen.

In der N�he des ehemaligen Jahrestages der Oktoberrevolution, dem 7. Oktober. Daneben wurde der Tag der Einheit gegr�ndet. Der Tag der Einheit erinnert uns daran, dass niemand etwas tun konnte, um die Russen zu schlagen, als sich das Volk und der Prinz vereinten.

Dies ist eine Erinnerung daran, wie Russen durch Geschichte und Macht �ber alles denken. Als Molotow Stalin sagte, dass die Russen w�hrend des Zweiten Weltkriegs Beziehungen zum Vatikan aufnehmen sollten, fragte Stalin: "Wie viele Divisionen hat der Papst?" Molotow sagte: "Nun, �berhaupt keine", worauf Stalin antwortete: "Vergiss es."

Den Russen war nicht klar, wie ein polnischer Papst hinter dem Eisernen Vorhang das ganze System brechen k�nnte. Als es einen polnischen Papst gab, war es, wenn es sich um eine CIA-Operation handelte, eine �u�erst gut geplante Operation. Wenn es nur ein Zufall war, dann war es ein ziemlich guter Zufall, zumindest meiner Meinung nach.

So sehen die Russen uns Finnen. Puschkin ist ihr Nationaldichterein Nationaldichter in Russland. Und der eherne Reiter (von Puschkin) ist das erste Gedicht, das die kleinen M�dchen mit ihren Z�pfen und die kleinen Jungen in der Schule in Russland auswendig lernen.

Es ist das erste Gedicht, das sie in der Schule auswendig lernen. Der eherne Reiter von Puschkin. Das Gedicht erz�hlt die Geschichte der Stadtgr�ndung St. Petersburgs im fr�hen 18. Jahrhundert. Lesen Sie dies und sehen Sie, welches Bild diese kleinen M�dchen und Jungen von Finnen oder �Tschuchna� bekommen.

Sehr selten wird das Wort �Chukhna� tats�chlich irgendwo geschrieben, aber hier ist es in Puschkin zu finden. Und was f�r Menschen sind Schweden? (laut Gedicht)
(15 Sekunden Pause)
Mit anderen Worten, die Stadt wurde gegr�ndet, um ein �rgernis f�r die Hochm�tigen, die Schweden, zu sein. Bevor die Stadt gegr�ndet wurde, war das Gebiet haupts�chlich ein Sumpf mit ein paar H�tten. �Heimat von �rmlichen Tschuchna (Finnen)Wo elende Chukhna f�r Obdach �berf�llt�. Chukhna, also wir Finnen. �Der Finne, ein j�mmerliches Stiefkind der Natur�, und das ist in der Originalfassung eigentlich viel sch�rfer formuliert. Also ich meine, dieses Gedicht ist f�r uns Finnen positiv �bersetzt worden.

(Laut dem Gedicht) Finnische Wellen k�nnen ihre K�pfe gegen die W�nde von St. Petersburg schlagen. Also:Mit anderen Worten, Das ist das Bild, das die kleinen, kleinen Soviet- oder heute Russenmenschendie Kinder von klein auf� von Finnland und Schweden bekommen. Hier f�ngt die Sache an. Wenn in Finnland jemand �hnliches �ber Russen lehren w�rde, w�rde der Lehrer wahrscheinlich sofort gefeuert werden.

Russland ist technologisch r�ckst�ndig und war es schon immer. Jemand sagte, die Russen h�tten nichts als den Samowar erfunden und selbst dabei sei der Wasserhahn von den Deutschen abgekupfert worden.der Russe habe nichts als einen Samowar erfunden und selbst dort sei den Deutschen der Wasserhahn gestohlen worden. Ich wei� nicht, ob die Geschichte wahr ist, aber das ist das Sprichwort.

