Re: PV-Überschuss lokal speichern statt ins Netz - Brainstorming


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Geschrieben von EaW am 25. Mai 2021 13:52:01:

Als Antwort auf: PV-Überschuss lokal speichern statt ins Netz - Brainstorming geschrieben von C.Sack am 25. Mai 2021 12:02:05:

bei der aktuellen Vergütung, wie hoch ist die überhaupt?, macht es absolut Sinn den Strom direkt an Miezen zu verkaufen - dazu braucht's aber zwingend ein Miezhaus.

30kWp PV erzeugen grob 30.000kWh im Jahr bei umme 4000kW/a pro Miezpartei also 8 oder 9 Familienhaus oder größer - man muss ja nicht sofort alle Miezen beliefern, einige oder die, die nicht wollen, können ja den gewöhnlichen "Strom aus der Steckdose" weiterhin nehmen.
Ich schlage denen den gleichen Preis vor wie der günstigste Stromanbieter, den die sich selber im Netz raussuchen können - abzüglich der Zählermiete.
Im Endeffekt sparen sich die Miezen die Zählermiete, evtl ein zwei ct unter dem Preis des "Stroms aus der Steckdoese".

Dann kommt ein elektronischer, in beide Richtungen zählender Zähler der EVU in den Keller genagelt (schon vorhanden) und alle Miezen bekommen von mir einen Zähler gestellt (es gibt geeichte mit Prüfprotokoll ab 50,-€) da die EVU die alten Miezenzähler mitnimmt weil der Liefervertrag zwischen Mieze und EVU ja beendet ist.

Wenn mal zu wenig Saft im Haus ist weil Bakterie leer, kaputt oder noch gar nicht vorhanden (wie bei mir), Generator abgeraucht, etc. kommt der Strom über den EVU-Hauptzähler, dessen Rechnung an mich geht dann über den einzelnen Miezenzähler (der mir gehört) in die Miezwohnung meiner Stromkunden. Finanztechnisch ist der an mich gelieferte EVU-Strom ledigleich ein durchlaufender Posten.
Also für die Miezen ist der Strom immer da.
Mit meiner EVU kann ich ggf. einen noch günstigeren Strompreis aushandeln.
Keine Ahnung wie die das sehen, ich stehe ja letztlich mit dem EVU im Wettbewerb, andererseits haben die sich nur mit mir rumzuärgern, ich kümmere mich um den Rest Miezen auch strommäßig rum.
Die elektronischen Zähler (also meiner) kann man von "draußen" ablesen, die brauchen folglich nie, nie wieder hier aufschlagen.
Wie das Finanzamt es mit der Umsatzsteuer und der dann gewerblichen Stromlieferung mir gegenüber händelt ist vermutlich analog zum EVU - also Rechnungen, Quittungen und separates Bankkonto (für Stromlieferungen) schreiben, aufbewahren bzw. einrichten.
Ich bekomme für meinen PV-Strom (18,5kWp aus Juli 2011, eine der letzten Anlagen mit der hohen Vergütung 25) bis Juli 2031 noch 27ct/kWh, von daher hab ich noch keine Eile mit der Umsetzung des Ganzen. 27ct/kWh ist in etwa was heutzutage so einer der günstigen EVU-Strompreise ist!

Bei einem neu zu errichtenden Miezkomplex würde ich das direkt mit in die Planung nehmen:
Strom aus 90 dieser GWL.EU 320Wp Module für dann 7200,-€ Nutto direkt an die Mieter vertickt bringen im ersten Jahr bereits 9000,-€ Bretto return.
Gut Wechselrichter, Installation, Zähler, Steuerberater, etc. nicht eingerechnet - aber da geht was!

Jetzt zur Bakterienproblematik:
Grundsätzlich gilt in Stein gemeißelt: "Selbst ein Miezhaus bekommt man mit PV-Strom nicht autark - nicht mal den Straßenzug noch die ganze Stadt oder gar die komplette Republik!"
Die Grünen behaupten etwas anders haben aber null Ahnung von nichts.
Man kann und macht und tut, Windrad mit 1kW oder mehr, RIESEN-LiPo-Bakterien, meinethalben auch welche auf REDOX-Flow-Technik beruhend aber wirtschaftlich ist das alles eine Katastrophe und technisch ein Riesenhantier.
Umkehrbeweis: Wäre da auch nur ein ganz, ganz kleines bisschen Sinn drin, stünden in ganz Deutschland tausende Stromspeicher. Ich kenne keinen Einzigen?!
Zurück ein Haus betrachtend: Ein Batteriespeicher macht nur Sinn, wenn die Speicherkapazität dahingehend optimiert ist, dass der gespeicherte Strom zu den sonnenreichen Frühlings- und Herbsttagen komplett für Tages- bzw. Zweitagesautarkie sorgen kann.
Damit ergibt sich ein Speicherkapazitäts-Optimierungsproblem, da im Sommer immer viel mehr Strom erzeugt wird wie eigentlich benötigt und im Winter wenig bis kein Strom kommt.
Nochmal, den Strom aus dem Sommer oder wann auch immer im Herbst in den ganzen Winter rüber zu holen ist dumm und daher ein Fall für die Grünen und deren Wähler. Da bin ich raus!
Um den "zu vielen" Sommerstrom gewinnbringend zu nutzen plane ich die drei KFW-geförderten Wallboxen ein - mit Chip versehen - um den Strom an E-Mobil-Leute aus der Straße zu verticken, die selber keine Lademöglichkeit haben.
Ist dann finanztechnisch ähnlich zu behandeln wie meine Strommiezen.


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