An sowas habe ich auch schon gedacht


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Geschrieben von Werner am 14. April 2021 13:30:29:

Als Antwort auf: Re: Onkel Werner hat mal ne Frage zu Maschinensteuerungen geschrieben von Strichachtpöler am 14. April 2021 12:19:22:

Moin Jörg,

danke für die Reaktion.

Wenn ich das alles richtig verstehe, wäre das Nullen der Extruderstellung falsch. Denn dann nimmt er (bin aber nicht sicher, ob es so ist) die nächsten Extruderwerte als Befehl und fährt Unmengen von Filament bei der Fortsetzung des Druckes heraus. Versuchen werde ich den Weg mit G92, in dem ich den letzten E-Wert für den Extruder vor Filamentwechsel nehme und ihn in den G92 Befehl NACH Filamentwechsel hinein kopiere. Dann müßte das eigentlich auf der Stellung wieder weiter gehen. Das probiere ich aber erst, wenn ich sicher bin, dass der Extruder vorwärts und rückwärts fahren kann, ohne dass es Bruch gibt. Ich will auch möglichst die Heizung dazu gar nicht einschalten müssen.


Heute nacht habe ich einen Test gemacht "Entleerung des Extruders" und der ging auch schon schief. Beim Verfahren der Achsen habe ich anscheinend (möglicherweise, wer weiß ?) für die Z-Achse eine viel zu hohe Geschwindigkeit angesetzt.

Erst hat Hans, mein Drucker, alles so gemacht, wie ich es ihm per Speicherkarte gesagt habe. Ich habe Wartezeiten eingefügt, damit ich selbst sehen konnt, wo er gerade steht. Dispay hat er nicht.

Dann kam das Verfahren der Achsen und unter fürchterlichem Gekreisch ist die Druckplatte verkippt und hat sich verkeilt. Da die Befehle dann ja schon abgearbeitet waren, war der Drucker still und Ausschalten hätte die Situation nicht verbessert. Ich habe gewartet, ob der Extruder noch das tut, was er sollte. Hat er gemacht, hat sich komplett entleert, wie es gedacht war.

Nun kann ich den Extruder trocken ohne Filament vorwärts und rückwärts laufen lassen, ohne das es wieder PLA-Brösels gibt. Das war der Plan.

Die Z-Achse hat zwei Steppermotoren und vier Gewindespindeln. Eine Seite ist anscheinend verklemmt und die andere fuhr dann noch so weit, wie es ihr mögich war. Tut weh, so eine schief gestellte Platte zu sehen.

Nach dem Ausschalten habe ich dann an den Steppermotoren vorsichtig die Platte wieder optisch gerade gezogen. Da es nur einen Endlagenschalter für die 0 Position gibt, kann man die Stepper auch nicht synchronisieren. Die wissen ja gar nicht, wo sie stehen. Im Moment bin ich dabei, mit Wasserwaage das ganze wieder auszurichten. Ist halt blöd, wenn bei Druckbeginn der Extruder eine Fläche bestreichen soll, die geneigt ist. Bei dem geringen Abstand bei Druckbeginn kratzt der Extruder dann gerne mal mit seiner Düse durch die Platte.

Eigentlich bescheuert, wenn man es sich überlegt, die Anleitung erklärt genau, wie man die Platte ausrichtet (es gibt Verstellschrauben) und mit einem Blatt Papier prüft, ob der Abstand zur Düse überall gleich ist, aber ein falscher Zug an einem der Zahnriemen und der ganze Kram ist hinfällig. Ohnehin zucken die Stepper auch beim Ausschalten häufig noch mal und damit kann man sich eigentlich nicht drauf verlassen.

Bei der Y-Achse ist das prinzipiell genau so, es gibt zwei Stepper und wenn die nicht genau gleich stehen, fängt der Drucker nicht genau an dem Punkt an, wo es gedacht war. Das spielt aber dann für das Ergebnis keine Rolle, weil man ja das Druckobjekt eh später von der Platte löst und der Ursprung in Y-Richtung keine Rolle mehr spielt.

Fertige Skripte wollte ich eigentlich nicht einfügen - zumindest nicht ohne Prüfung. Erstes kommt es anders und zweitens als man denkt.

Außerdem will ich schlauer werden und nicht bloß anwenden. Die Schlüsselanhänger, die ich zweifarbig drucken will, könnte ich auch für 66,6666 Cent das Stück kaufen und beschriften. Aber das wollte ich eben nicht !

Nachdem ich ein Schild gedruckt habe, gefiel mir der schlechte Kontrast nicht und ich möchte die Buchstaben in einer anderen Farbe, als das Schild selbst.

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Gruß

Werner



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