Dies ist ein interessantes Gem�lde. Ilja Repins Gem�lde Kahnschlepper auf der Wolga. Dies ist ein interessantes Gem�lde in dem Sinne, dass hier die R�ckst�ndigkeit Russlands zu sehen ist. Ich meine damit nicht die F�hrm�nner hier vorne [die den Kahn ziehen], Nicht in diesen F�hren, sondern das da hintendr�ben, in der rechten Ecke hinten.
Dort sieht man einen aus Deutschland beschafften Dampfer aus Deutschland. Mit anderen Worten, die Wolga wurde mit deutschen Schiffen befahren, nicht mit russischen. Deutsche Schiffe begannen auf der Wolga zu operieren, nicht russische Schiffe. Als die Typen hier ihren Kahn die F�hre flussaufw�rts zogen, war da im Hintergrund schon neue Hoffnung., Aaber selbst das war keine russische Hoffnung, sondern deutsche Importware. Und wenn wir mal dr�ber nachdenken, hat Peter der Gro�e in Holland gelernt, Schiffe zu bauen?!.

Die Russen selbst versuchten Ende der 1970er Jahre, Computer zu bauen, und sie trafen eine Entscheidung. "Nein, dazu haben wir nicht die Kapazit�ten, wir m�ssen IBM kopieren." - also fingen sie an, den IBM360 zu kopieren. IBM 360 war das System, das die Russen zu kopieren begannen.

Der Krieg in Afghanistan erschwerte die Beschaffung etwas, aber �ber Tarnfirmen, unter anderem in Japan, bekamen sie die IBM-Ger�te dann doch. Sie bekamen IBM-Ger�te immer noch �ber Tarnfirmen, einschlie�lich Japan.

Die [IBM-Ger�teGer�] nahmen sie dann auseinander, zerlegten sie nach Erhalt, stellten gleichartige�hnliche Bauteile her, kopierten sie und setzten sie dann [zu �eigenen� Rechnern]wieder zusammen. In der oberen rechten Ecke befindet sich ein russischer Mikrochip, der eine Kopie ist.

�ber Atomwaffen:. Als Stalin erkannte, dass die Vereinigten Staaten Atomwaffen entwickelten, war die alleroberste �bertriebenste Priorit�t in der Informationsbeschaffung Geheimdienstpriorit�t des sowjetischen Geheimdienstes war alles, was mit Atomwaffen zu tun hatte. "SchafftHolt es ranhier her."

Die Russen bekamen die Atombombe ein paar Jahre sp�ter. Unten links sind Typen Personen abgebildet, die den Soviets die Atombombe beschafften, sie erwerben (aus den Vereinigten Staaten). Einige wurden auf einen elektrischen Stuhl gesetzt.
Auf jeden Fall hatte die Sowjetunion das Know-How f�r die Atombombe aus den USA geklaut Atomwaffendaten aus den Vereinigten Staaten gestohlen.

Nun, was passiert heute?. Russland hat nicht die Kapazit�ten, k�nstliche Intelligenz selbst zu entwickeln. Die Chinesen haben sie, die Russen nicht.

Putin hat gesagt: �Wer k�nstliche Intelligenz beherrscht, wird der Herrscher der ganzen Welt.� Sicher ist, dass es derzeit eine der wichtigsten Aufgaben von Nachrichtendiensten ist, alles zu beschaffen, was mit k�nstlicher Intelligenz zu tun hat.

Russische Wahrheit. Das ist eine interessante Geschichte. Wenn wir uns mal die Sprache anschauen: Denn Sprache erz�hlt doch, wie Menschen denken, wie sie die Welt wahrnehmen und wie die Gesellschaft denkt. Die Vereinigten Staaten haben zwei W�rter f�r Freiheit positive Rechte: �Liberty� und �Freedom� und so weiter. Russland hat zwei Worte f�r die Wahrheit und drei Worte f�r die L�ge. Das ist sicher kein Zufall.

Es gibt das Wort �Pravda�, das Wahrheit ist, aber nicht die absolute Wahrheit. Eher die Art von Wahrheit, die peinliche, b�se Situationen beseitigt. Es ist wie taktische Wahrheit. �Istina� ist das Gegenteil einer L�ge. stina ist wahr, so wahr wie wahr eben sein kann nur m�glich. ber Prawda ist eher � manchmal kann es wahr sein, manchmal nicht so wahr.

Drei Worte f�r L�ge: �Vranyo� ist eine Notl�ge, aber auf strategischer Ebene. Es ist auch eine Art, unangenehme Situationen loszuwerden. Die Russen wissen es, wir wissen es nicht. Wir denken, dass es in der Welt nur Wahrheit und L�ge gibt.

