Re: Danke für die nette Antwort


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Geschrieben von Werner am 19. Oktober 2020 13:14:51:

Als Antwort auf: Re: Danke für die nette Antwort geschrieben von Peter vdl am 18. Oktober 2020 22:12:11:

Der Hersteller fertig die Naben auch in C45, was sich eben schlecht schweißen läßt, oder in St 52, was sich gut schweißen läßt, aber in der Festigkeit nicht mit dem hochfesten Alu mithält.

Ich stehe selber da und trete von einem Bein auf das andere. Mein Feinmechanik-Sohn sagt, ich solle die CAD-Daten vom Riemenrad rübersenden und sie bauen das ganze digital am 5-Achsen-Fräser. Die Daten gibt es aber nicht und die Walzenfräser dafür bekommen die Hersteller nur von Fa. Gates zur Verfügung gestellt, da sei ein Patent drauf und alles ganz spannend usw.

Wenn ich messe, sehe ich die Rillen als Halbrund an. Mir sagen aber Leute, die sich damit besser auskennen, ich solle keine Experimente machen, weil die Zahnriemen mit ihren Lauf- und Verschleißeigenschaften ganz genau getestet sind und die Formen der Eingriffe zwar optisch einfach erscheinen, es aber nicht sind.

Wenn ich nun die Gewinde bis ins Aluminium schneide und die Schrauben entsprechend weiter reindrehe . . . . . . oder Kerbstifte einschlage, die so weit überstehen, dass man sie auch noch mal wieder rausbekommt.

Der Motor wird nicht mehr gebaut, sein Nachfolger ist ein umgebauter Briggs&Stratton, der kein Getriebe hat und bei 3000/min mühsam auf etwa die gleichen Leistungsdaten kommt. Der Propeller ist deshalb viel kleiner und hat einen schlechteren Umsetzungsgrad. Die Maschine steigt mit diesem Motor deutlich schlechter, kommt aber immer noch in die Luft. Ein Bekannter von mir hat den und die Steigwerte haben ihn extrem motiviert, abzunehmen. Im Reiseflug macht sich das nicht bemerkbar. Fans jubeln, wenn sie den Klang des V-Motors hören, man meint in der Tat, es kommt eine Harley-Davidson geflogen.

Aber der Verbrauch ist deutlich höher und es ist halt ein Ami-Eisen, gebaut für Pumpen und Generatoren. Der Verbrauch ist höher, er ist schwerer. Zuverlässigkeit kann man wohl unterstellen, da will ich nichts sagen.

Der 360er Boxer verbraucht im Reiseflug fünf l/h, das ist bei ca. 140 km/h ein sehr guter Streckenverbrauch. Und der Boxer schnurrt einfach schön. Da nervt nichts im Flug, Vibrationen gibt es nur auf einer Drehzahl, die beim Anrollen mal kurz ansteht, ansonsten läßt der Kleine Material und Nerven in Ruhe. Ich will einfach zeigen, dass es damit auch gut geht.

Jedenfalls vielen Dank für Eure Bauchschmerzen. Ich lasse es mal weiter gären. Vielleicht kommt noch das Ei des Kolumbus. Und sonst probier ich mal die Madenschrauben. Ich habe 6 Stück vorgesehen. Das effektive Höchstdrehmoment über den Kurbelwinkel des Motors läßt sich schlecht bestimmen. Man müßte den Verbrennungsdruck kennen und die Kurbelverhältnisse ausrechnen. In der Luftfahrt wird der Ungleichförmigkeitsgrad einfach mit einem Faktor versehen, da gibt es Tabellen für Zweitakter und Viertakter und Anzahl der Zylinder, fertig ! Im Ul-Bereich hat sich der Diesel noch nicht etabliert, somit gelten die Tabellen nur für Benziner.

Für den Zweizylinder-Viertakter ist der Faktor 4 anzusetzen. Ich mache da jetzt mal 6 draus und nehme 6 Schrauben.

Der Motor ist mit 33 Nm angegeben. Die sollen jetzt von einer Schraube übernommen werden. Der Radius ist 30 mm, damit ergibt sich eine Umfangskraft von 1100 N, also 110 kg (vorstellbarer Wert.

Damit ist eine M6er Schraube zwar noch nicht überlastet, aber so ganz gut finde ich das jetzt selbst nicht und erhöhe auf 12 Schrauben.

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Die Masse selbst kann noch geringer ausfallen. Das muß noch gerechnet werden.


Gruß

Werner

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