Guter Hinweis !


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Geschrieben von Werner am 30. August 2021 19:24:44:

Als Antwort auf: Gaszug usw. geschrieben von Peter_OWL am 30. August 2021 18:12:33:

Moin,

danke für den Bericht, bin sofort ans Flugzeug und habe mir die Seilscheiben noch mal angesehen.

Vorher gab es keine Seilscheiben, ich habe eine (bzw. zwei) gebaut.

Weil bei der Anlenkung ohne Seilscheiben Gaszug und Vergaserhebel in einem derart spitzen Winkel zueinander stehen, gelingt es im Original nicht, die Vergaser "nur ein bißchen" zu öffnen. Auf dem Bild nicht sehr gut zu sehen, aber die Feder im Walbro-Vergaser ist ziemlich kräftig und wenn man gerade im Teillast guten synchronen Lauf haben will, sollte die Kraft auf den Zügen nicht zu groß sein. Ich überlege sogar, die Wendelfedern der Vergaser je eine Umdrehung zurück zu nehmen. Ist nur ne saublöde Fummelei, die rauszukriegen - was ja Sinn macht, damit es nicht von selbst passieren kann.

Vergaseranlenkung-Original


Man sieht das kleine Drähtchen an der Verstellschraube. Es war mit dem anderen Ende mit dem Zugmantel verbunden, damit dieser nicht rausspringt und neben dem Loch aufsetzt. Wenn ich sowas sehe, bin ich schon reichlich bedient.


Mit den Seilscheiben wollte ich die Kräfte reduzieren und die Dosierung gleichmäßiger machen. Es ist ziemlich blöd, wenn man am Boden immer nur mit reichlich Gas oder im Leerlauf durch die Gegend rollt. Und auch beim Landen ist es fies, wenn man nur ganz wenig möchte und erst kommt nichts und dann zuviel.


Also Seilscheiben gedreht. Den Zugverlauf noch etwas geändert. Dann in quasi unsichtbarem Schwarz noch zwei PA-Distanzstücke zwischen Vergaserkörper und Anlenkung gesetzt, damit Scheiben vernünftig vorbei können.


Vergaseranlenkung-mit-Rillenscheibe-1


Und schließlich die Seilscheiben auf Maß gebracht. (Tut weh, so viel davon wegzuwerfen . . .)


Vergaser-mit-Kurvenscheibe


Diese Vergaser sind normalerweise an Motorsägen. Da ist es wirklich wichtig, dass das Gas ganz und sofort zurück geht, wenn mal was wäre. Die Teillastdosierung dagegen ist für Motorsägen überhaupt nicht wichtig. Gasgeben, bis die Fliehkraftkupplung kommt und die Kette auf Marschgeschwindigkeit ist, anschließend beim Sägen ein wenig korrigieren, um die Drehzahl zu halten. Das war es dann aber auch schon.


Da bei Flugzeugen keine Gänge geschaltet werden, reißt man auch den Hebel nicht ruckartig zurück. Die Füße machen eh was anderes in der Luft, die sind zum Steuern.

Dennoch werde ich das mal schön im Auge behalten, vielen Dank für den Hinweis. Ich dachte bis gerade eben, ich hätte alles nur besser gemacht, aber in diesem Punkt muß das System noch seine Zuverlässigkeit unter Beweis stellen.

In der ersten Zeit werde ich eh mehr Zeit im Motorraum verbringen, als in der Kabine.

Gruß

Werner

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