Es ist nur schwarz und wei� oder Plus und Minus. Wir denken so, weil wir es normalerweise so haben.

Die L�ge in Russland wurde unter mongolischer Herrschaft geboren. W�hrend der Mongolenherrschaft: Gewalt und L�gen waren der Weg zum �berleben. Diese Tradition ist seitdem in ihrem System.

Russland hat das Wort �krugovaya poruka� (???????? ??????) oder Bandengarantie. Von hier kommt �brigens das finnische Wort �porukka� (Gang, Bande). Es bedeutet, dass wenn wir [hypothetisch] eine Gruppe von Menschen mit einem gemeinsamen Ziel haben�...Sei es die Kremlf�hrung oder die russischen Streitkr�fte oder was auch immer.
�wir also Wir haben ein gemeinsames Ziel haben und ich au�erhalb dieses trete aus dem Kreises anfange, und bel�ge einen Au�enstehende zu bel�gen��n.
�und meineMeine Bande h�rt, dass ich l�ge(!)�, Dann aber sie halten sie mich trotzdem nicht f�r einen L�gner�Weil sie verstehen, dass ich taktische Wahrheit (vranjo) verwende, um die gr��eren Ziele unserer Bande zu erreichen.

Die Verwendung von taktischer Wahrheit oder einer L�ge wird akzeptiert, wenn dies zum Wohle der eigenen Gruppe geschieht. Genauso wie man stehlen darfkann, wenn man nicht zu viel oder vom falschen Typen stiehlt. Du darfst auch l�gen, wenn du der Bande zuliebe l�gst.

F�r uns im Westen ist die Wahrheit schwarz und wei�. Ich habe hier ein gutes Buch von Masha Gessen dabei. �Zukunft ist Geschichte� Lesenswert f�r jeden, der sich f�r dieses Thema interessiert. Masha Gessen spricht (so wie Orwell 1984) von Doppeldenken. Das hei�t, am K�chentisch werden andere Dinge gesagt als au�erhalb der Wohnung. Das ist �hnlich. Jeder versteht, dass HansBob am K�chentisch ganz anders spricht als in der �ffentlichkeit. Jeder versteht, warum er das tut.

Dies basiert darauf, dass die In-Group ihre eigene Geschichte startet. Zum Beispiel "Wir hatten nichts mit der Vergiftung von Skripal zu tun." Oder dass "wir nichts mit dem Abschuss des malaysischen Flugzeugs zu tun haben". Das beruht darauf, dass wir hier im Westen, im Rechtsstaat� rechtsstaatlich sind�wenn wir etwas behaupten, auch immer 100%-ig beweisen k�nnen m�ssen, dass das stimmt, was wir behaupten. Wenn wir argumentieren, m�ssen wir in der Lage sein, die Behauptung zu 100 % eindeutig als wahr zu beweisen.

Aber wenn Russland argumentiert, bleiben hier und da immer kleine L�cken, �ber die wir (Westler) stolpern und nachdenken: "Sagen die nicht doch die Wahrheit, ist das wirklich so?"

Der Begriff von L�ge und Wahrheit funktioniert in Russland anders. Beispiele: Die Terijoki-Regierung (russischer Versuch, 1939 eine Marionettenregierung f�r Finnland zu bilden) hat die Erz�hlung vorangetrieben. Die Erz�hlung: Die angeblich die arbeitende Bev�lkerung Finnlands sei war der �faschistischen Junta Mannerheim-Tanner� (Marschall der finnischen Streitkr�fte 1939) �berdr�ssig und habe eine Regierung zur Befreiung des finnischen Volkes gebildet.

Als sie [die russischen Soldaten] die Russen her�berkamen, merkten sie, dass das nicht so ganz stimmte.es nicht ganz so war. Oder das hier:dieses.
Der Pr�sident sagt: �Wir haben nichts damit zu tun, uns in die US-Pr�sidentschaftswahlen 2016 einzumischen�. Er sagt das einfach so. Die Russen, die das sehen und h�ren, wissen: "Wir waren dabei, aber wir wurden nicht erwischt."

