Das wird meist genau ausgerechnet


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Geschrieben von Werner am 27. August 2021 00:50:50:

Als Antwort auf: Es muss doch keine Vollast sein. geschrieben von waldi am 26. August 2021 21:04:16:

Moin,

für sowas gibt es Rechenprogramme, die sagen dem jeweiligen Windrad, wenn es besser stehen sollte, als in Teillast laufen. Betriebs- und Verschleißkosten versus Stromertrag - so einfach ist das. Gibts auch im Verbund, dann ist jeder mal dran, damit keine Bevorteilung auftritt.

Und ja, es sind Phasen, in denen der Strom entweder wirklich nicht gebraucht wird, oder von woanders billiger herkommt.

Kauft alle Elektroautos, dann drehen sich auch mehr Windräder.


Allerdings werden dann in der Folge noch mehr gebaut und die stehen wieder zeitweise.

Das war schon immer so, nur bei den anderen Kraftwerken sieht mans nicht so. Ich habe früher für das Elektromark Kraftwerk in Werdohl-Elverlingsen gearbeitet. 2 x 400 MW und die Pumpen für die Entstickungsanlage sollten mit speziellen Lagern (Gleitlagern) ausgerüstet werden, die häufiges Ein- und Ausschalten vertragen.

Da habe ich gedacht, die spinnen, die Kraftwerke, so ein Riesending wird doch niemals so häufig ein- und ausgeschaltet. Doch - wurde es. In einer Schicht habe ich es 7-mal erlebt. Hätte nie gedacht, dass ein solcher Kessel so flott wieder Dampf produziert und sich so rasch wieder runter fahren läßt. Schön findet das keine, aber es geht.

Und Windräder haben geradezu ein ideales Regelverhalten, bei allem Gemecker über Netzinstabilitäten usw. Man kann sie quasi im Sekundenbereich stufenlos regeln, runterfahren in einer halben Minute, hoch in ähnlicher Zeit.

Gruß

Werner

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