Späne im Ölfiltergehäuse und Frage zu Ölpumpen generell


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Geschrieben von Werner am 10. August 2022 12:52:54:

Moin Ihr Lieben,

nachdem ich endlich die richtigen Ersatzölfilter bekommen habe, konnte ich den einen, den ich noch hatte, in meinen Miniflugmotor einsetzen. Ich wollte ihn nicht verbrauchen, ehe ich nicht genau den richtigen Ersatz in den Händen halte.

Nun - Öl und Ölfilter gewechselt. Den neuen bzw. schon länger rumliegenden Ölfiter eingesetzt:

IMG-5593

Und wie ich den Deckel wieder drauf machen will, fällt mir etwas auf:

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Zum Größenvergleich: der Durchmesser der Deckeldichtung ist 50mm. Also viel kleiner, als bei Autos. Das Öl wird von der Pumpe ins Gehäuse gedrückt und durchläuft den Filter von außen nach innen. (Ist, glaub ich, immer so, gell?)

IMG-5599

Die glänzenden Krümel sind nicht scharfkantig, lassen sich zwischen zwei Fingern rollen und fühlen sich dabei an wie kleine Sandkörner. Sie sind nicht magnetisch, aber deshalb muß es noch kein Alu sein, oder ? Gibt es Stahlteile in so einem Motor, die nicht ferromagnetisch sind ?


Mal erst habe ich mich nicht dafür gepackt und alles wieder zugeschraubt. Dann wollte ich den Filter entlüften und habe den Motor durchgedreht und durchgedreht und durchgedreht . . . . nix ! Kein Öldruck baut sich auf. Der Geber ist getestet, funktioniert, spricht bei 0,5 bar an.

Im Handbuch des Motors steht, man solle die kleine Entlüftungsschraube des Filterdeckels lösen und mit dem Anlasser solange drehen, bis dort Öl rauskommt. auf dem zweiten Bild ist gerade noch zu sehen, dass in der Mitte der Deckels ein Anschluß ist.

Nun habe ich gedacht, die Ölpumpe ist eine Volumenmaschine, also halbwegs dicht. Nach so vielen Umdrehungen müßte längst Öldruck aufgebaut sein. Die Entlüftungsschraube wollte ich wegen der Kleckerei eigentlich noch nicht rausdrehen.

Wie dicht sind denn solche Ölpumpen? Kann es sein, dass ich etwas Öl reindrücke und dieses die Luft komprimiert und wenn ich aufhöre zu drehen, dann drückt die Luft das alles durch die Ölpumpe rückwärts wieder raus? Die Pumpe selbst auszubauen ist Horrorvielarbeit. Ich hoffe nicht, daß sie kaputt ist, aber sie hat es ja auch noch getan.

Das Öl ist ungefähr 4 Monate im Motor gewesen und hat jede Menge Ablagerungen gelöst. Es war nach nur wenigen Minuten Durchdrehens schon wieder kohlrabenschwarz. Im abgelassenen Öl habe ich keine Krümel gefunden, abgegossen durch ein feines Sieb im Trichter.

Watt nu ? Doch den empfindlichen Anlasser bemühen ? Der soll eigentlich geschont werden und ist nach spätestens einer Minute schon am kochen. Ein bekannter Mangel an dem Motor, der ja nicht mehr gebaut wird.

Gruß

Werner

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