Re: Axialsicherung von Kugellagern
Geschrieben von Werner am 10. Juni 2021 10:44:00:
Als Antwort auf: Re: Axialsicherung von Kugellagern geschrieben von Joachim S am 10. Juni 2021 08:54:58:
Moin Jo,
im SKF-online lese ich auch 1,6 tausendstel. Ich kann das nicht messen, aber ich habe eh keine Chance. Die Lager sitzen auf dem Innenteil ziemlich fest und ich werde nicht die geschliffenen, gehärteten Flächen versuchen, zu bearbeiten. Die Außenbohrung habe ich nach Schieblehre auf Untermaß gedreht, dann den Ansatz ein "klein ein wenig" größer, bis sich das Lager in den Ansatz schieben ließ. Dann noch mal einen Skalenstrich wieder kleiner und am Schluß mit Schleifpapier und Gefühl das Lager eingepaßt. Ich kenn das vom Lehrbetrieb auch so, außen fest und innen lose, aber der Hersteller hat es halt anders gemacht oder er hat eine andere Vorstellung von lose.
Nach links kann keines der Lager bei beiden Anordnungen rutschen. Bei der originalen sehe ich nur außer der Reibung keine Sicherung, weil die Nabe samt dem linken Lager nach rechts rutschen könnte und damit von ihrem Innensitz. Abgesehen davon würde der Rippenriemen sofort Ärger machen, wenn während des Betriebes die Nabe zwei Millimeter nach rechts rutscht.
Das mit der Fertigungstechnik verstehe ich. Allerdings müssen die das kleinere Lager mit der Presse durch den gesamten Weg der Nabe durchgeschoben haben. Das hätte ich so nicht machen wollen.
Halt, mir fällt gerade ein, wir haben Mutters Waschmaschine vor 42 Jahren repariert, weil die Trommellager hinüber waren. Die Edelstahltrommel war an ein emalliertes Normalstahlkreuz geschraubt, was auch die Lager aufnahm. Das Lager saß mit dem Außenring rel. lose in der Kesselrückwand, ließ sich ohne Mühe rausziehen, aber für den Innenring habe ich dann die Presse im Lehrbetrieb gebraucht. Ich werde nostalgisch, wenn ich daran denke. Wo die Fabrik war, stehen heute Reihenhäuser - ach könnte man doch mal eben schnell rübersausen und sich was machen.
Gruß
Werner