Ich führe keinen Kampf, ich bin Realist und auch etwas egoistisch


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Geschrieben von Johannes D am 15. Juli 2021 08:27:40:

Als Antwort auf: Re: Aber die Atmosphäre mit CO2 zu vermüllen, ist dir anscheinend egal ??? geschrieben von LiLa am 14. Juli 2021 23:16:04:

Servus,

>weisste, ich bin da eigentlich ziemlich schmerzfrei.

Keine Ahnung wie Du das meinst.

>Wir müssen bis 2035 spätestens 2040 klimaneutral werden, heißt, es dürfen dann
>keinerlei Treibhausgase mehr ausgestoßen werden - null, nada.

Was bedeutet "wir müssen"? Und: Ich wette hier und heute mit Dir um eine symbolische
Flasche billigen Rotwein, dass das nicht gelingen wird. Nicht mal ansatzweise.

>Spätestens dann gehen solche Argumente, also ich spare doch hier schon ein,
>also darf ich das noch, nicht mehr.

Was heist hier drüfen? Wir sind ja ein freies Land / eine freie Gesellschaft,
da "darf" ich ja eh alles (also Du weist schon wie ich das meine denke ich).
Es geht doch eher darum was man mit seinem ökologischen Gewissen vereinbaren kann.

>Von daher führst du einen verlorenen Kampf.

Ich führe keine Kampf, mir ist klar, dass ich global gesehen keinen nennenswerten
Beitrag zum Umweltschutz leisten kann. Dh bedeutet nicht, dass ich nicht ver-
suchen würde möglichst viel dazu beizutragen!

>Besser, du adaptierst diese Entwicklung, bevor dich Gesetze dazu zwingen.
>Ich mach das so und bin damit bisher prima gefahren.

Bei sinnlosen Gesetzen oder ungerechten Regeln reagiere ich empfindlich.
Was soll ich denn adaptieren?
Thema eAuto: Ich will / kann mir kein nagelneues Auto leisten, das könnte
man jetzt im Detail zerpflücken, das es doch "irgendwie" ginge. ABER das
betrifft ja jeden Bereich.

>Btw, ich achte bereits seit 30 Jahren darauf, dass jedes neu angeschaffte Auto
> weniger CO2 emitiert und weniger Treibstoffkosten verursacht, als sein
>Vorgänger.

Ah, wieder das Auto. Ich fahre seid meinem Führerscheinerwerb größtenteils
alte, gebrauchte Fahrzeuge. Die letzten Jahre eher nicht so sehr sparsame
Fahrzeuge.
Es kommt aber doch auf das an was hinten herauskommt! Die großen Autos stehen
so viel wie möglich herum und wir fahren mit dem sparsamen Smart. Seid über 10
Jahren arbeite ich fast ausschließlich aus dem Homeoffice. Für meinen Arbeits-
weg emmitiere ich also annähernd 0 g CO2.
Statt ein neues sparsames Fahrzeug zu kaufen, fahre ich ein "altes" gebrauchtes
das ich zeitlich gesehen noch viele Jahre nutzten kann weil ich eben sehr wenig
fahre und der Verschleiss somit gering und die voraussichtliche Nutzungsdauer
noch sehr lange ist.

Ich verkaufe mein Holz auch nicht an Großhändler die ins Ausland exportieren....

ABER (hier kommt der Egoismuss) ich bin nicht bereit meinen gesamten Lebensstil
der Diktatur des Umweltschutzes und der Klimarettung zu unterwerfen wenn (aus
meiner aktuellen Sicht) klar ist, dass die gesteckten Ziele entweder sowieso illusorisch
sind oder sich nur in einer weltweiten Gemeinschaft erreichen lassen können von der
aber nur ein sehr begrenzter Teil "mitmacht".

Auf die Waldbauern in Deutschland wegen Kahlschlag zu schimpfen während "im Osten"
oder im Regenwald Flächen komplett anderer Dimensionen gerodet werden ist der
blanke Hohn (zumal ich keinen Waldbauern kenne, der Flächen ohne Grund rodet
oder gar anschliesend nicht mehr aufforsten würde).

cu

Johannes D.

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