Dann denkt der Westen: "Nun, wer k�nnte es sein, wenn es nicht die Russen waren?". Weil wir den Gebrauch der russischen taktischen Wahrheit nicht erkennen. Als sie auf die Krim gingen, sagte Putin: "Das sind keine russischen Truppen Streitkr�fte." Wenn unser Oberbefehlshaber der finnischen Streitkr�fte bestreiten w�rde, dass ein finnischer Soldat ein finnischer Soldat ist, w�rde das zu ungl�cklichen Situationen f�hren. Der Soldat w�rde streiken oder depressiv werden oder so. Aber die Russen? Die waren stolz darauf, dass der Pr�sident taktische Wahrheiten einsetzen konnte.

Putin sagte: "DasSie sind keine russischen TruppenStreitkr�fte." Wir fingen hier im Westen an zu denken: "Nun, wer sind sie dann? Woher kommen sie?". W�hrend zwei oder drei Tage Zeit hatten, um die Krim vollst�ndig zu �bernehmen. Dann erinnerte sich Putin: �Oh, das waren doch russische Truppen�.

Oder: Der Abschuss von MH370 in der Ukraine. Oder dieser Abschuss eines malaysischen Flugzeugs. Es wurde eindeutig bewiesen, dass die Rakete, die dieses Flugzeug abgeschossen hat, von der russischen 53. Luftverteidigungsbrigade stammte.
Die wildeste Geschichte aus Russland - zu der Zeit, als die Sache noch ein hei�es Thema war�Die wildesten Geschichten, die sich in Russland bewegten, waren die, als die Situation am hei�esten war, � war die, dass die Passagiere se Leute dort im Flugzeug schon tot waren, als sie in dem Flugzeug sa�en. Ja, dieseDiese Geschichte wurde verbreitet!.

Die Menschen, die dabei dem Unfall starben, starben demnach nicht bei dem Angriff, aber sie waren schonbereits tot (bevor die Rakete das Flugzeug traf). Aber niemand stellte diese Geschichtees in Frage, weil die Russen wussten, dass es eine taktische Wahrheit war.

Sie stellten nicht in Frage, wie man einen Piloten dazu bekommen h�tte (der Kapit�n zugestimmt hatte), ein Flugzeug voller Leichen zu fliegen, um abgeschossen zu werden.toter Menschen zu fliegen, die kurz davor standen, abgeschossen zu werden. Niemand stellte es in Frage, weil sie wussten, dass es eine taktische Wahrheit war.

Oder, eine andere Geschichte: in der Donbass-Region k�mpfen tapfere Bergleute gegen die faschistische Junta in Kiew. Einige sogenannte zivile Demonstranten hatten jedoch offenbar vergessen, ihre russischen Truppenabzeichen zu entfernen.

Oder "Wir haben nichts mit dem Hacking der DNC, der Demokratischen Partei der USA, zu tun." Tats�chlich wurden sie erwischt!, Sowohl der GRU, also der russische Milit�rgeheimdienst, als auch der FSB, also der zivile Geheimdienst, haben beide Spuren auf den Servern hinterlassen.beide auf Servern abgefangen.

Oder dass �wir nichts mit der Vergiftung von Skripal zu tun haben�. Abgesehen davon, dass es einen russischen Geheimdienstoberst (namens Chepiga) gab, der ausvon Putins H�nden die Ehrenmedaille des Helden der Russischen F�deration erhalten hatte.

Dabei [bei der Verleihung?] war auch derein Arzt anwesend, der sicherstellen sollte, dass Chepiga sich bei der Aktion nicht selbst vergiftet.die Aufgabe hatte, Chepiga zu versichern, der die Vergiftungsoperation an Skripal durchf�hrte, der sicherstellen sollte, dass der Attent�ter�(Chepiga) nicht selbst dem Gift� nicht ausgesetzt w�re.

Das Lustigste dabei ist, dass Chepigas Gro�mutter, die in der N�he von Archangelsk lebt, in ihrer Dummheit ein Bild ver�ffentlicht hatte von Chepiga, der die Heldenmedaille von Putin pers�nlich erh�lt. Ihr erratet nie, was danach mit der Oma passiert ist!? Oma ist verschwunden.

