Nochwas...
Geschrieben von Joachim S am 26. Mai 2022 14:08:37:
Als Antwort auf: Daten auswerten ist oft sinnloser als gemeinhin angenommen wird geschrieben von Joachim S am 26. Mai 2022 13:36:53:
Hi nochmal...
Wenn das Auswerten großer Datenmengen so einfach ist, warum weißt du dann immer noch nicht genau, warum der Passat nach dem Kaltstart die ersten Gasstöße verweigert? Weil es eben aus den Logdaten nicht so einfach hervorgeht, WARUM er das macht!
Du siehst einen Effekt. Die Ursache siehst du nicht. Dazu muss man etwas verstehen. Nachdenken, Hypothesen aufstellen, sie prüfen und entweder verwerfen oder sie bestätigt finden. Klassische Forschung, Datenauswertung über die Masse hilft da nicht. Man muss den Effekt isolieren, und "reinbohren".
Mehr Daten zu sammeln? Wäre falsch. Wenn man die Nadel im Heuhaufen nicht findet, dann hilft es nicht, mehr Heu zu kaufen... Nicht von mir, aber trotzdem gut ;-)
Big-Data in der Forschung ist aber mittlerweile auch unerlässlich. In der Teilchenphysik und der Astronomie etwa. Die Datenflut ist da ein echtes Problem, wenn z.B. ne handvoll großer Hadronen in Cern mit fast c colliden, und siebzig High-Speed-Kameras und andere schlimme Sensoren Terrorbytes von Daten aufnehmen.
Kannst die Jungs ja mal fragen, ob die Auswertung der Daten kein Problem sei. Ich glaub, die haben Jahre gebraucht, bis sie gesagt haben, "Wir sind jetzt ziemlich sicher, wir haben das Higgs-Bosom gesehen"...
Gruss Jo