Du hast es aber schon gesagt, bzw. geschrieben
Geschrieben von Werner am 15. Mai 2022 22:04:47:
Als Antwort auf: sooo unwesentlich ist es wohl nicht geschrieben von Johannes D am 15. Mai 2022 19:31:53:
und das ist auch genau der Grund. Denn das Wandleröl ist im kalten Zustand zäher als Motorenöl und findet sich dann nicht an den Stellen ein, wo es sein sollte. Die Wandler haben auch bei Kälte einen schlechten Wirkungsgrad, der aber zusammen mit dem kalten Motor beide schneller warm werden läßt.
Die Messung bei stehender Maschine wäre prinzipiell möglich, aber dann kommt man da, wo man messen müßte nicht richtig hin.
Übrigens: die Standarddichte für Treibstoffe wird bei 15 °C oder 60 Fahrenheit gemessen. An der Zapfsäule tankt man dann nach Litern abgemessen, aber bezogen ist das immer auf 15 °C. Lager der Sprit längere Zeit in den Erdtanks, dann ist er kälter und man kriegt "mehr fürs Geld". Ist er frisch aus der Raffinerie in den Bunker gekommen, ist er in der Regel wärmer als 15 °C. Die Ablauftemperaturen aus den Kolonnen richten sich nach den Kühlwassertemperaturen im Werksnetz und diese hängen auch vom Wetter ab. Standard ist 30 bis 34 °C Kühlwasser, weil oberhalb die Probleme mit Verkalken und Versulzen überproportional zunehmen. Das Kühlwasser wird aufbereitet, abgeschlämmt, aber nur so weit, wie nötig und nicht mehr. Die Verdunstungsverluste in den Kühltürmen werden nachgespeist, sodaß sich die Mineralien anreichern.
Und bei angenommenen 34 °C kann man von einer Produkttemperatur von 40 °C ausgehen. Das ist ein Standardwert, mit dem wir immer rechnen. Dann wird noch gelagert, verpumpt und gemacht und getan. Und je nachdem tanken die Trucker das dann bei 20 bis 25 °C, im Sommer auch schon mal wärmer - nicht wegen der Außentemperatur, sondern weil der Durchsatz viel größer ist.
Kurz gesagt, die Energie, die man für das Geld tankt, ist temperaturabhängig. Im Eichgesetz sind diese Dinge verankert.
Der Einfluß ist aber so gering, dass das mit einer Minute Leerlauf schon wieder alles überboten wird.
Gruß
Werner