Umgekehrt


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Geschrieben von waldi am 21. September 2020 23:18:32:

Als Antwort auf: ... Oder sie trauen sich eine Alternative anzubieten. geschrieben von Peter vdl am 21. September 2020 17:59:11:

Servus Peter,

>Wobei ich auch ein paar Kohlenstoffatome an den Wasserstoff tüdeln würde, damit wird die gesamte Logistik vom Wasserstoffentstehungsort bis zum zeitlich und räumlich getrennten -Verbrauchsort deutlich einfacher und sicherer.

Da bist Du so ziemlich der einzige, der das machen würde. Nee, nicht wirklich, aber man scheint das gänzlich anders zu sehen. Man pfriemelt die C-Atome nämlich gerade wieder ab, von IMHO wertvolleren Energieträgern, als Wasserstoff.

Die überwiegende Mehrheit des produzierten Wasserstoffes bezeichnet man als „grauen Wasserstoff“. Er wird unter großer Energiezufuhr mittels Dampfreformierung aus fossilen Kohlenwasserstoffen (meist Erdgas) gewonnen, was je nach Verfahren und Ausgangsstoffen mit erheb­lichen CO2-Emissionen einhergeht. Zum „blauen Wasserstoff“ wird er, wenn man bei der Erzeugung ein Verfahren zur CO2-Abscheidung oder -Speicherung nachschaltet (Carbon Capture Storage). Das Klimagas gelangt dann nicht mehr in die Atmosphäre und die CO2-Bilanz wird als neutral betrachtet.

Eine bessere Ökobilanz haben thermochemische Herstellungsprozesse – zumindest, wenn es sich beim Ausgangsstoff um Biomasse handelt und die zugeführte Energie ebenfalls CO2-neutral erzeugt wurde. Bei der Methanpyrolyse wird „türkiser“ Wasserstoff über die thermische Spaltung von Methangas hergestellt, welches man etwa aus Biogasanlagen entnimmt. Statt CO2 entsteht als Begleit­produkt fester Kohlenstoff.

Die bekannteste, aber derzeit seltene Art der Wasserstoffherstellung ist die Elektrolyse, bei der Wasser mittels Strom katalytisch in seine Ausgangsstoffe Wasserstoff und Sauerstoff gespalten wird. Sofern der genutzte Strom nicht klimaneutral erzeugt wurde, ist es die Fahrt mit dem Brennstoffzellenauto auch nicht. Emissionen werden so nur verlagert. Nur wenn der für die Elektrolyse eingesetzte Strom zu 100 Prozent aus regenerativen Energien kommt, spricht man von „grünem Wasserstoff“.

So gelesen in der c't Heft 20.
Es müsste sowas wie einen Elon Musk für alternative/grüne Energien geben. Einer, der das Geld hat und einfach mal macht.
Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wenn man an jedes Windrad und jedes Solarfeld einen H2-Generator hinstellen würde, wir riesige Schritte vom Problem zur Lösung tun würden.

Viele Grüße
Waldi

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