Re: methodische Ansätze, physikalische Denkweisen


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Geschrieben von waldi am 27. September 2020 22:52:50:

Als Antwort auf: methodische Ansätze, physikalische Denkweisen geschrieben von Heinz am 27. September 2020 17:10:11:

Servus Heinz

> Muss nicht einfach das ganze Feld beackert werden, und alles erdenkliche eingebracht und strukturiert werden? Mit herkömmlichen und mit neuen Messmethoden?

Doch, genau das muss es, aber das scheint zu teuer zu sein, denn auch Labore müssen sich wirtschaftlich tragen. Somit versucht man eher mit althergebrachten Methoden Erkenntnisse zu gewinnen, als in neue Forschungsmethoden zu investieren.
Ist bei Kernkraftwerken ganauso .

>Denkverbote, Einengungen des Betrachtungsraumes etc. dienen nicht dem Erkenntnisgewinn.

Aber dem Machterhalt. Was hat denn der Klerus über tausend Jahre gemacht?
Genau das.
Mit Erkenntnissen lässt sich nur indirekt die Macht sichern und Geld verdienen. Auch hier greift man auf bewährte, kurzfristig wirkende Methoden zurück.
Wäre die ganze Menschheit so idealistisch, hätte es mit dem Kommunismus geklappt.
Isse abba nich.

> Im (nicht) quantemechanischen Sinne beeinflussen wir das Virus also nicht durch die Art und Weise, wie wir messen.

Nein, das nicht, aber wir beeinflussen das Ergebnis. Wenn wir nur einen Teil ausblenden, sehen wir nur den anderen Teil, und somit vielleicht nur die halbe Wahrheit. Und dementsprechend kann man politisch agieren.
Und wenn man die Erkenntnisse im Nachhinein immer noch ausblendet kann man auch manche Entscheidungen dauerhaft, oder zumindest länger vertretbar halten.
Allerdings erkenne ich bei unseren Politikern durchaus eine Tendenz zur Reflektion und Relativierung. Beispielsweise bei Trump scheint das gar nicht der Fall zu sein. Das lässt mich durchaus Vertrauen in unsere Führungsebene haben. Zumindest in diesem Punkt. Was unser Haushalt angeht, Schwarzgelder und Steuerverschwendung, ist ein ganz anderes Thema. Da hat aber eh jeder seine individuelle Vorstellung von. Ähnlich den 40 Mio Bundestrainern sonni.

> Ich möchte aber dafür werben, glauben, meinen, wissen, etc weitest möglich zu trennen und in aller Bescheidenheit und Respekt vor der Natur und den anderen Mitmenschen die Instrumente der Wissenschaft anzuwenden.

d'Accord. Das Problem ist nur, dass ich nicht alles überprüfen kann und somit manches einfach glauben muss. Theoretisch kann jeder alles überprüfen. Praktisch geht das nicht. Dann hätten wir mindestens 7,7 Milliarden Wissenschaftler auf dieser Welt. Und da ich leider fehlerbehaftet bin, glaube ich am ehesten das, was mir in den Kram passt.
Bescheidenheit und Respekt vor der Natur und anderen Mitmenschen?
Bin ich sofort dabei. Leider ist damit kein Geld zu verdienen, und außer uns beiden werden es nicht sonderlich viel mehr werden. Mir fallen da noch ein paar ein, aber die fahren oder fuhren alle mit Frittenfett, anstatt mit Diesel, wie sich das gehört. Somit kannste die als Vorbilder vergessen crazy.
Im Ernst, gerade dieser indianische Ansatz ist einer derer, die sich niemals etablieren werden. Dazu ist der Mensch zu egoistisch, machtgierig, dekadent, und was weiß ich noch alles.
Leider ist das so.

Viele Grüße

Waldi


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