Oder dass �wir in der Ostukraine nicht involviert sind�.Hier ist das Grab eines 21-j�hrigen Fallschirmj�gers. In Pskow. Im Donbass gefallen.

Wir m�ssen verstehen, dass die Verwendung der russischen Wahrheit und Falschheit v�llig anders ist als unser Denken. Wenn sie etwas sagen, werden sie es nicht unbedingt so meinen. Aber die taktische Wahrheit ist als Instrument gedacht, um durch eine leicht ge�ffnete T�r zu schl�pfen, um aus einer unangenehmen Situation herauszukommen.

Was also k�nnte Russland destabilisieren [Stichpunkte]?
Aufstand der Mittelklasse.?
Interner Konflikt im System.?
Aktivierung der Opposition.?
Die anderen Bedrohungen sind durchgestrichen, sie� Einige Bedrohungen wurden bereits beseitigt:.
Wandel in der Energiebranche?
Was auch immer mit Russland passieren w�rde, sie haben so gute Reserven, dass es kein Untergang ist, selbst wenn der �lpreis auf 40 Dollar pro Barrel f�llt.
Nationalismus ist kein Problem, wenn er kanalisiert wird.
Tschetschenien ist erledigt, dort zieht im Moment Kadyrow die F�den.

Die globale Rezession? Ist f�r Russland kein wirkliches Problem, Russland ist eigentlich ohnehin st�ndig in einer Rezession.

Aber die restlichen Punktedas sind diejenigen, die einen Unterschied machen k�nnten etwas zu ver�ndern.


Das hier ist es, was die Russen f�rchten: eine Zeit des Aufruhrs.

Eine Zeit der Aufruhr wie die Zeit, bevor Romanov zum F�hrer gew�hlt wurde. Das ist ihr Schrecken, eine Zeit ders Aufruhrs. Und so nennen sie auch die 90er Jahre: Zeit der Aufruhr.Auch die Russen nutzen die 1990er Jahre als Zeit des Umbruchs. Wenn es einen schwachen F�hrer gibt, ist das Land in Aufruhr. Das hei�t: auch wenn es ein wenig weh tut, bevorzugen sie einen starken Anf�hrer, denn unter einem starken Anf�hrer gibt es kein Chaos.

Dieses rechte Bild in der oberen Ecke ist interessant. Das Bild stammt aus Leningrad. Sobtshakin, B�rgermeister. Hinter ihm steht ein grauer Beamter namens Wladimir Putin. Er ist noch nicht wirklich der Protagonist dieses Bildes, aber die n�chste Person, die auf dem Bild erscheint, ist der Protagonist des Bildes. Viktor Solotow.

Von Beruf ist er Dreher. Einer von Putins Judofreunden. Kommen wir sp�ter auf Zolotov zur�ck, aber merken Sie sich den Namen, Zolotov.
Einer von Putins Judofreunden. Dreher nach Beruf, Ausbildung und Erfahrung.
Die Russen f�rchten innere Unruhen. Putin, der innere Unruhen bef�rchtet, hat diesen Viktor Zolotov zum Bojaren erhoben.

Dieser Typ, ein gelernter Dreher, folgte Jelzin zuerst nach Moskau. Danach wurde er vor 1,5 Jahren (2017) zum Kommandeur der Nationalgarde, Drei-Sterne-General, ernannt. Ich war seit sechs Jahren auf der Milit�rschule und habe mich im Rang eines Obersten zur Ruhe gesetzt. Er hat Dreher gelernt und ist Drei-Sterne-General, weil er den Bojaren angeh�rt. Er ist vertrauensw�rdig, weil er seit den 1970er Jahren Putins Judo-Kumpel ist. Schaut euch diesen Blick an, er w�rde f�r Putin sogar seine Hand in Brand setzen.
Im Hintergrund dieses Bildes ist ein Bild von einem Gesetz, das vor einigen Jahren in Kraft trat, ein Gesetz, das die Nationalgarde erm�chtigt. Putin kann sich nicht vollst�ndig auf die Streitkr�fte verlassen. Die Nationalgarde wurde um Putin herum errichtet, um ihn zu sch�tzen. Die Nationalgarde wurde unter anderem damit beauftragt, interne Unruhen zu unterdr�cken. Sie d�rfen Gewalt anwenden

Aber weil das Gesetz human ist, d�rfen sie auf Demonstranten schie�en, aber sie d�rfen nicht auf solche Demonstranten schie�en, die Frauen und schwanger sind.
Das hei�t, die Nationalgarde muss unter den Demonstranten darauf achten, schwangere Frauen nicht zu erschie�en, weil das Gesetz human ist.

