Bin kein Heizer, ...


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Geschrieben von Peter vdl am 07. November 2020 16:32:16:

Als Antwort auf: Eine Frage dazu geschrieben von Werner am 07. November 2020 13:15:01:

Moin Werner,

... kann deshalb auch nur schlau Raten.

Die Düse selbst zerlegt das Heizöl ja schon in einen Sprühnebel abhängig von Ölviskosität und Pumpendruck, dazu spritzt sie den Kraftstoff tangential durch feine Kanäle in eine Kammer direkt hinter der Düsenöffnung, wenn man sone Düse zerlegt sieht man die im Kegel, der da vorne rein geschraubt ist, als feine tangential zur Spitze laufende Einkerbungen, die Kammer ist die fehlende Kegelspitze.


(Geklaut bei http://www.bosy-online.de/Oelduese.htm)

Hier zu erahnen, der blaue Teil "C" ist der Kegel, die Düsenplatte "D" haben nicht alle Düsen, es gibt auch welche, da ist das Loch einfach in den Grundkörper gebohrt, gibt mehr Freiheitsgrade bei der äußeren Formgestaltung, der dicke schräge Strich in dem blauen Teil zur Düsenöffnung ist so eine Kanal, wenn man genau hin schaut ist auch die "appe Spitze" des Kegels erkennbar.

Wenn nun das Dingen frei in der Atmosphäre sprühen darf und da was Zündendes dran gehalten wird wird das schon brennen - irgendwie - denn der Ölnebel holt sich einen Teil seines Sauerstoffs schon. Die Stauscheibe definiert eigentlich nur mit welcher Energie da im Kessel wie Luft in den Nebel gepustet wird damit's definiert brennt, hier kann der Sprühnebel sich ja nichts aus der Atmosphäre holen, die ist ja nicht da, ist auch für ne saubere Verbrennung zu wenig. Brennen soll's nicht zu weit von der Düse weg aber auch nicht zu nah dran - da spielt auch die äußere Düsenform eine Rolle - den Hauptschub Luft kriegt das Dingen dann durch die Luft, die nicht durch das Loch in der Stauscheibe geleitet wird durch das auch die Düse sprüht sondern außen herum vom Brennerrohr in die Flamme gepustet wird. Die Schlitze in der Stauscheibe erzeugen ein Luftpolster, das die Stauscheibe vor Überhitzung bewahrt. Bedingt sich nur alles gegenseitig... Gibt im Netz auch nen nettes Spielzeug pardon nen einfachen Ölbrennersimulator, der die grundlegenden Einstellmöglichkeiten am Gelbbrenner simuliert.

Scheer ist damals nicht über die SNA-Düse gegangen sondern über eine doppelte Ölvorwärmung (Standart-Danfoss-Ölvorwärmer, in den ein zweiter statt Öldüse geschraubt wurde mit wenn ich mich richtig erinnere 100°C- oder 120°C-Thermostat), und eine Standart-Druckzerstäuberdüse, dann waren noch ein paar Luftkorrekturen am Mischsystem erforderlich - und dann brannte das Dingen mit blauer Flamme und Abgaswerten wie nen Standartbrenner mit Höl EL. Brauchte nur deutlich mehr Strom, der zweite Ölvorwärmer heizte quasi durch, und da Exot vom Exoten ist mir nicht bekannt, was aus dem Feldversuch, den Scheer gestartet hat oder starten wollte geworden ist.

Rußige Grüße
Peter

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