Und das ist dann Feldschwächung


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Geschrieben von Werner am 18. September 2021 01:15:19:

Als Antwort auf: Im Grunde wird nur "die Zündung verstellt" geschrieben von Joachim S am 17. September 2021 22:21:50:

Jetzt hab ich eingehakt und lass erst wieder los, wenn mir das richtig klar ist-

Mal erst kann ich gar nicht den Winkel zwischen Läufer und Magnetfeld einfach ändern. Der Anker dreht sich von selbst dahin, wo das Magnetfeld das Maximum hat. Das ist lastabhängig und wenn eine Meßeinrichtung den Winkelunterschied zwischen Magnetfeld und Läuferstellung feststellt und verändert will, führt das gewiß zum Hochdrehen, weil es ja das Magentfeld verstellt. Allerdings muß die Frequenz natürlich auch nachgeregelt werden, sonst dreht da nix höher. Der Läufer weicht dann einfach nur um den Betrag der "Vorzündung" aus und läuft so weiter.

Die "Vorzündung" gibt es bei den bürstenlosen Modellmotoren auch. Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, dass das Magnetfeld sich erst aufbauen muß und die Wicklungen dem Stromaufbau mit ihrer Induktion entgegen stehen. Da die kleinen Modelle keine Drehzahlmesser haben und schon gar keine Läuferstellungsmessung, muß die Elektronik aus der Rückmeldung der Spulen auf die Drehzahl und die Stellung schließen, was inzwischen eingermaßen gut gelingt.

Früher mußte man den Grad der Voreilung an den Reglern noch manuell festlegen. Wurde der Motor sehr warm, dann hatte man die Winkelvoreilung zu stark gestellt. Die guten Regler stellen das heute selbst fest anhand der gemessenen Induktion. Wird der Motor stark belastet, dann muß die Voreilung etwas zurück genommen werden. Die Voreilung ist dabei nicht der Zeitpunkt des Einschaltens einer jeweiligen Phase, sondern der Gradient des Spannungsaufbaus.

Aber bei alledem drehen die Motoren nie höher, als die Maximalspannung aus dem Akku es erlaubt.

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Ich habe jetzt mal im wiki den Reluktanzmotor studiert und glaube auch, ihn verstanden zu haben. Das Wort "Reluktanz" war mir nicht geläufig, aber dahinter verbirgt sich auch nichts besonderes, also keine Wurzel aus minus 1 oder cos phi oder solche Quälereien.

Wenn ich das richtig verstehe, kann dieser Motor keine Rekuperation mehr durchführen, weil er keine Magneten hat.


Dass fahrtechnisch der Tesla kein Schaltgetriebe braucht ist klar. Das heißt abe nicht, dass nicht ein Getriebe den Stromverbrauch mindern könnte. Das kraftvolle Anfahren des Autos fühlt sich zwar gut an und braucht auch nicht allzuviel Strom, weil keine hohe Leistung gefahren wird, aber die Stromstärke muß stärker ansteigen, als das Drehmoment steigt und in einem kleineren Gang könnte Strom gespart werden. Bei hoher Geschwindigkeit ebenso, der Wirkungsgrad des Antriebes nimmt wieder ab und könnte durch Drehzahlabsenkung wieder gesteigert werden.


Gruß

Werner

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