Leitemaier vs. Humbaur


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Geschrieben von Obi am 16. Januar 2022 22:44:57:

Als Antwort auf: Waaas? geschrieben von Werner am 14. Januar 2022 13:50:51:

Moin Werner,
je nach Ausstattung können Anhänger ganz schön Speck ansetzen.

Der einachsige Leitemaier aus 86473 Ziemetshausen (hat sich Fritte vermutlich als Einzelanfertigung bauen lassen) ist ein ungebremster Einachser, zGm: 650kg. Wiegt leer auf dem Papier 200kg.
Seit ich den in den ersten 31 Jahren morsch gewordenen Boden ersetzt habe, bringt der eher 240kg auf die Waage. 27mm Siebdruckplatte von einem Schwerlastauflieger, der Baumaschinen tragen musste, gegen die ursprüngliche Tischlerplatte dürften das erklären.
Mit aufgesteckten Bordwanderhöhungen und der Schiene zum Transport von motorisierten Zweirädern sind wir inclusive Dachplane bei 350kg. Den dürfte ich dann an Mutters Ford zwar noch anhängen, aber nicht mehr beladen.

Mein gebremster Humbaur HT2000L wiegt ohne Bordwände, Eckrungen, Plane und zughöriges Planengestell 515kg. Da sind die 8 nachgerüsteten 10kN-Zurrösen mit am Rahmenprofil verschweissten Gegenplatten und die verbesserte Beleuchtung mit rot-weissen Bizepsleuchten und dem Verteilerkasten am Heckträger sowie ein 13-adriges Kabel aber mit dabei. Die Werksausführung in Grundausstattung ist mit 505kg angegeben.

Mit Eckrungen, Bordwänden, Plane und zur Plane gehörendem Gestell sind wir bei 710kg leer. So behauptet es jedenfalls der Hersteller laut Eintrag in meiner Zulassungsbescheinigung.

Was die inzwischen montierten 4 Exemplare 185R14-Reifen statt der 195/60R14 zusätzlich ausmachen, kann ich Dir leider erst sagen, wenn die derzeitige Ladung drunten ist und sonst nichts mehr dran hängt (Eis auf der Dachplane, da kommt Freude auf!).
Sinn der vom VW Typ 211 ("T2") und Nachfolger Typ 251 ("T3") bekannten Räder: dank bereits für 2500kg tauglicher Bremsanlage ein Nutzlastgewinn von 500kg.

Die Werte auf dem Typenschild muss ich vermutlich einmal auf einem neuen Exemplar richtig einschlagen, damit es im Ausland keinen Ärger gibt.

355kg leer kann bei einachsiger Ausführung knapp hinkommen. Wie man ein Fahrzeug wiegt, weiss ich ja immerhin seit 2008. Wie viele von den Angaben die erste nachhaltig durchgeführte Kontrolle überstehen, steht auf einem anderen Blatt.
Je höher der Anspruch des Ex-Arbeitgebers auf der jeweiligen Firmenhomepage an sich selbst ist, desto kritischer betrachte ich diese Angaben inzwischen.

Die Achsen meines Kippplattformanhängers ohne Räder hebe ich alleine kaum noch komplett vom Boden weg. Eine Seite und dann das andere Ende hinterher heben klappte im Aussenlager noch so lala ohne den Hochhubwagen (auch hangeschobener Kleingabelstapler genannt). So gesehen würde ich die hier zur Debatte stehenden Angaben über den gebremsten Einachser einmal als mit gutem Willen noch glaubhaft betrachten.

Gruß, Obi

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