Re: Fahrsicherheitstraining
Geschrieben von Joachim S am 06. Januar 2022 09:45:03:
Als Antwort auf: Re: Fahrsicherheitstraining geschrieben von Werner am 06. Januar 2022 01:35:59:
Moin Zusammen,
Fahrsicherheitstrainings sind schön und gut, aber zwei drei im Leben reichen nicht, einem das optimale Bremsen ohne ABS beizubiegen. Zumal die Trainings von ABS ausgehen. Ich war im T3 der Einige Teilnehmer ohne.
Und es passiert auch gestandenen Rallyefahrern noch, dass sie lieber auf der Bremse bleiben und gegen den Baum rutschen, als dass sie loslassen und die Kurve vielleicht noch kriegen. Manchmal ist das auch besser, dass man noch etwas Fahrt rausnimmt, als dann mit viel mehr Tempo doch noch abzufliegen.
Richtig ist, ABS kann nicht zaubern. Wenn ich in der Kurve im Grenzbereich unterwegs bin, und mit ABS bremse, fliege ich je nach Abstimmung auch von der Fahrbahn, oder erziele keine Bremswirkung mehr.
Die Haftungs-Ellipse der Reifen ist, wie sie ist. Wird sie zum Bremsen benutzt, bleibt nichts zur Seitenführung, und umgekehrt. Das ist keine Theorie, hab ich auf der Autobahn erlebt, als ich auf einen liegengebliebenen Hagelschauer getroffen bin. Natürlich in einer Kurve, mit Sommerreifen und viel zu schnell. Opel Astra G mit ABS und ESP.
Da hab ich auch erst gebremst, erkannt, dass das in der Leitplanke endet, und hab die Bremse los gelassen. Dann gings.
Auf Schotter ist ABS eher unbrauchbar. Wie auch eine Traktionskontrolle.
Die beste Beschleunigung holt man da mit ordentlich Drehschlupf, Und beim Bremsen schiebt man möglichst einen Berg loses Zeugs vor sich her. Zwischendurch löst man kurz, um die Richtung zu korrigieren. Aber man löst nicht ganz, nur so dass es gerade dazu reicht.
Das erfordert alles viel Übung, und ich bin da noch weit weg vom Optimum. Mit zweimal Sicherheitstraining lernt man nicht viel. Aber doch ne Menge, wenn man sozusagen von Null kommt.
Gruss Jo
- Re: Fahrsicherheitstraining - früher hieß das ja noch Schleuderkurs Werner 06.01.2022 20:28 (0)