Zolotov ist ein harter Kerl. Nawalnyj forderte Zolotov heraus. Da Zolotov auf der Skala der Bojaren hoch steht, hat er nat�rlich Anspruch auf ein hohes Ma� an Korruption. Er hat ein ziemlich gro�es Verm�gen. Nawalnyj, der diese Korruption hasst, hat Zolotovs Eigentum gefunden. Und forderte Zolotov zu einem Gespr�ch im Fernsehen heraus.
Nawalnyj sagte: "Ich fordere Sie zu einem Gespr�ch im Fernsehen �ber diese Korruption auf."

Zolotov, der ein alter Judoka ist, antwortete: "Ich fordere dich zu einem Duell heraus, in einem Ring oder auf einer Judomatte, ich mache aus dir Hackfleisch." W�rde ein hochrangiger Polizeikommandant in unserer westlichen Welt sagen, aus jemandem Hackfleisch zu machen, wie lange w�rde er im Amt bleiben?

Aber diese Art von Diskurs ist in Russland allt�glich. Das ist es, wovor sie Angst haben: Wiederholung des Maidan. Hier hat Putin ein wenig zur�ckgenommen, als sie begannen, das Rentenalter anzuheben, so wurde ein wenig zur�ckgenommen, weil man sah, dass die Menschen diese Anhebung des Rentenalters einfach nicht mochten.

Russlands Wandel. Wenn wir uns ansehen, wie sich Russland entwickelt hat. Das zaristische Russland hatte ein autorit�res F�hrungssystem. Der Zar hatte seine Macht von Gott erhalten und war unfehlbar. Korruption war intensiv, Opposition wurde verfolgt, Westler wurden als Bedrohung dargestellt.

Autokratie, Russland hatte eine messianische Mission, sie strebten nach regionaler Expansion und glaubten an das Russischsein. Dann brach die Macht der Zaren zusammen und die Sowjetunion wurde gegr�ndet. Es gab ein autorit�res F�hrungssystem, es gab Korruption, es gab Verfolgung der Opposition, der Westen wurde als Bedrohung bezeichnet, es herrschte eine Scheindemokratie
Sie hatten eine messianische Mission, ihre Mission war es, den Kommunismus auf genau die gleiche Weise nach Kuba, Angola usw. zu verbreiten. Die messianische Mission, den Kommunismus zu verbreiten. Regionale Erweiterungsbem�hungen und sie glaubten an das Russentum. Das hei�t, obwohl die Sowjetunion die Heimat der V�lker war. Der russische Teil war immer noch die Spitzenklasse, obwohl er nicht hervorgehoben wurde.

Dann kam die Zeit der Aufruhr/Turbulenzen. Alles ging ein bisschen schlecht. Die Macht wurde dezentralisiert, die Regionen gewannen viel Macht. Die Korruption ist nicht verschwunden.

Russland hatte in den 1990er Jahren Redefreiheit. Sie dachten sogar an eine NATO-Mitgliedschaft. Der Westen war keine Bedrohung mehr. Es gab eine �ra der Demokratie. Demokratie, die in den K�pfen der russischen Bev�lkerung sogar zu einem Schimpfwort, und einem h�sslichen Wort wurde, weil sie finanziell so auf den Knien waren.

Die Identit�t ging verloren. Sie versuchten in den 1990er Jahren, die �berreste ihres Imperiums durch Kriege zu retten. Tschetscheniens erster Krieg und so weiter. Die westliche Kultur begann, sich nach Russland zu dr�ngen.

Aber dann, zum Gl�ck im russischen Denken, kam ein starker Anf�hrer, der alles rettete. Gehen wir nach Russland im Jahr 2000. Putins Russland.

