Re: Uranmution


[ FMSO.DE - Fahren mit Salatöl (deutsch) ]


Geschrieben von Laden am 03. April 2023 13:45:35:

Als Antwort auf: Uranmution geschrieben von Henzo am 01. April 2023 18:44:35:

Urahn238, das alte, abgereicherte Zeug ist radiologisch gesehen eher harmlos und wird auch gerne durch Mineraldünger mit aufs Feld gebracht, da jammert kaum einer obwohl die Menge in Summe wohl größer ist als bei Mun.
238 ist der schäbige Rest, wenn man 235 aus dem Uranoxid aus dem Erz anreichert, liegt in riesigen Mengen als Uranhexafluorid auf Halde bei den Herstellern. Dabei ist das Zeug als Schwermetall eben gifig so wie Cadmium und Co. Vorteil aus ballistischer Sicht, es ist deutlich dichter, ein Geschoss mit sagen wir 2kg hat ein Volumen von nur rund 100ml (habs aber nicht nachgerechnet, nur etwa Größenordnung) Blei dagegen liegt fast dem doppelten, Stahl/Eisen nochmal um die Hälfte mehr Volumen. Tja Volumen gibt Oberfläche und die bremmst inner Luft, Uran fliegt also deutlich länger schnell, weiter und hat mehr Wums im Ziel und Urancarbid ist noch dazu schön hart. Leider verdampft es halt im Ziel, der kondensierte Dampf ist dann durch die riesen Oberfläche recht gut bioverfügbar. Blei dagegen als Schrot oder Geschoss verdampft praktisch nicht, da nicht gegen Hartziele wirksam und Bleibollen korrodieren kaum, das was weggeht wird durch Huminsäuren imobilisiert. Nur in Gewässern ist Bleischrot wirklich schädlich durch gründeln und Aufnahme als Magensteine durch Wasservögel, da reibts sich das dann ab und belastet. Adler und Co leiden eher noch durch das Bleitetraethyl aus dem alten Superbenzin, nicht durch Jagdblei.
Panzerungen mit Holladungsgeschossen und Kupferkern, wie hier angesprochen, zu knacken ist ballistisch doof, noch viel leichterer Sprengstoff, dazu ne große leere Stelle im Geschoss, fliegt beschi... wird daher fast nur für Dauerantrieb, sprich Panzerabwehrfaust mit Antriebsrakete und auch kurze Entfernung eingesezt.
Uran hat also deutliche Vorteile - der größte momentane Vorteil ist aber, die Geschosse sind da, konventionelle Mangelware und man kann sie nun augenscheinlich "elegant" entsorgen. War im Golfkrieg nicht anders, da sollen heute noch die Blindgänger der dort abgeworfenen Vietnam(Schmetterligs)bomben rumliegen, waren da, kosteten im Abwurf fast nix, zu Hause aber Lagerungskosten oder Entsorgung. Nu leisten sie (etwas weiter weg zwar) Rommels Panzerminen Gesellschaft. Win win sozusage, denn ein paar sind ja trozdem noch geplatzt und bezahlt haben wir sie wohl durch die finanzielle Beteiligung.
Ähnliche Baustelle aber mal pöllastik: was verlangen sie momentan bei euch für Sonnenblumenöl und Co? das Zeug ist ja teuer weil knapp und wertvolllll?? Äh jemand mal im Fernsehen mitbekommen, dass Bulgarien , Polen und etc. über ne Importsperre für Getreide und Sonnenblumenkerne aus der Ukraine nachdenken? Angeblich 40% weniger Sonnenblumenkerne in Bulgarien verkauft als sonst und momentan kein Platz für die baldige neue Ernte. Bei Getreide ähnlich - Grund ukrainische Ware ist deutlich billiger. Das erklärt doch recht schlüssig warum bei und das Pfalnzenöl und Brot.... so teuer geworden sind. Rohstoff billiger Endpreis höher und Putin als Sündenbock (auch wenn er wohl öfter verbockt hat, hier ist der die Ursache wohl nicht).
Insgesamt wie immer im Krieg, die Wahrheit stirbt zuerst, wird ja auch oft gleich am Anfagn der Meldungen geschriben/gesagt: der britische Geheimdienst sagt, meldet... der russische Minister für .... In der Schule lernt man das richtige Bewerten nicht mehr, aber manche haben noch Opa und Oma oder Uropa, fragt die mal wie man Dixiparolen und offizielle Meldungen, Vergeltungswaffen und Co einordnen muss um zu überleben.

Wie lesenswert findest Du diesen Beitrag?                 Info zur Bewertung




Antworten:


[ FMSO.DE - Fahren mit Salatöl (deutsch) ]