Bin auch kein Karnevalist


[ FMSO.DE - Fahren mit Salatöl (deutsch) ]


Geschrieben von Werner am 23. August 2021 13:53:33:

Als Antwort auf: von Kölnern für (Ost-)Ostwestfalen ... geschrieben von ray am 23. August 2021 11:02:46:

Moin Ray,

da meine Eltern nicht von hier sind, bin ich an den Karneval auch nie richtig gekommen.

Aber die Kölner, die liebe ich einfach. Fahr mal nach Köln und frag nach dem Weg, da hst Du schon eine Anekdote fürs Tagebuch.

"Ja jaaa, nä näää, da küste nit rum, dat jeht nit, wäll die Stadtverwallltung hät dat jespercht, dor woren zu vill Unfälle passiert, verstehste ?"

Wenn Du dann nickst, kriegste auch noch was vom Schwager erzählt, der bei der Stadtverwaltung arbeitet.

Köln ist verkehrstechnisch schwierig. Weil dort echter Massendurchsatz herrscht, gibt es einige Maßnahmen, die man erst nicht versteht, dann dran verzweifelt und sich schließlich dran gewöhnt. Aber die Leute selbst sagen nicht "Tschulligung, bin auch nicht von hier", so wie in Bonn meist der Fall gewesen, sondern die nehmen sie deiner Sache und zeigen Verständnis, auch wenn sie nicht immer helfen können. Ich habe schon erlebt, dass ich nach dem Weg gefragt habe, der Mann mußte überlegen, eine Frau kam des Weges, er fragte sie, sie wußte Bescheid und hat es ihm und mir erstmal erklärt mit Hintergrund und Historie zurück bis zu den Römern, und als ich mich bedankt habe und weiter fuhr, standen die beiden da immer noch ins Gespräch vertieft.

Hach, ich könnte sie knuddeln. Mit Navi in Köln macht es dagegen keinen Spaß.


Hier im Umland waren Deutz und IHC vertreten. IHC sogar sehr häufig, warum, weiß ich nicht. In Mönchengladbach wurden die gebaut, alles schön mit Zollmassen, aber amerikanisch robust für Farmer.

Mein Vater hatte einen Deutz und zwei Masey Ferguson, wegen der Zusatzgeräte und weil sie günstig waren. Die Hydraulik der Grabeinrichtungen war allerdings sehr oft kaputt. Ich habe damals schon gelernt, wie man mit dem Bagger Druckstöße in der Hydraulik vermeidet. Als Gartenbauer brauchte er die Maschinen aber nicht für das Feld, der Einsatz war generell nicht so hart, wie beim Landwirten. Der Deutz Traktor wurde irgendwann nur noch zum Rausziehen von festgefahrenen Anhängern oder Lastern benutzt. Sowas passiert im Garten- und Landschaftsbau häufiger mal. Irgendwann wurde er verkauft.


Gruß

Werner

P.S.: die Idee mit dem Treckerschornstein ist geil

Wie lesenswert findest Du diesen Beitrag?                 Info zur Bewertung




Antworten:


[ FMSO.DE - Fahren mit Salatöl (deutsch) ]