Es gibt ein autorit�res F�hrungssystem, Korruption, Verfolgung der Opposition, der Westen wird als Bedrohung beschrieben. Als gef�hrte Demokratie hat Russland eine messianische Mission, regionale Erweiterungsbem�hungen und einen Glauben an das Russentum.

Betrachten wir die Befreiung Russlands von den Mongolen im 15. Jahrhundert bis heute
Im Zeitstrahl untenDiese unterste rote Linie ist der rote Teil ein autorit�res F�hrungssystem, der Westen ist der Feind und so weiter. Und dieser kleine gelbe Punkt ist eine Zeit, in der Meinungsfreiheit und Demokratie herrschten und der Westen nicht als Bedrohung angesehen wurde.

Mit anderen Worten, derjenige, der glaubt, dass sich Russland �ndern w�rde, kann das denken, aber ich glaube das nicht mehr, stimme dem nicht zu.

Diese Anomalie der 1990er Jahre war ein Zufall, dieser Fleck hier. Das rote hier geht so lange weiter, wie es eben weiter geht. Es wird so lange fortgesetzt, wie es andauert.
Lasst uns schauen, wie es weiter geht:. Homo re-sovieticus istwird geboren. 2017 f�hrte Levada eine Umfrage unter Russen durch. 10 bedeutendste Personen der Weltgeschichte (laut Russen.)

Stalin 38 %.

Eine ziemlich harte Zahl, wenn nach einigen Quellen 20 bis 25 Millionen Menschen von Stalin hingerichtet wurden oder in Lagern starben. 34 % sagten, Putin sei der h�rteste Mann der Weltgeschichte.

Die H�lfte der Russen betrachtete 2012 die S�uberungen durch Stalin als politisches Verbrechen, 2017 waren es nur 39 %.

Immer mehr Russen wissen nichts von den S�uberungen. Diese Mascha Gessen, deren Buch ich gezeigt habe, nennt das Selbstmordterrorismus in Russland. Wenn Sie an Nazi-Deutschlands Ph�nomene denken, dass Nazis Juden t�teten, dann waren das verschiedene GruppenBanden und so weiter.

Aber in Russland hat man sich gegenseitig umgebracht. Familien und Clans mischten sichwurden vermischt[mit der Zeit], so, dass es in jeder Familie und jedem Haus Opfer und T�terHinrichtungen gab.

Diese Angelegenheit wurde in Russland nicht wie in Deutschland geregelt. Den Leuten dort wird gesagt: "Die Nazis waren b�se und die Juden waren Opfer und das darf nicht wieder passieren."

In Russland hat es noch nie eine solche Auseinandersetzung mit dem Thema gegeben, weil T�ter und Opfer so vermischt waren.

Es gab einen T�terSch�tzen und ein Opfer aus derselben Kernfamilie.

Es gab einen T�terSch�tzen und ein Opfer aus derselben Gro�familie.

Es kam nie zu einer Situation, in der es darum ging, was wirklich durchgemacht wurde und was wirklich passiert war. Deshalb halten sie Stalin immer noch f�r einen harten Kerl, und das ist ziemlich besorgniserregend.

Anbetung der Vergangenheit. Sie wollen zu dieser Art von imagin�rer Vergangenheit zur�ckkehren

Es gab keine imagin�re Vergangenheit, in die sie zur�ckkehren wollten, gab es nie. Aaber sie glauben, dass es eine gab. Stalins Verherrlichung, R�cksehnsucht nach dem Zarenreich und so weiter.

Dann gibt es den Wunsch, die historischen Ungerechtigkeiten Russlands zu korrigieren.
Seien wir ehrlich. Alle Nationen haben Ungerechtigkeiten erfahren. Wir Finnen haben Karelien verloren. Aber wir werden nicht mehr danach schreien. Wir wurden geschlagen und so sei es.

Aber die Russen graben nach den Ungerechtigkeiten, f�r die ihnen Unrecht zugef�gt wurde, und suchen aus irgendeinem Grund Wiedergutmachung. Derzeit auf der Krim. Die Krim wurde 1954 der Ukraine zugesprochen. Die Russen nahmen es zur�ck, weil es nur eine Korrektur einer historischen Ungerechtigkeit war und so weiter.

