Möönsch Uli, jetzt biste mir zuvor gekommen !


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Geschrieben von Werner am 02. Juni 2021 14:36:53:

Als Antwort auf: Drehimpuls geschrieben von Uli S. am 02. Juni 2021 13:34:31:

Moin,

wollte schon einen neuen Thread eröffnen mit dem Titel "Erster im Preisrätsel Mondflucht"

Tja, hätte ich man nicht mit meiner Frau Doktor erst noch einen Tee getrunken.


Jedenfalls volle Bestätigung: die Kraft, bzw. das Drehmoment, was die Erde verlangsamt, muß zwingend den Mond beschleunigen - wenn er die Ursache für die Verlangsamung ist.

Damit wird mit auch klar, was das Prinzip ist. Das Wasser schwappt durch die Mondanziehung hin und her, aber eben nicht symmetrisch, sondern immer in die eine Richtung etwas langsamer, als in die andere. Die Berge haben mit ihrer Masse keinen wirklichen Einfluß. Der Schwerpunkt des "Festkörpers Erde" düfte in etwa gleich bleiben, aber das Wasser mit seiner nicht unerheblichen Masse, verschiebt den Gesamtschwerpunkt wechselnd. Die Zeit die der Schwerpunkt in Drehrichtung gesehen VOR dem Drehpunkt liegt, ist länger, als die Zeit, die der Schwerpunkt HINTER der Drehpunkt liegt.

Und so kann das Drehmoment wirken und die Erde allmählich abbremsen. Der Mond geht dabei in gleicher Weise schneller und langsamer, aber immer einen Ticken schneller, als langsamer.

Da das Land auf der Erde nicht gleichmäßig verteilt ist und die Flut an den Ufern verschieden hoch ist, dürfte es auch Maxima bei der Beschleunigung/Abbremsung geben. Der Mond müßte also, wenn die Flut an einer Steilufer kommt, einen größeren Schubs kriegen. Da die Erde im gleichen Zuge eine stärker Abbremsung erfährt, sollte der Mond in diesem Moment eigentlich ein Stück aus dem Fernrohrbild wandern. Ob man das sehen kann ?

Jedenfalls, wenn ich Mond wäre, dann wäre ich von dem Geschlenker schon ganz schön duun im Kopp.

Irgendwann wird er genau so schnell umlaufen, wie die Erde sich dreht. Das Wasser dämpft die Differenzbewegung. Leider zu ungunsten unseres Klimas, es wird nämlich wärmer.

Der Mond wird aber so schnell nicht aufgeben und erstmal noch viele Jahre hin und her pendeln, dabei immer noch für Ebbe und Flut sorgen. Eine komische Vorstellung, dass man ihn dann ständig sieht in einer bestimmte Region. Ziemlich klein vermutlich, aber sicherlich doch noch sichtbar

Irgendwann dann steht er und nimmt jeden Tag den vollen Mondwechsel vor. Man könnte man ausrechnen, wie lang dann ein Tag auf der Erde sein wird. Vermutlich zu lang, um den ganzen Tag zu arbeiten.


Bleibt schließlich nur noch zu hoffen, dass es dann das Forum noch gibt und wir das gemeinsam anschauen können.

Ich fühle mich durch diesen Erkenntnisgewinn mehr als reichlich belohnt.

sonnisonni


Gruß

Werner

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