CrNiMo-Stähle 1.4401, 1.4571 und 1.4404


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Geschrieben von Joachim S am 21. März 2023 15:34:11:

Als Antwort auf: Ja, das meint häufig: besser, als V2A (ohne Text) geschrieben von Werner am 20. März 2023 23:47:49:

Hi Werner

1.4571 wird meistens darunter verstanden.

V2A, was mit 1.4301 der Allerweltswerkstoff ist, und der etwa 1/3 des Handelsvolumen aller rostfreien Edelstähle ausmachen soll, hat als Legierungselemente neben wenig! C nur Chrom und Nickel.

X5CrNi18-10

Gern auch als X2... mit noch weniger C.

Hintergrund:

Das Chrom reagiert gern mit C zu Chromkarbid, was den Stahl bei Wärmezufuhr wie Schweißen verspröden ließe. Und auch soviel Chrom binden würde, dass die Korrosionsbeständigkeit nicht mehr gegeben wäre. Diese Stähle heißen deswegen auch ELC-Stähle, steht für Extreme Low Carbone.

Sie sind austenitisch, nicht härtbar, zäh, gut verformbar bei eher mittlerer Festigkeit, und hervorragend schweißbar.

Bei 1.4571 kommt wie gesagt noch was hinzu. Wie ich ergoogeln musste, ist es Titan und Molybdän.

Das gilt dann als "einigermaßen seewasserfest". Wobei es noch besser dafür geeignete Legierungen gibt. Gerade warmes Seewasser greift auch "V4A" an.

Wer jetzt aber meint, ein Auto aus V2A würde sich wegen Salzwasser unterm Arsch förmlich auflösen, der übertreibt maßlos;-)

1.4301 ist DER Stahl in der Lebensmittelindustrie. Und wenn da 50 Jahre lang gesalzenes Essigwasser drüber gelaufen ist, sieht es vielleicht schäbig aus, aber sonst ist nix passiert...

Gruss Jo


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