Dankeschön


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Geschrieben von Werner am 02. August 2021 23:34:19:

Als Antwort auf: Rostschutzgrundierung geschrieben von Werner am 02. August 2021 14:44:20:

Verzinken, Vernickeln und all das wollte ich eigentlich nicht. Einen Verzinker haben wir hier gleich gegenüber vom Rhein, da war ich schon mit Teilen für meinen Doppeldecker damals.

Ich wollte eigentlich nur mal den Pinsel schwenken und etwas drauf machen. Der Starterkranz ist aus Edelstahl, von einem noch edleren Bekannten gespendet. Der berührt den Normalstahl der Schwungscheibe fast vollflächig. Da will ich auch nichts drunter machen und dann später feststellen, dass es nicht mehr richtig paßt, sondern die Grundierung auf den Normalstahl, und an den Berührungs"ritzen" etwas mehr drauf.

Was ich nicht verstehe, warum es nicht bei Grundierung bleiben kann. Aber ich werde es ja sehen.

Da es noch andere Stellen am Flieger gibt, die ein wenig gelitten haben, wollte ich dort auch was machen, aber bestimmt nicht den Flieger auseinander bauen, um z.B. den Motorträger verzinken zu lassen. Das wäre noch mal ein Projekt für sich, für einen Edelrestaurator, der ich bestimmt nicht bin.


Heute habe ich die Zylinderkopfdeckel abgeschraubt. Donnerwetter, saßen die fest. Kann mir kaum erklären, wieso es dennoch aus der Dichtung gekleckert hat. Jedenfalls habe ich heute Dichtmasse bestellt und werde die Deckel damit zusammen wieder drauf bauen, wenn alles sauber ist und das Ventilspiel überprüft wurde.

Das Restöl, was noch in den Räumen stand, sah schrecklich aus. Man sieht klares Öl, in dem sich echter Ruß unten abgesetzt hat. Beim Aufsaugen mit dem Tuch zieht ein Teil dieser Suppe sofort hoch ins Gewebe und ist fast klar, während die Rußklebe ziemlich fest sitzt und sich nicht einfach so aufnehmen läßt. Der Motor ist, wie schon mal gesagt, extrem fett eingestellt gelaufen und geht ohne innere Reinigung auf keinen Fall wieder in Betrieb. Am liebsten würde ich Biodiesel durch den Ölkreislauf jagen, wenn es das noch gäbe.

Vor Jahrenden habe ich mal einen kleinen Viertaktmotor für Flugmodelle bekommen. 12 ccm, etwa 1 PS Leistung. Der saß absolut fest, ließ sich nicht mal auseinander nehmen. Hinein in eine Schüssel Biodiesel, Deckel drauf, warten. Zwei Wochen später konnte man alle Schrauben rausdrehen und sogar den Ventiltrieb zerlegen. Die anderen Teile folgten bald nach und selbst die Kugellager drehten irgendwann wieder wie neu. Das total verharzte Rizinusöl hatte guten Korrosionsschutz abgegeben.


Gruß

Werner

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