Bei Zylinderköpfen soll man ja nachziehen.


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Geschrieben von waldi am 17. Juli 2022 09:00:04:

Als Antwort auf: Drehmoment geschrieben von Manuel [ER] am 14. Juli 2022 23:20:40:

Servus Manuel,

man kann den von Dir beschriebenen Effekt minimieren. Gänzlich verhindern kann man ihn eigentlich nicht. Aber wie Du das machst ist meiner Meinung nach die richtige Vorgehensweise.
Ich habe mir angewöhnt, Zylinderkopfschrauben erstmal beizudrehen, danach nochmal etwas knackiger beidrehen, aber noch weit weg vom erwarteten Drehmoment. Besonders bei langen Köpfen ist das wichtig.
Allerdings kann man das auch einfach so machen, wie es Otto Normalschrauber macht. Alle Schrauben an den Anschlag, und dann nach Vorschrift, anziehen.
Da Zylinderkopfschrauben in den meisten Fällen nachgezogen werden müssen, ist beschriebener Effekt eliminiert. Auch bei Schrauben, die nur mit Drehmoment angezogen werden müssen, reicht die von den übrigen Schrauben ausgeübte Gesamtflächenpressung, eine Kopfdichtung nicht undicht werden zu lassen. Mit dem Nachziehen hat sich das dann eh erledigt. Wo dieser sich-lösen-Effekt in der Praxis eigentlich gar nicht spürbar ist, ist bei Dehnschrauben, die mit Drehwinkel angezogen werden. Da genügt die Elastizität allemal. Mir fällt keine Methode ein, wie man den Anpressdruck jeder einzelnen Schraube wirklich messen könnte. Vielleicht haben irgendwelche Hochschulen Möglichkeiten dazu. Mag sein, aber an der Stelle trifft mein Spruch zu. Toleranzen sind dazu ersonnen worden, damit es passt.

Viele Grüße

Waldemar

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