Schlitten fahren


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Geschrieben von Werner am 27. Juni 2021 14:52:59:

Als Antwort auf: Messuhr auf den Achlitten. geschrieben von Joachim S am 27. Juni 2021 14:18:22:

Moin,

der Schlitten läuft nicht parallel zur Drehwelle. Also habe ich die Verstellung auf dem Support versucht, so einzustellen, dass sie wenigstens parallel läuft.

Aber egal, Jungs, Ihr sein alle Spitze! Die Propellernabe hat vorhin 3000/min gemacht und keine Vibrationen gezeigt. Da sie im Motorträger des Flugzeuges aingebaut ist, wo es jede Menge Flexibilitäten und E-Module und Resonanzen gibt, hätte man eine Unwucht dort am schnellsten gemerkt. Ein Leichtgewicht ist sie nicht geworden, die Nabe. Mit dem Original kann ich gewichtsmäßig nicht mithalten. Dazu kommt noch die Stahlschwungscheibe und ich hoffe, dass der Ersatz des Stahlzwischenstückes durch Aluminium, das Gewicht wieder kompensiert.

Die Lagergeräusche sind auch nicht bedenklich aus meiner Sicht. Lautlos ist anders, aber es grollt auch nicht, wie bei einem kaputten Radlager o.ä.

Bohrmaschine mit Plastigaufsatz versehen, drauf gehalten und volle Drehzahl. So schnell wird der Propeller später vermutlich nie drehen. Ich denke, dass der maximal 2800/min macht und im Reiseflug 2400/min.

Das Drehbankfutter (Röhm) habe ich mal zerlegt, um es zu säubern und einzufetten. Wenn man diese simple - und auch schon etwas ausgeschlagene Technik sieht, ist eigentlich klar, dass es Zufall ist, wenn das alles rund läuft.

Hier noch ein Foto von meinem Drehbank-tuning:

B-chse-7

Man sieht auf einer Backe Papier, mit Tesafilm überklebt, auf der anderen (schlecht zu sehen) nur Tesafilm, zwei Lagen.

Ich habe alles probiert, drei Lagen Tesa, zwei Lagen Papier, und immer hin und her und irgendwann auch immer die gleichen Ergebnisse, anstrengend, aber befriedigend. Es wurde immer wieder so, wie es vorher war. Letztlich habe ich ich dann entschieden für diese Variante und das Ergebnis ist toll.


Huebi, mit Schmirgel habe ich auch erst probiert, bis mir die Finger abfielen. In einer 42 Bohrung ist halt nicht der rechte Platz für dicke Daumen.

Mit Kunstharz habe etwas mehr Erfahrung. Wenn man diesen mit Mikroglaskugeln füllt, zeigt er ein anderes Adhäsionsverhalten. Die Klebenähte runden sich quasi von selbst aus, und bei entsprechender Erwärmung fließt der Kleber rel. gleichmäßig um das Lager herum. Die Glasanteile bringen auch die bessere Haftung.


Die Firma Weiler hat ja im Gegensatz zu vielen anderen alten Herstellern überlebt und baut super Werkzeugmaschinen. Mir wurde mal eine gezeigt, die sogar das Futter automatisch zentriert - dolle Sache.

Nun baue ich noch den Lagerdraufzieher und auch einen Wiederabzieher. Jetzt reichen wieder die Standardgenauigkeiten. Eigentlich müßte ich was arbeiten, hab für morgen einen Termin zugesagt. Aber darauf kann ich mich jetzt eh nicht konzentrieren.


Gruß

Werner



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