Sie haben eine Sehnsucht nach einer Sowjetunion, die es in Wirklichkeit nie gegeben hat. Hier ist ein russischer Rentner, ein Beamter, ein Lehrer, ein Student und ein Sch�ler. Das Bild hat ihr Alter und ihre Geburtsjahre.

Gessen spricht von solch einer imagin�ren Vergangenheit, die in Wirklichkeit eine romantisierte, glorifizierte Sowjetzeit ist, die sie nicht war. Je mehr die Zeit vergeht, desto sch�ner werden die Zeiten in den K�pfen und K�pfen der Menschen.

Dann gibt es diese Demokratie, die eine Zeit des Aufruhrs ist. Dann verwendet Gessen den Begriff �eine Zukunft, die es nicht gibt�.

Hier ist, in welcher Zeit Menschen unterschiedlichen Alters heute in Russland lebten. Wenn wir es auf eine breitere Zeitachse erweitern, k�nnen wir eine Schlussfolgerung dar�ber ziehen, was der Sch�ler oder Student denkt. Er hat eigentlich sein ganzes Leben unter Putins Herrschaft gelebt. Er hat sein Leben lang im Fernsehen geh�rt, dass �der Westen uns bedroht�.

�Wir sind eine belagerte Festung und wir befinden uns im Krieg� und so weiter. Das ist sehr herausfordernd. Was kann in Russland passieren? Die Phase der Stagnation wird andauern, bis Putin geht.

Oder es wird eine h�rtere Zeit geben, Stalins Zeit, Teil zwei. Eine weitere S�uberung.
Entwicklung h�rt auf und Unterdr�ckung beginnt, der Eiserne Vorhang.
Oder das ganze System bricht zusammen wie im Februar 1917.
Oder Russland demokratisiert sich, woran ich pers�nlich nicht glaube.
Oder es polarisiert mit Westlern und Slawophilen, West und Ost beginnen wieder miteinander zu k�mpfen.

Ich habe vorhin �ber Prinzen gesprochen. Heute sind hier zwei Prinzen. Wir haben einen guten Zaren, der unfehlbar ist und wahrscheinlich 2024 in den Ruhestand gehen wird. Ein neuer Zar wird gew�hlt, um ihn zu ersetzen. Hier sind zwei potenzielle Kandidaten.

Der Prinz muss ein harter Kerl sein. Er muss in der Lage sein, dem zur�cktretenden Zaren ein friedliches weiteres Leben zu garantieren. So wie Putin Jelzin das Leben garantierte, damit Jelzin bis zu seinem Tod in Frieden von allen rechtlichen Schritten lebte.

Genauso sucht Putin nun nach einem solchen Prinzen. Medwedew ist zu weich. Er kann es nicht. Hier sind zwei Kandidaten. Das ist Djumin.

Die russische F�rstengeschichte verlangt, dass der Prinz ein Held ist. Bevor er der unfehlbare Zar wird, muss er der Held sein. Er ist irgendwie heldenhaft. Djumin ist heldenhaft, ihm wurde der Titel eines russischen Helden verliehen.

Er rettete Janukowitsch im Februar 2014 aus den F�ngen der Faschisten in Kiew. Das hei�t, er leitete von dort aus die Rettungsaktion von Janukowitsch, als der Geschichte zufolge die Faschisten in Kiew an die Macht kamen. Er verdiente sich den Titel eines russischen Helden. Er war Generalmajor und stellvertretender Verteidigungsminister.
Er wurde dann in diesem Tula-Gebiet geborgen. Er hat sich den Heldenmantel verdient, in Tula ist er sicher.

Er wurde rochiert. Russische Schachspieler rochieren gerne. Djumin wurde dort in das Tula-Gebiet rochiert, um zu warten. Es liegt in der N�he von Moskau. In einem Bereich, in dem nichts schiefgehen soll, dh der Held wird vor 2024 nichts mehr falsch machen. Und er wartet

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[ FMSO.DE - Fahren mit Salatöl (deutsch) ]