Re: Stöchiometrie des Glühkopfmotors


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Geschrieben von lanzer am 08. August 2022 09:43:51:

Als Antwort auf: Stöchiometrie des Glühkopfmotors geschrieben von Werner am 07. August 2022 16:45:17:

Ne, Werner die Flammen da aus dem Puff haben nix mit dem schlechten Wirkungsgrad zu tun, jedenfalls nicht in deinem Sinne. Die Flammen kommen nur nach längerer Teillast, Spazierenfahren... wenn sich dann bei höherer Belastung das abgesetzte Schmieröl im Auspuff entzündet. Das geht sogar noch schöner, wenn sich die Ölkohle als Funkenregen dann mit verabschiedet -sieht aus als würde da einer im Auspuff die Flex anwerfen und Schweißnähte verputzen. Da gabs wie bei den Dieselloks extra Funkenfilter, vor allem bei australischen Modellen. Der schlechte Wirkungsgrad der Verbrennung erlaubt aber das nötige heiße Abgas um die Sache anzuzünden, brennen Öl und Ölkohle erstmal reicht der Leerlauf um das weiter flammen/funkenreich weiterkokeln zu lassen, Sauerstoff ist ja noch genug im Abgas.
Der Verbrauch kommt durch geringe Expansion (Verdichtung je nach Sprit um die 6,5) und vor allem durch den zerklüfteten Brennraum mit Glühnase, Überströmkanal im Zylinderkopf...Der Nachfolger des Glühkopfes, der Halbdiesel war deutlich sparsamer, er hatte auch nur noch eine Art Trichter als Zylinderkoppf und damit deutlich weniger wärmefressende Oberfläche (plus höhere Verdichtung).
Kurzum, die Flammen sind normal nach längerer Schwachlast und dann höherer Belastung bergauf oder mit Hänger / Pflug. Hatten wir manchmal auch früher beim Moped mit 1:25, dass sich die Ölkohle per Funkenflug verabschiedet hat, ähnliches Prinzip

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